Der Deutsche Journalisten-Verband ruft für den 5. November um 12 Uhr zu einer Schweigeminute für die getöteten Journalistinnen und Journalisten in den Krisenländern der Welt auf. Im Rahmen der internationalen Kampagne „Stand up for journalism“ will der DJV mit der Aktion der ermordeten Kollegen gedenken, die in Ausübung ihres Berufs ihr Leben ließen.
Nach Angaben der Internationalen Journalisten-Föderation (IJF) verloren 108 Journalisten und Medienschaffende allein im vergangenen Jahr ihr Leben, in diesem Jahr wurden schon 97 tote Kollegen registriert. Die meisten Morde und Attentate ereigneten sich in Syrien, Irak und Russland. Die abscheulichsten Verbrechen der letzten Monate waren die Enthauptungen der Korrespondenten James Foley und Steven Sotloff durch die Terrororganisation IS.
„Die toten Journalisten dürfen nicht in Vergessenheit geraten“, mahnte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. „Jedes Verbrechen gegen einen Journalisten ist ein Verbrechen gegen das Menschenrecht der Meinungsfreiheit.“ Alle Menschen, denen die Journalisten und die Pressefreiheit wichtig sind, rief der DJV-Vorsitzende dazu auf, sich am 5. November um 12 Uhr an der Schweigeminute zu beteiligen.
An dem Gedenktag wird der DJV auf der Startseite seiner Homepage www.djv.de über die Gewalt gegen Journalisten informieren. Für Twittermeldungen über die Schweigeminute steht der Hashtag #SUFJ zur Verfügung.
Quelle: http://www.djv.de