Münster (lwl). Am Freitag (20. März) gibt es über Münster eine Sonnenfinsternis zu sehen. In der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr bietet das LWL-Museum für Naturkunde des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) die Möglichkeit, das Himmelsschauspiel durch das Fernrohr oder durch spezielle Beobachtungsfenster, welche die Augen vor Verbrennungen schützen, auf dem Museumsvorplatz zu betrachten- wenn das Wetter mitspielt. Um 9 Uhr sowie um 10 Uhr werden außerdem Kurzvorträge zum Thema Sonnenfinsternis im Planetarium zu hören sein. Der Astronom und Leiter des LWL-Planetariums, Dr. Björn Voss, wird Fragen beantworten und Erklärungen zur Finsternis geben. Des Weiteren stellen die Sternfreunde Münster e.V. ihre verschiedenen Teleskope für Live-Beobachtungen zur Verfügung und geben ebenfalls Auskunft.
Bei einer Sonnenfinsternis schiebt sich der Neumond zwischen Erde und Sonne, so dass der Mondschatten auf die Erde fällt. In Münster ist dieses seltene Ereignis am 20. März zu beobachten. Die Sonnenfinsternis beginnt exakt um 9:32 Uhr und endet um 11:51 Uhr (MEZ). Die Sonnenfinsternis ist total, das bedeutet, dass der Mond sich komplett vor die Sonne schiebt. In Münster werden aber lediglich ca. 79 Prozent der Sonnenscheibe vom Mond bedeckt zu sehen sein, das Maximum ist dann um 10:40 Uhr. Die schmale Zone totaler Verfinsterung verläuft über dem Nordatlantik zwischen Großbritannien und Island, streift dann die Färöer-Inseln, Spitzbergen und endet am Nordpol. Hier kann man die Sonnenfinsternis am besten sehen.
Eine Warnung spricht das LWL-Museum für Naturkunde an alle Beobachter aus: Vorsicht beim Anschauen der Sonne – niemals ungeschützt direkt in die Sonne sehen, denn das kann schwere Augenschäden hervorrufen. Sonnenbrillen, berußte Gläser etc. bieten ebenfalls keinen ausreichenden Schutz. Im Handel gibt es spezielle Sonnenfinsternisbrillen, die sich gut für die Beobachtung eignen. Für Fernrohrbeobachtung ist ebenfalls eine spezielle Sonnenfolie notwendig.
Treffpunkt: LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Str. 285, 48161 Münster
LWL-Einrichtung:
LWL-Museum für Naturkunde