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Jeder fünfte Einwohner in NRW ist über 64 Jahre alt

Am 9. Mai 2011 waren in Nordrhein-Westfalen 3 553 260 Einwohnerinnen und Einwohner über 64 Jahre alt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anhand der Ergebnisse des Zensus 2011 mitteilt, betrug der Anteil der über 64-Jährigen an der Gesamtbevölkerung 20,3 Prozent. Im Ruhrgebiet lag diese Quote bei 21,4 Prozent. Anlass der Veröffentlichung der Daten ist der heutige Tag der älteren Menschen.

Den höchsten Anteil älterer Menschen in Nordrhein-Westfalen ermittelten die Statistiker in der Gemeinde Bad Sassendorf im Kreis Soest: Nahezu jeder dritte Einwohner (30,8 Prozent) ist dort 65 Jahre oder älter. Auf den weiteren Plätzen folgen die Städte Bad Salzuflen im Kreis Lippe (25,6 Prozent) und Heimbach im Kreis Düren (24,9 Prozent). Die niedrigsten Seniorenanteile weisen die Gemeinden Heek (Kreis Borken) mit 14,6 Prozent sowie Augustdorf (Kreis Lippe) und Schöppingen (Kreis Borken) mit jeweils 14,7 Prozent auf.

Die Alterung der Gesellschaft zeigt sich in Nordrhein-Westfalen beim Vergleich der Ergebnisse der Volkszählung 1987 und des Zensus 2011: In allen 396 Städten und Gemeinden des Landes ist der Seniorenanteil seit 1987 gestiegen. Im Jahr 1987 waren 14,8 Prozent der Einwohner in Nordrhein-Westfalen 65 Jahre oder älter, 24 Jahre später lag der Anteil um 5,5 Prozentpunkte höher. Den höchsten Anstieg verzeichnete Meckenheim im Rhein-Sieg-Kreis von 8,4 Prozent auf 23,3 Prozent (+ 14,9 Prozentpunkte). <abbr title=“Information und Technik Nordrhein-Westfalen“><span class=“abbr“ title=“Information und Technik Nordrhein-Westfalen“>(<a href=“http://www.it.nrw.de“ target=“_blank“>IT.NRW</a>)</span></abbr>

Weniger Menschen durch Schlaganfälle gestorben

In Nordrhein-Westfalen verstarben im Jahr 2012 insgesamt 8 831 Menschen (3 298 Männer, 5 533 Frauen) an einem Schlaganfall. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anlässlich des Welt-Schlaganfall-Tages (29.10.2013) mitteilt, waren das 1,4 Prozent weniger als 2011.

Bei knapp der Hälfte (47,0 Prozent) der an Schlaganfall Verstorbenen war ein Hirninfarkt die Todesursache. Insgesamt 4,6 Prozent aller Todesfälle waren im Jahr 2012 durch einen Schlaganfall verursacht. Diese Krankheit war somit in den letzten drei Jahren die fünfthäufigste Todesursache in NRW.

Wie die nachfolgende Grafik zeigt, treten Schlaganfälle und Hirninfarkte mit Todesfolge bei jüngeren Menschen seltener auf als bei älteren: 2012 waren 8,7 Prozent jünger als 70 Jahre. Das Durchschnittsalter lag bei gut 82 Jahren.

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Seit dem Jahr 2003 verzeichnen die Statistiker einen rückläufigen Trend bei dieser Todesursache: Im Jahr 2003 verstarben noch über 11 000 Menschen (und damit 20 Prozent mehr als 2012) an einem Schlaganfall oder Hirninfarkt. Damals war dies die vierthäufigste Todesursache (5,8 Prozent aller Todesfälle). (IT.NRW)

Kamille – Inhaltsstoffe und Wirkung

Kamille (Echte Kamille)

Allgemeines

Die echte Kamille, auch bekannt unter den Namen Feldkamille oder Kummerblume, stammt ursprünglich aus Asien sowie Süd- und Osteuropa. Wild wächst die anspruchslose Pflanze auf Äckern, Schuttplätzen und an Feldrändern. Sie wird häufig auch als deutsche Kamille bezeichnet. Die echte Kamille wurde 2002 zur Heilpflanze des Jahres gekürt. Bei uns findet man auch andere Arten, wie die römische Kamille oder die Hundskamille. Diese haben arzneilich aber keine Bedeutung. Ihnen fehlt auch der typische starke Kamille-Geruch. Blütezeit der echten Kamille ist von Mai bis Juni.

In der Volksmedizin wird der Kamille so ziemlich „alles zugetraut“, man sollte aber nur auf ihre vier Hauptwirkungen vertrauen. Foto: Wirths PR / Schoenenberger
In der Volksmedizin wird der Kamille so ziemlich „alles zugetraut“, man sollte aber nur auf ihre vier Hauptwirkungen vertrauen.
Foto: Wirths PR / Schoenenberger

Inhaltsstoffe und Wirkung

Kamille wirkt entzündungshemmend, desinfizierend, verdauungsfördernd und krampflösend. Anwendung findet sie deshalb zur raschen Linderung von akuten Magen-Darm-Beschwerden, bei chronisch entzündeter Magenschleimhaut und auch bei Magengeschwüren.

