Raus aus dem Froster, rein in die Mikrowelle – die Deutschen lieben Tiefkühlkost (TK). Pro Jahr lässt sich nach Angaben des Deutschen Tiefkühlinstituts e.V. jeder Bundesbürger um die 40 Kilogramm Lebensmittel aus der Kälte schmecken. Begehrte Bestseller sind Gemüse, Fertiggerichte, Kartoffelprodukte, Pizza, Fisch und Backwaren. Die Vorteile: Tiefgekühltes lässt sich bequem und ohne viel Aufwand schnell zubereiten.
Obst und Gemüse, das hierzulande nur eine kurze Saison hat, sind rund ums Jahr erhältlich und der Gehalt an Vitaminen ist bei TK-Gemüse im Vergleich zu gelagerter Frischware oder gar Konserven um einiges höher. Doch wer glaubt, dass Lebensmittel im Froster unbegrenzt haltbar sind, irrt. Gefrierbrand, angetaute Ware oder unzureichende Kühlung können die Qualität mindern oder sogar zum Verderb führen.
Schon im Supermarkt heißt es „Augen auf“. Achten Sie auf einen gepflegten und übersichtlichen Eindruck des Tiefkühlgerätes. Anhand des Thermometers im Gerät können Sie kontrollieren, ob die vorgeschriebene Temperatur von mindestens minus 18 Grad Celsius eingehalten wird. Entnehmen Sie aus Truhen nur Produkte, die unterhalb der roten Stapelmarke liegen. Nur das garantiert eine ausreichende Kühlung. Stark vereiste Verpackungen sollten Sie liegen lassen, denn das deutet darauf hin, dass das Produkt schon einmal angetaut war.
Stark schwankende Lagertemperaturen aber auch beschädigte Verpackungen können zudem zu Gefrierbrand führen. Das ist erkennbar an einer weißen oder bräunlichen Verfärbung an der Oberfläche des Lebensmittels. Gesundheitsschädlich ist Gefrierbrand nicht, aber Konsistenz und Geschmack leiden.
Kaufen Sie Tiefkühlprodukte möglichst erst am Ende Ihres Einkaufs. Gut verpackt in einer Isoliertasche oder Kühlbox sollte die TK-Ware möglichst schnell in Ihr Gefriergerät zu Hause gelangen. Denn nur wenn die Tiefkühlkette eingehalten wird, bleibt das Gefriergut einwandfrei. Ein Verderb durch Bakterien und andere Mikroorganismen beginnt erst mit dem Auftauen. Hierbei ist Sauberkeit unerlässlich, um ein Ausbreiten eventuell vorhandener Keime zu vermeiden. (Beate Ebbers, www.aid.de)
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