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Kinderwunsch: Einige Krankenkassen zahlen künstliche Befruchtung komplett

Vor einer künstlichen Befruchtung kann ein Kassenwechsel sinnvoll sein. Einige Kassen zahlen, zusätzlich zu den gesetzlich vorgeschriebenen Leistungen, tausende Euro mehr als andere. Bergische KK, IKK classic, IKK Gesund Plus und Knappschaft übernehmen bei Ehepaaren die Kosten des von ihnen genehmigten Behandlungsplans sogar komplett ohne Einschränkung, so die Stiftung Warentest in der April-Ausgabe von Finanztest.

Zwischen 200 und 3400 Euro liegt der Preis für eine künstliche Befruchtung. Manchmal wird es sogar noch teurer – je nach Methode – und selten reicht eine einzelne Behandlung aus. Für Ehepaare übernimmt die gesetzliche Krankenkasse 50 Prozent der genehmigten Kosten. Der Eigenanteil, den Ehepaare zahlen müssen, ist trotzdem noch sehr hoch. Je nach Methode und Erfolg der Behandlung kommen mehrere tausend Euro zusammen. Viel Geld – ein Kassenwechsel kann sich lohnen, denn 32 Krankenkassen bieten mehr als die gesetzlich vorgeschriebenen 50 Prozent an. Einige Kassen verlangen für diese Extraleistung, dass beide Ehepartner bei ihr versichert sind. Dazu zählen IKK Gesund Plus und Knappschaft.

Für unverheiratete Paare übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten generell nicht. Einzige Ausnahme ist die BKK Scheufelen, sie übernimmt als Extraleistung die Kosten auch für Paare ohne Trauschein.

Der ausführliche Test Gesetzliche Krankenkassen – Kostenübernahme Künstliche Befruchtung erscheint in der April-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist online unter www.test.de/krankenkassen abrufbar.

Gesundheitstipp für die Ostertage

Damit das Festtagsmenü nicht auf den Magen schlägt: Bei reichlichem Essen, insbesondere fetthaltigem, ist Artischockensaft ideal. Er wird aus frischen Artischockenblättern- und knospen gewonnen und hat einen herb-aromatischen Geschmack. Dem Saft werden wahre Wunderdinge zugesprochen. Verantwortlich dafür sind die im Saft enthaltenen Bitterstoffe und Cynarin, ein Verwandter der Kaffeesäure. Diese Substanzen fördern den Gallenfluss, helfen somit bei Gallensteinen und unterstützen außerdem die Entgiftungstätigkeit der Leber. Der reichliche Gallenfluss fördert außerdem unseren Fettstoffwechsel. Auch bei Übelkeit, Völlegefühl und Blähungen hat sich Artischockensaft als hilfreich erwiesen. Da er etwas bitter schmeckt, am besten mit Wasser oder Gemüsesäften mixen. Artischockensaft gibt es in Apotheken und Reformhäusern. Er sollte kurz vor der Mahlzeit getrunken werden.

Quelle: Wirths PR

Englischer Rasen statt Moos und Lücken

Vermooste Stellen, Unkraut, Flecken und sogar größere Lücken – viele Rasenflächen sehen oft nicht so aus, wie man es gerne hätte. Statt sich in vielen kleinen Reparaturen zu verzetteln, ist es oft besser, die Fläche gleich zu sanieren. Die meisten Rasenbesitzer scheuen diese Maßnahme, weil sie befürchten, den Boden tief bearbeiten zu müssen. Das ist aber meist gar nicht nötig. Für eine erfolgreiche Sanierung genügt es in der Regel, die folgenden 8 Schritte sorgfältig umzusetzen.

Der erste Schritt ist das tiefe Abmähen des Altbestandes. Damit verbessert man die Startchancen neuer Gräser. Dann folgt das Vertikutieren. Diesen Schritt sollte man besonders gründlich vornehmen, am besten mehrmals in Längs- und Querrichtung. Denn durch das Vertikutieren bekommen die Rasensamen später besseren Bodenkontakt, der optimale Keim- und Entwicklungsbedingungen garantiert. Anschließend ebnet man die Oberfläche ein, indem man sandigen Oberboden aufbringt oder Erde abträgt, soweit dies notwendig ist.

Wichtig für ein schnelles Wachstum der neuen Gräser ist der passende Dünger. Er sollte neben Stickstoff und Kalium vor allem Phosphor enthalten, der das Wurzelwachstum fördert. Dafür gibt es im Fachhandel spezielle Starterdünger. Eine gleichmäßige Verteilung des Düngers gelingt am besten mit einem Streuwagen. Für die anschließende Aussaat ist ein Streuwagen ebenfalls gut geeignet, da er auch hier eine gleichmäßige Ausbringung garantiert. Danach gilt es, für das Saatgut optimalen Bodenkontakt zu schaffen. Dafür verteilt man einfach eine dünne Schicht Torf (max. 0,5 cm) auf der Fläche. Das schützt die Samen zusätzlich vor Austrocknung und hungrigen Vögeln. Genauso wichtig wie die Abdeckung mit einer dünnen Torfschicht ist das regelmäßige Wässern der ausgebrachten Rasensaat.