Die arzneilich verwendeten Blüten enthalten ätherisches Öl, Flavonoide und weitere sekundäre Pflanzenstoffe. Ihre entzündungswidrigen Eigenschaften werden auch äußerlich bei schlecht heilenden Wunden, Pilzerkrankungen und Erkrankungen im Anal- und Genitalbereich genutzt.

Verwendungsformen und Darreichung

Verwendet wird die Kamille hauptsächlich als Tee. Wichtig: Kamillentee ist nicht gleich Kamillentee. Man unterscheidet zwischen „einfachem“ Kamillentee, für den die ganze Pflanze verwendet wird und dem Kamillenblütentee, für den nur die wertvollen Blütenköpfchen verarbeitet werden. Diese Blütenköpfchen haben einen wesentlich höheren Gehalt an Wirkstoffen als der Rest der Pflanze. Die Blütenköpfchen findet man auch in Magen- und Darmtees. Bei chronischen Magenbeschwerden hilft eine Kamillenblütentee-Kur. Dabei wird täglich drei mal auf leeren Magen eine Tasse ungesüßte Kamille getrunken. In Reformhäusern und Apotheken gibt es auch Kamillensaft, der aus frischer Kamille gepresst wird. Dieser ist gut für den Magen und hilft, die Magenfunktion zu beruhigen.

Äußerlich haben sich Bäder mit Kamillenzusätzen oder feuchte Umschläge auf Wunden genauso bewährt wie Spülungen bei entzündeter Mund- und Rachenschleimhaut. Kamille-Dampfbäder eignen sich zur Behandlung von Erkältungskrankheiten bzw. bei Erkrankungen der Atemwege. Achtung! Entgegen der landläufigen Meinung sollte Kamillen-Tee nicht für Augenspülungen verwendet werden!

Sonstiges

In der Volksmedizin wird der Kamille so ziemlich „alles zugetraut“, man sollte aber nur auf ihre vier Hauptwirkungen vertrauen. Bei Dauergebrauch können sogar Nebenwirkungen wie Schwindel, Bindehautentzündungen und nervöse Unruhe auftreten.

Wichtige Fakten über HIV/AIDS

Wichtige Fakten über HIV/AIDS

  • Täglich infizieren sich weltweit etwa 6.000 Menschen mit HIV.
  • Nach Angaben von UNAIDS infizierten sich 2012 weltweit über 2,3 Millionen Menschen (darunter 260 000 Kinder unter 15 Jahren) mit HIV, etwa 1,6 Millionen starben an den Folgen der Krankheit.
  • Weltweit lebten 2012 nach Schätzungen der Vereinten Nationen 35,3 Millionen
    Menschen mit HIV.
  • Mehr als 3,3 Millionen Kinder unter 15 Jahren leben weltweit mit HIV.
  • Am stärksten betroffen ist Afrika südlich der Sahara mit 69 Prozent aller weltweit HIV- Infizierten (71 Prozent aller Neuinfektionen). In den letzten Jahren konnte man eine Zunahme der Neuinfektionen insbesondere in Osteuropa und Zentralasien feststellen. Dort beträgt die Prävalenz 2012 laut UNAIDS 0,7 Prozent (d.h. 0,7 Prozent der Menschen zwischen 15 bis 49 Jahren sind HIV-positiv).
  • In Deutschland leben heute rund 78.000 Menschen mit HIV und AIDS, davon sind etwa 80 Prozent Männer.
  • Circa 95 Prozent der HIV-Infektionen werden sexuell übertragen.
  • Etwa 30.000 Menschen sind bisher in Deutschland an Folgen von AIDS gestorben.
  • 2012 kam es in Deutschland zu rund 3000 Neuinfektionen.
  • Unter den westeuropäischen Ländern, die HIV-Zahlen erheben, hat Deutschland eine der niedrigsten Quoten von HIV-Neudiagnosen.
  • Durch neue Medikamente konnten Lebenserwartung und Lebensqualität von Menschen mit HIV und AIDS erheblich verbessert werden. Bei einer gut behandelten HIV-Infektion ist der Ausbruch des Krankheitsbildes AIDS heute ein vermeidbares Risiko.
  • Ein Heilmittel gegen HIV gibt es bisher jedoch nicht! HIV-Infizierte, die mit Medikamenten behandelt werden, leben mit dem Risiko schwerer Nebenwirkungen.
  • Die heute verfügbaren HIV-Therapien ermöglichen eine gute Lebensqualität. Dennoch sind Menschen mit HIV von Diskriminierung, Ausgrenzung und Verarmung bedroht.
  • Regelmäßig sprechen sich – im Rahmen der jährlichen BZgA-Repräsentativ-Befragung „AIDS im öffentlichen Bewusstsein“ – über 90 Prozent der deutschen Bevölkerung gegen die Ausgrenzung von Menschen mit HIV/AIDS aus.Weitere Informationen: www.welt-aids-tag.de

    Bundesministerium für Gesundheit, www.bmg.bund.de

    Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, www.bzga.de

    Deutsche AIDS-Stiftung, www.aids-stiftung.de

    Deutsche AIDS-Hilfe e. V., www.aidshilfe.de

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