Unternehmen treiben Breitbandausbau voran

Der Glasfaserausbau in Deutschland ist in den vergangenen Monaten weiter vorangekommen. Das zeigen die ersten Groberkenntnisse der diesjährigen Ausbauumfrage des Bundesverbands Glasfaseranschluss (BUGLAS) unter seinen über 60 Mitgliedsunternehmen. Der neue Verbandspräsident Jens Prautzsch hatte diese Ergebnisse im Rahmen des BUGLAS-Jahreskongresses Ende vergangener Woche vorgestellt. Der Glasfaserverband erteilt in diesem Zusammenhang allen Forderungen nach Einführung eines Breitband-Universaldienstes, einer Rückführung der Regulierung der Deutschen Telekom sowie den Bestrebungen, die europäischen Telekommunikationsmärkte konsolidieren zu wollen, eine klare Absage.

„Die BUGLAS-Mitgliedsunternehmen werden Ende dieses Jahres mindestens 120.000 weitere Haushalte direkt mit Glasfaser angeschlossen haben“, erläutert Verbandspräsident Prautzsch die ersten Umfrageergebnisse. „Die tatsächliche Zahl der Haushalte, die 2013 erstmals mittels Fiber to the Building (FttB) beziehungsweise Fiber to the Home (FttH) versorgt werden, dürfte allerdings noch merklich höher liegen.“ Insgesamt seien damit mittlerweile allein durch die BUGLAS-Unternehmen etwa 1,2 Millionen Haushalte mit FttB/H versorgt. Dort, wo sich FttB/H heute noch nicht lohne, hätten die Mitgliedsunternehmen des Glasfaserverbands in den vergangenen elf Monaten über den Glasfaserausbau der Leitungsstrecken zwischen Hauptverteiler und Kabelverzweiger (Fiber to the Curb, FttC) mindestens 140.000 weitere Haushalte mit schnellem Internet versorgt. Bis 2015 sollen, bezogen auf den Ausbaustand Ende 2012, mindestens 400.000 Haushalte auf diesem Wege neu angeschlossen werden.

„Die BUGLAS-Mitgliedsunternehmen bauen ebenso wie weitere Wettbewerber des Incumbents seit Jahren ihre hochleistungsfähigen Netze aus und treiben den Breitbandausbau damit wirkungsvoll voran“, so Prautzsch weiter. „Das zeigt, dass der auch von der Politik gewünschte Infrastrukturwettbewerb sich gut entwickelt.“ Trotz der in den vergangenen anderthalb Dekaden von den Wettbewerbern getätigten Milliarden-Investitionen sei der Infrastrukturwettbewerb jedoch noch nicht nachhaltig selbsttragend. „Die Telekom ist nach wie vor marktmächtig und versucht, diese Marktmacht auch auszunutzen.“ Dies sei am Beispiel Vectoring zum wiederholten Male deutlich geworden. Um mit den Kabelnetzbetreibern in puncto Bandbreitenvermarktung mithalten zu können, wollte der Incumbent den Zugang zur letzten Meile am Kabelverzweiger kurzerhand remonopolisieren. Ohne Eingreifen des Regulierers wäre der Infrastrukturwettbewerb auf dem Kupfernetz mit einem Schlag ausgehebelt worden. „Somit besteht weder heute noch in den nächsten Jahren irgendein sachlicher Anlass, ernsthaft über eine Entlassung der Deutschen Telekom aus der Regulierung nachzudenken“, macht Prautzsch deutlich.

Das unlängst von der Telekom vorgelegte Positionspapier kommt nach Auffassung des BUGLAS zwar zu der richtigen Bestandsaufnahme, dass in Europa mit über 200 Netzbetreibern eine hohe Wettbewerbsintensität herrscht. Daraus jedoch wie der Incumbent die Schlussfolgerung abzuleiten, dass ein Oligopol aus vier oder fünf ehemaligen Staatsunternehmen den Breitbandausbau besser voranbringe als der Wettbewerb, entbehre jeglicher ökonomischen Grundlage. „Die Erfahrungen aus anderen Oligopolbranchen zeigen, dass dort die Innovationsdynamik absolut überschaubar ist“, so Prautzsch. „Ein ‚weniger‘ an Wettbewerb wird nicht zu einem ‚mehr‘ an Breitbandausbau führen, sondern eher zu einer gegenteiligen Entwicklung.“ So würden etwa im von der Telekom als Beispiel angeführten US-Markt die Kunden mit schlechteren Leistungen versorgt, dies jedoch zu höheren Verbraucherpreisen.

Die von der Telekom in ihrem Positionspapier angesprochenen Größeneffekte würden nach Auffassung des Glasfaserverbands den Breitbandausbau nicht beschleunigen. „Die bei der Telekom bereits seit Jahren ersichtliche Orientierung an kurzfristigen Renditen ist grundsätzlich für Investments, die sich erst langfristig rechnen, nicht förderlich“, erklärt Prautzsch. „In Deutschland zeigt sich doch, dass der Glasfaserausbau gerade von den Unternehmen vorangetrieben wird, die mit langen Refinanzierungszyklen operieren und sich nicht an Quartalsberichten und Ähnlichem ausrichten.“

Auch die in den vergangenen Wochen wieder aufgekeimte Diskussion um einen Breitband-Universaldienst hält der BUGLAS für nicht zielführend. „Eine solche Verpflichtung würde die Breitbandversorgung in Deutschland nicht nur nicht verbessern, sondern den weiteren Breitbandausbau sogar massiv beeinträchtigen“, wertet der Verbandspräsident. „Bereits heute sind Tiefbauressourcen ein knappes Gut. Dessen Preis würde bei staatlicherseits angeordneten Ausbaumaßnahmen steigen, mit der Folge, dass ökonomisch sinnvolle Ausbauprojekte entweder dramatisch teurer oder sogar undurchführbar würden.“ Effizientere Maßnahmen sind nach Ansicht des Verbands gezielte Fördermaßnahmen zur Schließung von Wirtschaftlichkeitslücken, Bürgschaften der öffentlichen Hand, zinsgünstige Kredite sowie beispielsweise die Einführung der steuerlichen Abzugsfähigkeit der Kosten für die Erstellung des Hausanschlusses.

