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Was Eltern Kindern sagen sollten, wenn sie nerven

Um eine eigene Identität zu entwickeln, ist es für Kinder wichtig, dass sie die Botschaft erfahren, auch dann in Ordnung zu sein, wenn sie anders sind als die anderen Familienmitglieder. „Sie sind eigenständige Wesen, keine Klone von uns selbst“, sagt der Münchner Erziehungsberater Hans Dusolt im Apothekenmagazin „Baby und Familie“. Kinder bräuchten die Grundbotschaft „Ich mag dich so, wie du bist, auch wenn mich dein Verhalten manchmal stört.“ Das, so Dusolt, „sollten Eltern ihren Kindern auch hin und wieder explizit sagen“.

Weihnachtsstress: Gutes Zeitmanagement schont die Nerven

Je näher die Festtage rücken, desto hektischer geht es zu – alle Jahre wieder. Damit die Adventszeit nicht mit einem Stress-Fest endet, ist es gut, dem anstrengenden Weihnachtstrubel aktiv aus dem Weg zu gehen. Besonders kräfteraubend empfinden viele das Geschenkekaufen. Diplom-Psychologin Julia Milchsack aus dem Gesundheitsbereich von TÜV Rheinland empfiehlt, sich nicht kopflos ins Getümmel zu stürzen, sondern frühzeitig Aufgaben- und Geschenkelisten zu erstellen. Diese können dann systematisch abgearbeitet werden. Auch das Bestellen von Geschenken über das Internet erspart nervenaufreibende Ausflüge in überfüllte Geschäfte. Innerhalb eines großen Freundeskreises ist Wichteln eine gute Alternative. Dabei verschenkt jeder nur ein Geschenk an die Person, die er im Vorfeld per Los gezogen hat.

Perfektionismus unterlassen

„Um sich in der Vorweihnachtszeit zu entlasten, ist es wichtig, die Erwartungen an die eigenen Leistungen nicht zu hoch zu setzen“, erklärt Julia Milchsack. Damit spricht die Expertin insbesondere die Familienmitglieder an, die ihren Liebsten mit aller Macht alles recht zu machen versuchen. Das perfekt organisierte Fest mit den passenden Geschenken und einem besonderen Menü – das klappt ohnehin in den seltensten Fällen. Nach Meinung der Psychologin darf auch ruhig einmal mit Traditionen gebrochen werden.

Auszeiten nehmen und Konflikte vermeiden

Anstatt sich rund um die Uhr unter Druck zu setzen, ist es viel sinnvoller, bewusst Auszeiten zum Krafttanken einzuplanen. Diese können dann beispielsweise für Spaziergänge, gesellige Weihnachtsmarktbesuche oder gemütliches Plätzchenbacken mit Freunden genutzt werden. Wer ganz gelöst den Festtagen entgegenblickt, kann auch leicht den häufig drohenden Zoff unter dem Tannenbaum umgehen. Er entsteht oft, wenn Familien sehr eng über einen längeren Zeitraum zusammen sind. Julia Milchsacks Tipp: Zu Weihnachten keine Grundsatzdiskussionen führen, sich in Toleranz üben und, wenn möglich, das Klären von Konflikten auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.

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