„Westfalen und Initiative – manch ein Rheinländer würde per se schon sagen, dass sich das ausschließt.“ Aber Humor haben die Westfalen auf jeden Fall. Das bewies Dr. Niels Lange, Geschäftsführer der Stiftung Westfalen-Initiative, als er mit dem „rheinländischen Vorurteil“ die Pressevorstellung des WestfalenSlams eröffnete. Mit dem WestfalenSlam 2014 will die Westfalen-Initiative nämlich genau mit diesem Vorurteil aufräumen.
Unter dem Motto „WestfalenSlam – Eine Region zeigt, was sie kann“ soll am 19. Juli 2014 in Lippstadt ein Festival stattfinden, das die Leistungsfähigkeit der Region Westfalen in Wirtschaft, Wissenschaft, Sport und Kultur an einem Tag und an einem Fleck präsentieren soll. Und dass man sich mit Lippstadt dafür genau den richtigen „Fleck“ ausgesucht habe, befand auch Lippstadts Bürgermeister Christof Sommer: „Unsere Randlage in Südwestfalen und die Nähe zu Ostwestfalen und dem Münsterland macht es uns hinsichtlich der räumlichen Zuordnung nicht immer leicht, in diesem Fall aber ist unsere geographische Lage genau richtig: Mitten in Westfalen!“
Dr. Karl-Heinrich Sümmermann, Vorstandsmitglied der Westfalen-Initiative, sieht nicht nur die geographische Lage als ideal an, auch die Infrastruktur in Lippstadt sei sehr gut, um die Veranstaltung umzusetzen. Denn der WestfalenSlam soll Menschen mit ganz unterschiedlichen Interessen und Talenten aus Westfalen an einem Ort zusammenbringen. Die themenspezifischen Veranstaltungen, die nach dem Muster eines „Slams“, also eines Wettbewerbs, organisiert sind, sollen ihren Höhepunkt in einem zentralen Fest für alle Bürgerinnen und Bürger am Abend finden.
Auf dem Programm stehen derzeit unter anderem Technologie- und ComputerSlams, Sportveranstaltungen, ScienceSlam, PoetrySlam, Chor- und RockSlam – eine breit gefächerte Palette an Angeboten und Veranstaltungen. „Wir arbeiten in den einzelnen Bereichen mit unterschiedlichen westfälischen Initiativen zusammen, die uns mit ihrem Wissen und tollen Ideen unterstützen“, freut sich Dr. Niels Lange schon jetzt über das große Interesse am WestfalenSlam. Optimistisch ist Dr. Karl-Heinrich Sümmermann darum auch mit Blick auf die Resonanz auf die Veranstaltung, die in dieser Form das erste Mal stattfinden wird: „Wir rechnen mit mindestens 10.000 Besuchern, die über den Tag verteilt die unterschiedlichen Slams verfolgen und sich am Abend die Sieger auf der Bühne im Stadion ansehen werden.“
Bevor es aber am 19. Juli 2014 heißt „Wer rockt die Halle, wer begeistert mit der eindrucksvollsten Geschichte die Zuhörer oder wer verführt den Gaumen des Publikums mit ungewöhnlicher Küche?“, stehen bereits zahlreiche Vorentscheide an, bei denen um einen Startplatz in Lippstadt „geslammt“ wird. „So gesehen findet in Lippstadt also bereits das „Turnier der Sieger“ statt“, erklärt Sümmermann. Aber auch hier heißt es letztlich für alle „Slammer“: „Das Publikum entscheidet!“, denn einen Science Slam, Poetry Slam oder Rockwettbewerb gewinnt nur, wer das Publikum mit einer mitreißenden Präsentation zu faszinieren weiß. KWL-Geschäftsführerin Carmen Harms sieht im WestfalenSlam eine „tolle Sache mit spannenden Veranstaltungen in Lippstadt.“ Jetzt müsse es vor allem darum gehen, das Interesse vieler unterschiedlicher Menschen zu wecken.
Mit dem WestfalenSlam 2014 will die Westfalen-Initiative ein Fest für alle Bürgerinnen und Bürger Westfalens veranstalten. „Wir wollen das junge, moderne Westfalen präsentieren und zeigen, dass Westfalen mehr ist als die von Landwirtschaft geprägte Dörflichkeit, die in vielen Geschichts- und Sachkundebüchern dargestellt wird“, formuliert Geschäftsführer Niels Lange das Ziel. Ein Ziel, das in Lippstadt gern mitgetragen wird, wie Bürgermeister Sommer bestätigt: Wenn es darum geht, die vielfältigen Stärken und die Innovationskraft von Westfalen – sei es im technologischen oder kulturellen Bereich – zu präsentieren, kann Lippstadt eine Menge bieten. Was in Bayern mit dem Slogan „Laptop und Lederhose“ die Mischung aus Tradition und Moderne beschreibt, findet sich hier regionaltypisch mit ‚Hightech und Schinkenspeck‘ wieder.“
Die Verantwortlichen der Westfalen-Initiative wollen jetzt vor allem die Begeisterung für den WestfalenSlam zu wecken, denn, so Niels Lange „die Veranstaltung ist brandneu, ein Prototyp, der vielleicht mal eine Marke werden kann. Aber dafür brauchen wir Unterstützung. Von Sponsoren, kreativen Ideengebern und in erster Linie natürlich von denen, die auf den Bühnen der Stadt stehen sollen – den Slammern.“
Mehr über die Westfalen-Initiative gibt es hier: www.westfalen-initiative.de.