(ots) – Beim Joggen gestürzt, beim Kartoffelnschälen geschnitten – solche Missgeschicke können jeden Tag passieren. Oft führen sie zu kleinen Schürf- oder Schnittwunden. Wie man diese Blessuren am besten behandelt, dazu meine Kollegin Petra Bröcker: Sprecherin: Kleine Wunden kann man in der Regel selber versorgen. Meist ist nach wenigen Tagen kaum noch etwas davon zu sehen. Es gibt aber einige Dinge, auf die man achten muss, sagt Hans Haltmeier, Chefredakteur der „Apotheken Umschau“:
„Man sollte erst einmal schauen, ob die Wunde verschmutzt ist. Dann muss man sie nämlich säubern, am besten mit Wasser oder mit einer desinfizierenden Lösung. Und dabei immer von innen nach außen, damit man keine Keime in die Wunde reinreibt.“
Ist die Wunde sauber, muss sie bedeckt werden, damit kein Schmutz hineinkommt:“Es gibt da ganz verschiedene Produkte, Pflaster und Kompressen, die sich für diese Zwecke eignen. Diese Pflaster sollten mindestens einmal täglich gewechselt werden und die feuchte Wunde dann neu desinfizieren. Wichtig ist dabei, dass man die Kruste nicht entfernt.“
Wer sich verletzt hat, sollte sich angewöhnen, einen Blick in den Impfpass zu werfen. Manche Impfungen müssen regelmäßig aufgefrischt werden:“Eine Impfung gegen Tetanus, das ist der Wundstarrkrampf, sollte eigentlich jeder haben. Und sie sollte auf keinen Fall älter sein als zehn Jahre, dann ist eine Auffrischungs-Impfung dringend notwendig. Bei tiefen oder sehr stark verschmutzten Wunden kann die Auffrischung aber schon nach fünf Jahren notwendig sein.“
Bei Wunden, die nässen, stark schmerzen oder geschwollen sind, sollte man sicherheitshalber zum Arzt gehen, schreibt die „Apotheken Umschau“. Dieser kann auch entscheiden, ob eine Impfung aufgefrischt werden muss.