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Wie „Stille Nacht, heilige Nacht“ entstand

Das Singen von Weihnachtsliedern gehört vielerorts zur Adventszeit wie der Kerzenschein, die selbstgebackenen Plätzchen oder die geschmückten Fenster. Zu den beliebtesten Liedern, gerade an Heiligabend und Weihnachten, zählt „Stille Nacht, heilige Nacht“. Einer der Legenden nach ist das wohl bekannteste Weihnachtslied der Welt eher durch Zufall entstanden. Die Landzeitschrift daheim in Deutschland aus dem Verlag Reader’s Digest erklärt in ihrer Dezember-Ausgabe die Hintergründe und berichtet zugleich über die Geschichte von so manchem anderen Weihnachtslied.

Demnach entstand das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ am 24. Dezember 1818 eher aus Verlegenheit. Der Überlieferung zufolge soll an jenem Heiligabend eine Kirchenmaus den Blasebalg der Orgel in Oberndorf (Salzburger Land) angeknabbert haben. Weil der katholische Hilfspriester nicht wusste, worauf er zur Christmette nun spielen sollte, erinnerte er sich an ein Gedicht, das er geschrieben hatte, brachte es zum Organisten im Nachbarort, der in Windeseile eine Vertonung für Gitarre und Gesang schrieb. Und so sangen der Priester und der Organist das Lied im Gottesdienst, es war die Geburtsstunde von „Stille Nacht, heilige Nacht“, inzwischen eines der berühmtesten aller Weihnachtslieder, das es bis mittlerweile in über 300 Übersetzungen gibt und das weltweit von rund zwei Milliarden Menschen gesungen wird.

Aber nicht nur dieses Weihnachtslied hat eine bewegte Geschichte. Wenig bekannt ist auch, dass das Lied „O du fröhliche, o du selige, Gnaden bringende Weihnachtszeit“ ursprünglich gleich für drei Feste – Weihnachten, Ostern und Pfingsten – geschrieben war, ehe es sich in der Weihnachtsversion durchsetzte. Oder dass beim Klassiker „Es ist ein Ros entsprungen“ aus dem Jahr 1599 weder eine Rose noch ein Pferd gemeint ist, sondern das Ros für Reis steht – also einen jungen Zweig, der Jesus Christus symbolisieren soll. Interessant ist, so berichtet die Landzeitschrift daheim in Deutschland, auch die Historie von „O Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter.

Der Potsdamer Lehrer Joachim August Zarnack schrieb es im Jahr 1819 als tragisches Liebeslied, das in der zweiten Strophe die Untreue einer Frau mit den Worten „O Mägdelein, o Mägdelein, wie falsch ist dein Gemüte“ beklagte, während der Baum als Sinnbild der Treue mit „O Tannenbaum, o Tannenbaum, wie treu sind deine Blätter“ gepriesen wurde. Es war der Leipziger Lehrer Ernst Anschütz, der 1824 daraus ein Weihnachtslied machte, in dem er die Magd strich und die treuen Blätter erhielt, die erst Jahrzehnte später in neuen Versionen des Lieds

Die Zeitschrift daheim in Deutschland (Ausgabe Dezember) ist seit 18. November am Kiosk erhältlich.

500 Euro pfändungsfrei – aber nur auf Antrag

Weihnachten hält für alle, die wegen Kontopfändungen nur ein mageres Budget verwalten können, ein Präsent bereit: Vom Weihnachtsgeld bleiben bis zu 500 Euro pfändungsfrei im Geldbeutel. „Den Schutz für das Weihnachtsgeld gibt es nur auf einem Pfändungsschutz-Konto (P-Konto)“, weiß die Verbraucherzentrale NRW.

„Doch auch wer ein P-Konto führt, auf dem der Schutz sonst ja (fast) automatisch geht, darf sich nicht in Sicherheit wiegen. Denn der geschützte Sockelbetrag und weitere schon bescheinigte Freibeträge werden in der Regel nicht ausreichen, um das Plus beim Weihnachtsgeld zu sichern“, warnt die Verbraucherzentrale NRW vor vorweihnachtlicher Sorglosigkeit.

