160.000 Rote Karten gegen häusliche Gewalt

Am Montag (25.11.) ist der von der Generalversammlung der Vereinten Nationen 1999 ins Leben gerufene Internationale Tag für die Beseitigung der Gewalt gegen Frauen. Dieser wird in zahlreichen Städten und Gemeinden auf Marktplätzen, in Rathäusern und in Apotheken dazu genutzt, um „Rote Karten gegen häusliche Gewalt“ zu verteilen. Insgesamt sind die 1.550 hessischen Apotheken mit 160.000 „Roten Karten“ bevorratet.

Bereits am 14.11. starteten der Hessische Apothekerverband (HAV) und die Landesarbeitsgemeinschaft Hessischer Frauenbüros (LAG) die gemeinsame Aktion „Rote Karte gegen häusliche Gewalt“, um über dieses Thema und die Hilfsangebote, die es gibt, zu informieren. Unterstützt wird die Aktion vom Hessischen Sozialministerium.

Die Kampagne wurde bereits in den letzten Tagen in vielen Vor-Ort-Apotheken gemeinsam mit den Frauenbeauftragten der Öffentlichkeit präsentiert und stieß auf ein außerordentlich großes Echo. „Etwa jede vierte Frau in Deutschland wird statistisch gesehen mindestens einmal in ihrem Leben Opfer körperlicher oder sexueller Gewalt“, so die Staatssekretärin im Hessischen Sozialministerium, Petra Müller-Klepper, die sich bei der Startpressekonferenz am 14.11. bei den Initiatoren HAV und LAG für die Kampagne bedankte. Auch viele Bürgermeister, Stadträte, Gesundheitsdezernenten, Vertreter der Polizei und von Frauenhäusern begrüßten es außerordentlich, dass Hessens Apotheker mit der „Rote Karte gegen häusliche Gewalt“ darüber informieren, welche Hilfsangebote es gibt, denn jeder kann mit dem Thema konfrontiert werden.

In Hessen wurden im Jahr 2012 7.600 Personen Opfer von häuslicher Gewalt, davon waren 86 Prozent Frauen. „Bereits kurz nachdem die Karten in meiner Apotheke in Offenbach auslagen, nahmen die ersten Kundinnen diese mit. Die Apotheken sind hier der absolut richtige Kooperationspartner für diese Aktion, denn wir haben in den hessischen Apotheken täglich 300.000 Kundenkontakte und sind die Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Gesundheit“, so der stv. Vorsitzende des Hessischen Apothekerverbandes, Hans R. Diefenbach. Von den 11.000 Apothekenmitarbeitern in Hessen sind fast 90 Prozent Frauen. „Wir werden mit dem Thema Gewalt an Frauen häufig konfrontiert, wenn sich Betroffene beispielsweise Schmerzmittel in der Apotheke besorgen. Hier können wir ansetzen und diskret die Hilfsangebote vermitteln“, so Diefenbach.
Die „Rote Karte gegen häusliche Gewalt“ steht unter http://www.h-a-v.de/presse/bildarchiv/kampagnen/2013.html als Download zur Verfügung.

 

CSU verschweigt unangenehme Maut-Wahrheiten

In ihrem Bestreben, die Einführung einer Pkw-Maut für Ausländer bei den Koalitionsverhandlungen durchzuboxen, nehmen es der CSU-Vorsitzende Seehofer und andere Spitzenpolitiker der CSU mit der Wahrheit nicht allzu genau. So behaupten die bayerischen Unions-Politiker, dass eine Maut für Ausländer dem Staat rund 900 Millionen Euro an Einnahmen bescheren würde. Dabei baut die CSU auf eine Studie der Firma Ages, die als Maut-Betreiberfirma ein offensichtliches Eigeninteresse an einer Maut-Einführung hat.

