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Auf dem Weg zur inklusiven Schule

Schulministerin Sylvia Löhrmann hat in Düsseldorf den ersten Moderato¬rinnen und Moderatoren der landesweiten Qualifizierung „Auf dem Weg zur inklusiven Schule“ die Zertifikate für den erfolgreichen Abschluss der Maßnahme überreicht. Die rund 140 Absolventinnen und Absolventen der zweijährigen Qualifizierung für die Primarstufe und die Sekundarstufe I können Schulen in Nordrhein-Westfalen mit Fortbildungsangeboten zur Inklusion kontinuierlich und nachhaltig dabei begleiten, Grundlagen und Strukturen für inklusives Lernen zu schaffen. Die Qualifizierungsmaßnahme ist ein Kooperationsprojekt des Ministeriums für Schule und Weiterbildung mit den Universitäten Köln und Oldenburg sowie der Medienberatung NRW.

Ministerin Löhrmann sagte bei der Zertifikatsverleihung die Schlüsselrolle der Moderatorinnen und Moderatoren im Prozess der Inklusion: „Es ist wichtig, Lehrerinnen und Lehrer durch qualifizierte Schulung und Unterstützung auf die Vielfalt einer inklusiven Schülerschaft vorzubereiten, damit sie sich den neuen Herausforderungen gewachsen fühlen. Dies leisten die Absolventinnen und Absolventen der Qualifizierungsinitiative ‚Auf dem Weg zur inklusiven Schule‘.“

Besonders hob Ministerin Löhrmann den flexiblen Einsatz der Moderatorinnen und Moderatoren hervor: „Jede Schule braucht Unterstützung in unterschiedlichem Umfang bei der Verwirklichung von Inklusion – genau hier setzt die pro¬zessorientierte Begleitung durch die Moderatorinnen und Moderatoren der Qualifizierungsinitiative an. Je nach individuellem Bedarf kann von den Schulen kontinuierliche Beratung und Unterstützung in Anspruch genommen werden, um eine erfolgreiche Teilhabe von Kindern mit Behinderungen am Schulleben zu ermöglichen und sie bestmöglich in ihrer Lernentwicklung zu fördern.“

Die rund 140 Moderatorinnen und Moderatoren sind Mitglieder der 53 Kompetenzteams in NRW, die landesweit Fortbildungsarbeit im Bereich der Schul- und Unterrichtsentwicklung leisten.

Die Qualifizierung „Auf dem Weg zur inklusiven Schule“ umfasst 13 Module mit insgesamt 208 Fortbildungsstunden und folgenden Themenschwerpunkten: „Grundlagen der Inklusion“, „Schulentwicklung“, „Kooperative Beratung“, „Diagnostik“, „Förderplanung“ und „Classroom Management“. Möglichkeiten der Prävention und Intervention bei Lern-, Entwicklungs- und Sprachstörungen werden modulübergreifend thematisiert.

Im Herbst 2014 werden etwa 150 weitere Moderatorinnen und Moderatoren die Qualifizierung abschließen und den Schulen zur Verfügung stehen.

Verbraucherpreisindex: Niedrigster Preisanstieg im Jahresdurchschnitt seit 2010

In Nordrhein-Westfalen ist der Verbraucherpreisindex zwischen Dezember 2012 und Dezember 2013 um 1,8 Prozent gestiegen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, betrug der Anstieg gegenüber dem Vormonat (November 2013) 0,5 Prozent.

Saisonüblich verteuerten sich im Dezember 2013 im Vergleich zum Vormonat vor allem Pauschalreisen (+11,1 Prozent). Ohne diesen Einfluss hätte sich der Verbraucherpreisindex binnen Monatsfrist lediglich um 0,2 Prozent erhöht. Übernachtungsgäste in Nordrhein-Westfalen profitierten hingegen von Preisrückgängen bei Hotelübernachtungen (−3,8 Prozent).

Im Jahresdurchschnitt waren die Preise 2013 um 1,6 Prozent höher als 2012. Auffällige Preisveränderungen zeigten sich insbesondere im Energiebereich: Während Kraftstoffpreise (−3,3 Prozent) erstmals seit 2009 (damals: −10,7 Prozent) im Jahresdurchschnitt nachgaben, zogen die Strompreise (+11,2 Prozent) überdurchschnittlich an. Unter den Jahresdurchschnittspreisen des Vorjahres lagen die Preise im Bereich Verkehr (−0,1 Prozent), bei der Nachrichtenübermittlung (−1,5 Prozent) aufgrund günstigerer Fernsprechtarife und bei der Gesundheitspflege (−3,5 Prozent) aufgrund der Anfang 2013 weggefallenen Praxisgebühr. (IT.NRW)

Nahezu die Hälfte der bundesweit produzierten Lebkuchen wurde in NRW hergestellt

Im Jahr 2012 wurden in den nordrhein-westfälischen Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes 38 500 Tonnen Lebkuchen oder ähnliche Dauerbackwaren hergestellt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, waren das 4 000 Tonnen oder 9,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die Produktionsmenge war damit im dritten Jahr in Folge niedriger als im jeweiligen Vorjahr und lag auf dem niedrigsten Stand seit zehn Jahren.