P-Konto-Inhabern rät sie dringend, beim Vollstreckungsgericht oder bei der Vollstreckungsstelle des öffentlichen Gläubigers (z.B. bei einer Pfändung durch das Finanzamt) einen Antrag auf Schutz dieser außerplanmäßigen Zahlung zu stellen. „Denn ist das Geld erst einmal an die Gläubiger gezahlt, lässt sich nichts mehr retten“, gibt die Verbraucherzentrale NRW folgende Tipps:

  • Automatischer Schutz: Beim P-Konto läuft in Sachen Pfändungsschutz eigentlich (fast) alles automatisch. Unabhängig von der Art des Einkommens ist ein Sockelbetrag von 1.045,04 Euro immer geschützt – zuzüglich weiterer Freibeträge für Unterhaltsverpflichtungen und bestimmter anderer gesetzlich geschützter Gutschriften wie zum Beispiel das Kindergeld. Vorausgesetzt, der Bank liegt eine Bescheinigung des Arbeitgebers, der Familienkasse, des Sozialamts/Jobcenters oder einer Schuldnerberatungsstelle vor, dass es sich um solche geschützten Geldeingänge handelt.
  • Schutz nur auf Antrag: Weihnachtsvergütungen bis zur Hälfte des monatlichen Arbeitseinkommens, höchstens bis zum Betrag von 500 Euro, sind unpfändbar (§ 850 a Zivilprozessordnung). Das Weihnachtsgeld lässt sich jedoch nicht wie die geschützten Geldeingänge bescheinigen, sondern die Freigabe muss umgehend beim jeweiligen Vollstreckungsgericht oder der Vollstreckungsstelle separat beantragt werden. Einen Musterbrief hierzu gibt es unter www.vz-nrw.de/weihnachtsgeld-p-konto oder in den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale NRW.

Adressen unter www.vz-nrw.de/beratungsstellen.

Hilfestellungen rund ums Thema Schulden und Pfändungsschutz gibt auch der Ratgeber „Geschafft: Schuldenfrei“ der Verbraucherzentrale NRW. Für Selbstabholer ist er für 9,90 Euro in allen Beratungsstellen erhältlich. Für zuzüglich 2,50 Euro für Porto und Versand kommt er auch per Post ins Haus. Bestellungen unter 0211/38 09 363 oder per E-Mail: ratgeber@vz-nrw.de.

Stand: 11/2013

Selbstgemachte Badeöle

Selbstgemachte Badeöle – immer ein tolles Geschenk Foto: www.weihnachtsmenue.de
Selbstgemachte Badeöle – immer ein tolles Geschenk
Foto: www.weihnachtsmenue.de

Selbstgemachte Badeöle
(Foto von links nach rechts)

Haben Sie schon einmal daran gedacht, Ihr Badeöl selbst herzustellen? Es ist einfacher, als Sie denken und macht obendrein noch viel Spaß. Außerdem spart man dabei eine Menge Geld. Ein weiterer Vorteil: Sie wissen genau, was drin ist.

Ätherische Öle riechen nicht nur gut, sie verstärken auch das Wohlbefinden beim Baden und verbessern unsere Laune. Besonders erholsam und hautverträglich sind Badeöle, die aus naturreinen Zutaten hergestellt werden. Die ätherischen Öle gibt es im Naturkostgeschäft oder Reformhaus. Als Träger für diese Aromaöle eignet sich hervorragend ein neutrales Sonnenblumenöl, das zudem nicht einmal viel kostet. Gute Speiseöle gibt es im Lebensmittelhandel.

Selbstgemachte Badeöle sind aber auch eine ganz persönliche Geschenkidee – zu Weihnachten, zum Valentinstag oder einfach so zum Wohlfühlen.

Honigbad mit Sonnenblumenöl
250 g Honig
50 Tropfen Aromaöl Tangerine
0,25 l Sonnenblumenöl
einige Ringelblumen

Das Aromaöl unter ständigem Rühren in den Honig tropfen, anschließend nach und nach das Öl einrühren. Einige Ringelblumen-Blütenblätter zerrupfen und darunter heben.

Dosierung: 2 EL/Vollbad
Wirkung: Erfrischend und belebend

Thymian-Öl
0,25 l Olivenöl
100 Tropfen Thymianöl
einige Zweige Thymian mit Blüte

Das Thymianöl in das Olivenöl tropfen und mit den Thymianzweigen in eine Flasche geben.

Dosierung: 1-2 EL/Vollbad
Wirkung: Wohltuend, zum Schutz der Atemwege

Rosmarinbad
0,25 l Sonnenblumenöl
75 Tropfen Rosmarinöl
einige Rosmarinzweige

Das Rosmarinöl in das Sonnenblumenöl tropfen und mit den Rosmarinzweigen in eine Flasche geben.

Dosierung: 1-2 EL/Vollbad
Wirkung: Wohltuend und belebend

Ringelblumen-Öl
0,125 l Sonnenblumenöl
60 Tropfen Calendula- oder Ringelblumen-Öl
einige Ringelblumen

Das Calendulaöl in das Sonnenblumenöl tropfen und mit den Ringelblumen in eine Flasche geben.

Dosierung: 2 EL/Vollbad
Wirkung: Pflegend für empfindliche Haut

Lavendelöl
0,2 l Sonnenblumenöl
35 Tropfen Aromaöl Lavendel
einige Lavendelzweige

Das Lavendelöl in das Sonnenblumenöl tropfen und mit den Lavendelzweigen in eine Flasche geben.