Der ADAC stellt auf Basis einer aktuellen wissenschaftlichen Studie klar: Der Staat würde über die ausländischen Pkw-Fahrer lediglich 262 Millionen Euro jährlich einnehmen – also deutlich weniger, als die Erhebungs- und Verwaltungskosten einer Autobahngebühr verschlingen würden. ADAC Ressortleiter Verkehr Dr. Ralf Resch: „Seit Wochen argumentiert die CSU bei der Maut mit Halbwahrheiten und streut Fehlinformationen. Es gibt keinen einzigen vernünftigen Grund, eine Pkw-Maut einzuführen, aber mit der Maut für Ausländer übertrifft sich die CSU selbst. Machen wir uns nichts vor: Wenn die Maut kommt, werden auch die bislang mautfreien Nachbarländer im Westen und Norden nicht zögern und ebenfalls eine Straßengebühr einführen.“

Eine Pkw-Maut für ausländische Autofahrer verbietet nicht nur das EU-Recht, letztlich müssten alle Autofahrer mehr bezahlen. Auch aus ökologischen Gründen und aufgrund einer spürbaren Verschlechterung der Verkehrssicherheit lehnt der ADAC eine Pkw-Maut kategorisch ab. Die Fakten:

– Pro Jahr nimmt der deutsche Staat von den Autofahrern rund 53 Milliarden Euro ein, gibt im Gegenzug aber nur 19 Milliarden Euro für die Straßen aus. Fazit: Deutschland hat kein Einnahmenproblem hat, sondern verwendet zu viele Autofahrerabgaben für andere Zwecke.

– Ausländische Pkw-Fahrer zahlen über die Mineralölsteuer schon heute fast doppelt so viel an den Staat, als sie an Kosten im Straßennetz verursachen.

– Eine Diskriminierung ausländischer Staatsangehöriger ist laut EU-Vertrag untersagt.

– Um eine Maut zu sparen, käme es zu einer Verlagerung von Verkehrsmengen – weg von den Autobahnen und hin zu Bundes- und Landesstraßen. Dort sind die Unfallrisiken deutlich größer als auf den Autobahnen.

– Durch den Ausweichverkehr würden sich insgesamt der Kraftstoffverbrauch, der Schadstoffausstoß sowie die Lärmbelastung in Wohngebieten erhöhen.

www.adac.de/

Jennifer Lawrence: „Häufig kommt mir unser Job total lächerlich vor“

Die Schauspielerin Jennifer Lawrence (23) spricht in der neuen GRAZIA (Ausgabe 48/13) über „Catching Fire“, den zweiten Teil der „Tribute von Panem“-Reihe, der jetzt in Deutschland anläuft, und ihren Oscar-Gewinn im Februar: „Ich wünschte, keiner hätte die Verleihung mitgekriegt, das würde mir das Leben leichter machen.“ Damit spielt sie nicht nur auf ihren Ausrutscher in einer ausladenden Dior-Robe bei der Oscar-Verleihung an: „Schnell Treppen hochsteigen kann ich nicht. Da falle ich immer hin, wie alle Welt sehen konnte.“

Sie findet ohnehin, dass der Gewinn der begehrten Filmtrophäe sie zur „idealen Zielscheibe“ gemacht habe. Wenn sie etwa am Set von „Catching Fire“ bei Dialogen patzte, erzählt sie, „flachste Woody Harrelson jedes Mal: ‚Ich glaube, du solltest ihn besser zurückgeben.'“ Den Schauspielerberuf nimmt Jennifer Lawrence zwar ernst, aber nicht zu wichtig: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass es auch nur einen Kollegen gibt, der ernsthaft denkt: Was ich tue, ist von Bedeutung für die Menschheit. Häufig kommt mir unser Job ja sogar total lächerlich vor, wenn wir komplett frisiert und geschminkt sind und Kostüme tragen. Aber ich will nicht bestreiten, dass wir manchmal – ohne es zu wollen – jemanden tief berühren mit der Figur, die wir spielen, oder mit der Geschichte, die wir erzählen.“

Apropos Gefühle: Privat ist sie nach vorübergehender Trennung wieder mit dem Schauspielerkollegen Nicholas Hoult zusammen, ein Hochzeitskleid trägt Jennifer Lawrence vorerst jedoch nur in „Catching Fire“: „Mein Lieblingskostüm – aber nur zum Angucken. Drin rumzulaufen war verflucht schwer, das sieht man mir auch an. Das Kleid hatte 1,50 Meter Durchmesser! Und ich bin ja bekanntlich schlecht darin, in weiten Kleidern zu laufen.“

Gurken-Truppe in hübsch – ‚Ryse: Son of Rome‘ im Test

Die Xbox One ist da und einer der großen Exklusivtitel ist ‚Ryse: Son of Rome‘. Das Spiel kommt vom deutschen Entwicklerstudio Crytek.

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