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Erster nachhaltiger Rotbarsch

(aid) – Die isländische Fischerei auf Rotbarsch (Sebastes norvegicus vormals S. marinus) erhielt als weltweit erste ihrer Art das MSC-Siegel für nachhaltige und vorbildlich geführte Fischereien. Das gab der MSC (Marine Stewardship Council) – eine internationale gemeinnützige Organisation, die hilft, den Markt für Fisch und Meeresfrüchte nachhaltig zu gestalten – Mitte Oktober 2014 bekannt.

Diese Nachricht dürfte deutsche Fischliebhaber freuen, denn der Rotbarsch ist ein außerordentlich schmackhafter Speisefisch. Problem: Rotbarsche wachsen extrem langsam und erreichen erst mit etwa 13 Jahren ihre Geschlechtsreife. Die Datenlage zum Bestand ist eher dürftig, aber aus Forschungsfängen weiß man, dass die Biomasse seit 2001 stark abgenommen hat und die meisten Bestände mittlerweile erschöpft sind. Kein Wunder, dass hierzulande der Verzehr in den vergangenen Jahren aufgrund von Nachhaltigkeitsbedenken kontinuierlich zurückgegangen ist.

Deutschland ist der größte Abnehmer für Rotbarsch aus isländischen Gewässern und es ist zu wünschen, dass der Fisch bald mit dem blau-weißen MSC-Siegel in den Handel kommt. Außerdem ist zu hoffen, dass auch andere Rotbarschfischereien den Isländern nacheifern.

Die Bewertung der isländischen Fischerei auf Rotbarsch durch ein unabhängiges Prüfinstitut dauerte 17 Monate. Dabei musste die Fischerei die drei Prinzipien des MSC-Standards erfüllen: Nachhaltige Befischung des Bestandes, geringe Auswirkungen auf die Lebensräume im Meer und ein effektives Management. Zudem ist die Zertifizierung an einige Auflagen geknüpft: Die Fischerei muss wissenschaftliche Forschung vorantreiben. Zum einen, um den Schutz von Korallen- und Schwammgärten zu gewährleisten; zum anderen, um die Auswirkungen der Fischerei auf die am Meeresboden lebenden Arten zu untersuchen. Die Forschung muss in entsprechende Maßnahmen münden, um schwerwiegende Schäden durch die Fischerei zu verhindern.

Rüdiger Lobitz, www.aid.de

Weitere Informationen:
aid-Broschüre „Fisch und Fischerzeugnisse“, Bestell-Nr. 1001,
www.aid.de/shop/shop_detail.php?bestellnr=1001

Der Golden Retriever

golden retriever ~ DallasFoto: https://www.flickr.com/photos/livininiowa/

Der Golden Retriever

Der Golden Retriever ist eine von der FCI anerkannte britische Hunderasse (FCI-Gruppe 8, Sektion 1, Standard Nr. 111)

Der Golden Retriever gehört zu den mittelgroßen Hunderassen (bis 61 cm). Sein Körperbau ist harmonisch, wobei das Verhältnis von Körperlänge gemessen vom Brustkorb bis zur Schwanzwurzel zur Widerristhöhe etwa 10:8 beträgt. Er besitzt eine kräftige, trockene Muskulatur und einen gut entwickelten Knochenapparat.

Der Golden Retriever ist ein intelligenter, freudig arbeitender Hund, dem auch extreme, nasskalte Witterungsbedingungen nichts ausmachen. Dem steht allerdings eine relativ starke Empfindlichkeit hinsichtlich hoher Temperaturen gegenüber. Grundsätzlich ist die Rasse ruhig, geduldig, aufmerksam und gilt als nicht aggressiv. Sein Schutztrieb ist im Vergleich zu anderen Hunderassen – wenn überhaupt – nur rudimentär entwickelt.

Quelle/Text/Redaktion: http://de.wikipedia.org/wiki/Golden_Retriever

Bilder von Hunden

http://bilder.newspol.de/tag/hunde/

Fallobst: Zu viele Früchte können schaden

Der Herbst steht vor der Tür und das Gewicht der erntereifen Früchte lässt die Zweige der Obstbäume tief herabhängen – für viele Pferde eine willkommene Abwechslung auf dem Speiseplan. Doch frisches Obst ist für den Vierbeiner nur in geringen Mengen zu empfehlen. Und auch der Konsum von Fallobst ist nicht unkritisch. Denn die sich am Boden ansammelnden Früchte können bei entsprechender Witterung schnell faulen oder gären. Frisches Fallobst kann zu Durchfällen oder Koliken führen.

Vor allem Steinobst sollte nicht auf dem Futterplan der Weidetiere stehen. Die Kerne können sich im Verdauungstrakt festsetzen und Koliken auslösen. Aber auch Äpfel oder Birnen gelten nur in kleinen Mengen als unbedenklich. Neben dem für Pferdemägen eher ungeeigneten hohen Fruchtsäuregehalt besteht bei hastig fressenden Pferden die Gefahr einer Schlundverstopfung.

Bereits ein einzelner Obstbaum auf der Weide kann für Pferde ein Risiko darstellen. Deshalb sollten Streuobstwiesen in der Erntezeit nicht für die Vierbeiner zur Verfügung stehen und einzelne Bäume sicherheitshalber großzügig ausgezäunt werden. Alternativ kann das regelmäßige und penible Entfernen des Fallobstes sowie die zeitnahe Ernte der Früchte an den unteren Ästen die Situation entschärfen.

Darüber hinaus lieben nicht nur Pferde das süße Obst. Wespen und Bienen sind ebenfalls keine Kostverächter und nutzen das umfangreiche Angebot der Natur. Auch bei Pferden sind allergische Reaktionen auf den Stich der Insekten bekannt – mit teilweise dramatischen Folgen für den Vierbeiner. In solchen Fällen sollte stets der Tierarzt hinzugezogen werden.

Zudem sammeln sich unter den Obstbäumen oftmals viele Pferdeäpfel an. Diese führen einerseits zu einer Überdüngung der Fläche, andererseits stellen sie ein Nest für Parasiten dar. Mit dem Verzehr des Fallobstes werden dann auch die Schädlinge mitgefressen.

Anke Klabunde, www.aid.de

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