Lidschatten, Wimperntusche und Lipgloss, die ein besonderes „Extra“ bieten wollen und deshalb gern zu Weihnachten verschenkt werden, können es ganz schön in sich haben: Bei ÖKO-TEST (Ausgabe 11/2013) schnitten viele bekannte Marken richtig schlecht ab. Überzeugen konnten nur die Produkte von Naturkosmetikherstellern.
Zu Weihnachten kann es schon mal etwas ganz Besonderes sein. Aber wer seine Lieben mit teurer dekorativer Kosmetik überraschen will, sollte vorsichtig sein: Große und teure Marken sind kein Garant dafür, dass die Produkte auch von guter Qualität sind. Das genaue Gegenteil ist sogar der Fall: Problematische Konservierungsmittel, bedenkliche UV-Filter, umstrittene Hilfsstoffe, allergisierende Duftstoffe stecken in einigen hochpreisigen Produkten konventioneller Hersteller.
Etwa bei einem Lippgloss von Lancôme: Stolze 25,95 Euro pro 6 Milliliter muss man berappen – und bekommt für das viele Geld Paraffine und ein Silikon, eine halogenorganische Verbindung und einen umstrittenen Farbstoff. Gesamturteil in der ÖKO-TEST-Untersuchung: „ungenügend“.
Oder ein Lidschatten von MAC: Das untersuchte Produkt ist gold-bronze-schwarz gesprenkelt und verzaubert durch sein Aussehen. Leider stecken darin umstrittene PEG-Derivate und ein bedenklicher UV-Filter. Außerdem schlüsselt die Firma die Farbbestandteile nicht genau auf. Auch dafür vergibt ÖKO-TEST ein glattes „ungenügend“ – für die wenigen 2,2 Gramm schlechten Inhalt zahlt man übrigens satte 23 Euro.
Erfreulich hingegen, was die zertifizierten Naturkosmetikhersteller anbieten: Ganz gleich ob Puder, Lippgloss, Make-up oder Lidschatten: Alle untersuchten Produkte zeigten sich ausnahmslos von ihrer besten Seite und können ohne Bedenken verschenkt werden.