Da das Wurzelsystem junger Keimlinge noch schwach entwickelt ist, entscheidet eine geregelte Wasserversorgung in dieser Entwicklungsphase über den Erfolg der gesamten Sanierungsmaßnahme. Die oberste Bodenschicht muss in dieser Phase durchgehend feucht gehalten werden. Bei trockener Witterung heißt das, dass man die Fläche täglich vier- bis fünfmal etwa zehn Minuten lang wässert. Auch wenn die Fläche nach etwa 14 Tagen durchgehend ergrünt ist, muss die Bewässerung konsequent fortgesetzt werden. Denn nur so erhalten auch spätere, langsam wachsende Gräser genügend Feuchtigkeit. Der achte und letzte Schritt umfasst die ersten Pflegemaßnahmen. Dazu gehören nach etwa einem Monat der erste Schnitt und nach sechs Wochen eine weitere Düngung mit einem stickstoffbetonten Langzeitdünger.

Wer sein neu angelegtes Grün anschließend ein Mal pro Woche mäht und in trockenen Phasen auf die Bewässerung achtet, wird seinen sanierten Rasen lange Zeit genießen können.

Jürgen Beckhoff, www.aid.de

Weitere Informationen: aid-Heft „Rasen anlegen und pflegen“, Bestell-Nr.: 1597, www.aid-medienshop.de

Rose, Veilchen, Gänseblümchen: Viele Blüten sind essbar

Viele bunte Blüten sind nicht nur schöne Farbtupfer im Garten, sondern auch für den Gaumen ein Genuss. Wie wäre es mit einem erfrischenden Blütensalat? Dazu werden zum Beispiel Blüten von Kapuzinerkresse, Veilchen, Rosen, Vergissmeinnicht, Ringelblumen, Schnittlauch und Salbei mit Blattsalaten gemischt. Das Dressing wird erst zum Schluss hinzugegeben, weil die empfindlichen Blüten rasch unansehnlich werden.

Eine Gänseblümchenbutter schmeckt fein-nussig und ist eine ideale Beilage zu Gegrilltem. Dazu werden einige Esslöffel fein gehackte Blütenblätter mit 250 Gramm Butter gemischt. Die Blätter und Blüten der Kapuzinerkresse schmecken durch die enthaltenen Senföle scharf-pfeffrig und verleihen Fleischgerichten und Suppen eine besondere Note. Auch Begonien und Dahlien eignen sich als blumige Suppeneinlage, während man zum Ausbacken am besten Zucchiniblüten verwendet.

Für Süßspeisen sind Rosen, Veilchen und Stiefmütterchen gut geeignet. So können Hobbyköche mit kandierten Rosenblättern edle Torten dekorieren und aus Veilchen einen köstlichen Brotaufstrich zubereiten. Dazu wird Wasser, Zitronensaft und Puderzucker aufgekocht. Die entstielten Veilchen werden hinzugegeben und eine halbe Stunde lang geköchelt, bis ein eingedickter Sud entsteht. In Gläser abfüllen und fertig ist die „Blütenmarmelade“. Dabei sind die Blüten auch sehr gesund, da sie reichlich Mineralstoffe und Vitamine enthalten.

Am besten pflückt man die Blüten selbst – etwa im eigenen Garten, am Waldrand und auf Wiesen. Sie dürfen nicht gespritzt sein, sodass Zierpflanzen aus dem Handel in der Regel nicht geeignet sind. Greifen Sie nur zu genießbaren Blumen, die Sie kennen. Einige Gartenpflanzen wie der Rote Fingerhut, Maiglöckchen und Schierling sind giftig.

Bei der Ernte spielt der richtige Zeitpunkt eine große Rolle, denn verblühte Blumen haben kaum noch Aroma. Für die meisten Arten ist der Vormittag ideal, wenn sich die Blüten gerade erst geöffnet haben. In einer Schale mit kaltem Wasser bleiben sie für einige Stunden frisch. Stiele und grüne Kelchblätter sollten entfernt werden. Durch sanftes Spülen in kaltem Wasser lassen sich die Blüten von Staub und versteckten Insekten reinigen.

Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:

www.was-wir-essen.de/hobbygaertner/rund_um_den_garten_gaertnern_in_der_stadt_essbare_blueten.php

 

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