Der BUGLAS vertritt seit Frühjahr 2009 die Interessen der Carrier, die in Deutschland hochleistungsfähige Glasfasernetze mit Bandbreiten von mindestens 100 Megabit pro Sekunde errichten und betreiben.

www.buglas.de/

Melisse – Inhaltsstoffe und Wirkung

Melisse

Allgemeines

Die ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum und Westasien stammende Pflanze ist heute auch bei uns weit verbreitet. Beim Zerreiben riechen die frischen Blätter nach frischer Zitrone. Daher stammt auch der häufig gebrauchte Name Zitronenmelisse.

Melisse kann vielseitig verarbeitet werden. Foto: Wirths PR / Schoenenberger
Melisse kann vielseitig verarbeitet werden.
Foto: Wirths PR / Schoenenberger

Inhaltsstoffe und Wirkung

Melisse, die Heilpflanze des Jahres 2006, wirkt entspannend und beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt und wird sowohl bei nervös bedingten Einschlafstörungen als auch bei funktionellen Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. Ihre Blätter enthalten eine Vielfalt an sekundären Pflanzenstoffen, v. a. das ätherische Öl Citronella, Gerbstoffe und Flavonoide. In der Volksmedizin wird Melisse auch bei Erkältungskrankheiten und bei funktioneller Kreislaufschwäche empfohlen. Gegenanzeigen, Neben- und Wechselwirkungen sind nicht bekannt.

Verwendungsformen und Darreichung

Melisse kann vielseitig verarbeitet werden. Besonders wirksam ist der aus dem frischen Melissenkraut hergestellte Presssaft, den es in Reformhäusern und Apotheken (z. B. von Schoenenberger) gibt. Möglich sind auch alkoholische Zubereitungen und als Tee ist Melisse wohlschmeckend und wohltuend zugleich, insbesondere für Magen, Herz und Nerven. Deshalb ist sie auch eine wichtige Zutat vieler Tees.

Sonstiges

Der Melisse bzw. Zitronenmelisse wurden vom Volksmund unzählige Namen gegeben, u. a. Gartenmelisse, Englische Melisse, Balsam-Melisse, Citronelle, Honigblume, Immen- oder Honigblatt, Bienenkraut, Wanzenkraut, Frauenkraut, Pfaffenkraut, Herztrost, Frauenwohl, Mutterkraut oder Hasenohr.

Unerlaubte Telefonwerbung durch Rufnummernunterdrückung

Der Deutsche Dialogmarketing Verband (DDV) beobachtet aufmerksam, dass die Bundesnetzagentur konsequent Verstöße gegen das Verbot der unerlaubten Telefonwerbung und der Rufnummernunterdrückung aufdecken und juristisch verfolgen will. So hatte sie am 21. November in einer Pressemitteilung verlauten lassen, erstmals mit Durchsuchungen auf den durch Verbraucher geäußerten Verdacht von Verstößen zu reagieren.

Patrick Tapp, DDV-Vizepräsident Kommunikation: „Verstöße gegen unerlaubte Telefonwerbung müssen aufgedeckt werden, gerade auch um das seriöse Telefonmarketing zu schützen. Dass die Bundesnetzagentur in ihrer Pressemitteilung explizit betont, bei ihren Aktivitäten gelte bis zum Abschluss des Verfahrens die Unschuldsvermutung, gehört dabei zum guten Ton und ist selbstverständlich. Wichtig ist aber, dass die Bundesnetzagentur nicht den Eindruck erweckt, eine Hexenjagd zu veranstalten. Es geht ausschließlich darum, das Fehlverhalten einzelner Unternehmen aufzudecken und entsprechend zu ahnden.“ Telefonmarketing sei ein etabliertes Instrument des Kundendienstes, dessen Vorteile die Verbraucher anerkennen und täglich nutzen. „Wir dürfen nicht zulassen, dass dieses wertvolle Instrument – weder durch kriminelle Einzelfälle, noch durch überzogene Ermittlungseinsätze – in Misskredit gezogen wird.“

Tapp mahnt, dabei die Angemessenheit der Mittel zu beachten: „Mancher Steuerzahler mag sich fragen, ob der bloße Anfangsverdacht einer Rufnummernunterdrückung eine Hausdurchsuchung in Kohortenstärke mit 14 Mitarbeitern und Kräften der örtlichen Polizei rechtfertigt.“

Meldung der Bundesnetzagentur: http://www.bundesnetzagentur.de/cln_1932/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2013/131121_DurchsuchungUnerlTelefonwerbung.html?nn=265778

www.ddv.de

Gefahr: Surfer treffen auf Weiße Haie

Es fing als ganz normaler Surftrip an und hätte leicht als Horror-Schocker enden können. Diese Surfer stießen vor der Küste von Los Angeles auf mehrere Weiße Haie.

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