Produktion von Lebkuchen und ähnlichen Dauerbackwaren in NRW
Jahr Produktionsmenge Produktionswert
in Tonnen Veränderung1) in Euro Veränderung1)
1) gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert
2002 42 200 134 327 000
2003 42 400 + 0,5 % 134 687 000 + 0,3 %
2004 39 400 – 7,2 % 125 222 000 – 7,0 %
2005 41 000 + 4,1 % 131 080 000 + 4,7 %
2006 43 800 + 6,8 % 135 838 000 + 3,6 %
2007 44 800 + 2,3 % 133 037 000 – 2,1 %
2008 44 100 – 1,6 % 135 516 000 + 1,9 %
2009 46 200 + 4,9 % 141 057 000 + 4,1 %
2010 45 300 – 2,0 % 141 614 000 + 0,4 %
2011 42 500 – 6,2 % 137 313 000 – 3,0 %
2012 38 500 – 9,4 % 127 783 000 – 6,9 %

Der Absatzwert der in Nordrhein-Westfalen hergestellten Lebkuchen lag 2012 bei 128 Millionen Euro; bundesweit belief sich der Absatzwert auf 293,5 Millionen Euro. Der Anteil Nordrhein-Westfalens an der gesamtdeutschen Lebkuchenproduktion von 80 200 Tonnen betrug 48,0 Prozent.

Zu den hier betrachteten Lebkuchen und ähnlichen Dauerbackwaren zählen u. a. auch Honig- und Pfefferkuchen sowie Printen. Die Angaben beziehen sich auf die Produktion der Betriebe von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes mit mindestens 20 oder mehr tätigen Personen. (IT.NRW)

Link:
Lebkuchen – Bücher und andere Produkte

Versteigerungsplattform „Justiz-Auktion“ weiter auf Erfolgskurs

Die von NRW betriebene Online-Versteigerungsplattform „Justiz-Auktion“ hat im vergangenen Jahr ihren Umsatz um mehr als 30 Prozent steigern können. Insgesamt wurden rund 9.000 Auktionen durchgeführt und dabei rund 3,5 Millionen Euro erzielt. Justizminister Thomas Kutschaty: „Die Justizauktion ist in der Bundesliga der Versteigerungsplattformen angekommen!“

Auf der Internetplattform können die rund 2.000 Justizeinrichtungen bundesweit sowie die Gerichtsvollzieherinnen und Gerichtsvollzieher Auktionen anbieten. Hier werden zum Beispiel die Dinge versteigert, die die Staatsanwaltschaften oder die Gerichtsvollzieherinnen und Gerichtsvollzieher beschlagnahmt oder gepfändet haben. Unter www.justiz-auktion.de wurden im letzten Jahr viele interessante und abwechslungsreiche Artikel auf der Plattform angeboten. So wurden u. a. Fußballtrikots, Snowboard-Boots, Motorräder, eine antike Pferdekutsche, Waschmaschinen, Smartphones, eine Luther-Bibel, hochwertige Uhren und Schmuck versteigert. Für bundesweites Aufsehen sorgte im letzten Jahr die Versteigerung einer „Dampflock an Selbstabholer“. Aktuell werden bis zum 6. Januar die Büromöbel versteigert, die von mehreren ehemaligen Justizministern, wie z. B. Herrn Dr. Neuberger und Frau Donnepp genutzt worden sind. Die Möbel sind professionell von der Schreinerei der Justizvollzugsanstalt Geldern aufgearbeitet worden.

Die Justiz-Auktion hat für alle Beteiligten nur Vorteile. Der Erwerber kann sicher sein, dass die Ware im Angebot korrekt beschrieben sowie schnell und zuverlässig nach Geldeingang versandt wird. Man muss sich also nicht auf mitunter zweifelhafte Bewertungen anderer Bieter verlassen. Doch auch Gläubiger und Schuldner profitieren gleichermaßen. Dadurch, dass die Produkte online versteigert werden, erreicht das Angebot  eine viel größere Anzahl an Interessenten.

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