Die von NRW betriebene Online-Versteigerungsplattform „Justiz-Auktion“ hat im vergangenen Jahr ihren Umsatz um mehr als 30 Prozent steigern können. Insgesamt wurden rund 9.000 Auktionen durchgeführt und dabei rund 3,5 Millionen Euro erzielt. Justizminister Thomas Kutschaty: „Die Justizauktion ist in der Bundesliga der Versteigerungsplattformen angekommen!“
Auf der Internetplattform können die rund 2.000 Justizeinrichtungen bundesweit sowie die Gerichtsvollzieherinnen und Gerichtsvollzieher Auktionen anbieten. Hier werden zum Beispiel die Dinge versteigert, die die Staatsanwaltschaften oder die Gerichtsvollzieherinnen und Gerichtsvollzieher beschlagnahmt oder gepfändet haben. Unter www.justiz-auktion.de wurden im letzten Jahr viele interessante und abwechslungsreiche Artikel auf der Plattform angeboten. So wurden u. a. Fußballtrikots, Snowboard-Boots, Motorräder, eine antike Pferdekutsche, Waschmaschinen, Smartphones, eine Luther-Bibel, hochwertige Uhren und Schmuck versteigert. Für bundesweites Aufsehen sorgte im letzten Jahr die Versteigerung einer „Dampflock an Selbstabholer“. Aktuell werden bis zum 6. Januar die Büromöbel versteigert, die von mehreren ehemaligen Justizministern, wie z. B. Herrn Dr. Neuberger und Frau Donnepp genutzt worden sind. Die Möbel sind professionell von der Schreinerei der Justizvollzugsanstalt Geldern aufgearbeitet worden.
Die Justiz-Auktion hat für alle Beteiligten nur Vorteile. Der Erwerber kann sicher sein, dass die Ware im Angebot korrekt beschrieben sowie schnell und zuverlässig nach Geldeingang versandt wird. Man muss sich also nicht auf mitunter zweifelhafte Bewertungen anderer Bieter verlassen. Doch auch Gläubiger und Schuldner profitieren gleichermaßen. Dadurch, dass die Produkte online versteigert werden, erreicht das Angebot eine viel größere Anzahl an Interessenten.