Dosierung: 1-2 EL/Vollbad
Wirkung: Belebend, anregend und erfrischend

Kamille-Melissen-Öl
40 Tropfen Aromaöl Kamille
25 Tropfen Aromaöl Melisse
0,25 l Sonnenblumenöl
einige Kamillenblüten
einige Melissenblätter

Die Kamille- und Melissenöl in das Sonnenblumenöl tropfen und mit den Kamillenblüten und den Melissenblättern in eine Flasche geben.

Dosierung: 2 EL/Vollbad
Wirkung: Wohltuend und entspannend, besonders bei empfindlicher Haut

Tolle Geschenkideen aus der eigenen Küche

Geschenkideen aus der eigenen Küche kommen immer großartig an. Überraschen Sie Ihre Freunde und Verwandten doch einmal mit leckeren Geschenkideen aus der eigenen Küche, beispielsweise mit würzigen Kräuterölen, herzhaft eingelegtem Käse oder pikant eingelegtem Gemüse. Für unsere Geschenkideen brauchen Sie nur dekorative, wieder verschließbare Gefäße, gutes Öl, einige Kräuter und Gewürze und etwas Phantasie. Alles schön verpacken – und fertig ist Ihr leckeres Geschenk!

© Foto: www.weihnachtsmenue.de
© Foto: www.weihnachtsmenue.de

Geschenke aus der eigenen Küche
(Foto links nach rechts)

Das ist die Geschenkidee: Verschenken Sie doch einfach einmal pikante Köstlichkeiten, die sich in der Küche schnell herstellen lassen. Um dem ganzen einen besonderen Pfiff zu geben, können Sie für alle Zutaten Bio-Produkte nehmen. Es muss doch nicht immer etwas Süßes sein!

Antipasti
2 gelbe Paprikaschoten
2 rote Paprikaschoten
1 kleine Aubergine
150 g Champignons
2 kleine Zucchini
2 Knoblauchzehen
2 Chilis
Salz
Pfeffer
3/4 l Olivenöl
2-3 EL Weißweinessig

Gemüse waschen und putzen und in mundgerechte Stücke schneiden, in 6 EL Öl andünsten, dabei leicht pfeffern und salzen. Knoblauchzehen abziehen, vierteln und zusammen mit Chilis, etwas Salz und Pfeffer sowie dem Essig in ein Glasgefäß geben. Mit Öl auffüllen und gut verschließen.

Kräuterpesto
3 Knoblauchzehen
1 Bund Basilikum
2-3 EL Walnusskerne (ersatzweise Pinienkerne)
1 TL Salz
schwarzer Pfeffer
6 EL Sonnenblumenöl
6 EL frisch geriebener Pecorino

Die Knoblauchzehen abziehen. Das Basilikum waschen und gut abtropfen lassen. Die Basilikumblättchen von den Stängeln zupfen und zusammen mit Knoblauch, Walnusskernen und dem Käse mit einem Zauberstab zu einer feinen Paste pürieren. Langsam Öl unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Pesto in ein passendes Glasgefäß geben, mit etwas Öl bedecken und gut verschließen.

Würziges Kräuteröl à la Provence
2 Knoblauchzehen
1 Zweig Rosmarin
1 Zweig Thymian
1 Zweig Majoran
1 Zweig Basilikum oder Oregano
1 Zweig Pfefferminze
Fenchelsamen
2 Chilis
0,5 l Olivenöl

Die Knoblauchzehen abziehen und vierteln, mit Rosmarin-, Thymianzweigen und den übrigen Kräutern und Gewürzen in ein Glasgefäß geben, mit Öl auffüllen.

Marinierter Bauernkäse
1/4 l Sonnenblumenöl
200 g Feta oder Schafskäse
1 Knoblauchzehe
rote Paprika
3 getrocknete Chilis
1 Zweig Rosmarin
1 Zweig Salbei
1 Lorbeerblatt
6 Pfefferkörner

Öl in ein Gefäß geben. Den Käse in Würfel schneiden und in das Öl geben. Die Knoblauchzehe abziehen und vierteln. Paprika in Streifen schneiden und zusammen mit Knoblauch sowie den übrigen Kräutern und Gewürzen zugeben, das Gefäß gut verschließen.

Scharfes Gewürzöl
3 Lorbeerblätter
1 TL Kardamonkörner
1 TL Senfkörner
1 TL grob geschroteter schwarzer Pfeffer
1/2 TL Koriandersamen
8 kleine getrocknete Chilis
0,5 l Sonnenblumenöl

Kräuter und Gewürze in ein Glasgefäß geben und mit Öl auffüllen.

Weitere Geschenkideen aus der eigenen Küche finden Sie im Internet unter www.weihnachtsmenue.de

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