Streuobstäpfel: Alte Sorten vor dem Aussterben bewahren

Die Goldparmäne, der Rote Augustiner und die Französische Goldrenette sind die Streuobstsorten des Jahres 2014. Mit dieser Wahl soll auf alte Apfelsorten aufmerksam gemacht werden, die vom Aussterben bedroht sind. Vor Beginn des 20. Jahrhunderts hatte der Feldobstbau innerhalb von zweihundert Jahren deutlich zugenommen und eine große Vielfalt an Obstsorten hervorgebracht. Dann setzten die Obstbauern auf Niederstammanlagen, die besser zu bewirtschaften waren. Mit dem Rückgang der Streuobstwiesen gingen viele Obstsorten verloren oder sind heute stark gefährdet. Nun sollen Vermehrung und Wiederanpflanzung in Gärten und auf Streuobstwiesen gefördert werden.

Eine dieser Obstsorten ist die Goldparmäne, für die sich der Verband der Gartenbauvereine Saarland/Rheinland-Pfalz in diesem Jahr entschieden hat. Im Plantagenobstbau wird die regionaltypische Apfelsorte heute kaum noch verwendet, da sie anfällig für Krankheiten ist und eine starke Neigung zum Vorerntefruchtfall hat. Der seltene Kulturapfel ist goldgelb, sonnenseits rot gestreift, duftet leicht, und die Schale kann wachsig sein. Er ist seit dem Jahr 1800 in Deutschland verbreitet, schmeckt fein süß-säuerlich und hat ein leicht nussartiges Aroma. Das Wort „Parmäne“ kommt aus dem Französischen „per main“ und bedeutet Tafelapfel, den man mit der Hand isst.

Der Arbeitskreis Historische Obstsorten Pfalz-Elsass-Kurpfalz hat die Sorte „Roter Augustiner“ zum Pfälzer Obstbaum 2014 gewählt – noch bekannter unter Namen wie „Wollenschläger“ und „Roter Herbsttaffetapfel“. Früher war der geschätzte Winterapfel in der gesamten Pfalz verbreitet, doch heute ist er nur noch vereinzelt zu finden. Die großen Früchte haben eine matte, oft etwas raue Schale, die sonnenseitig mit einer lilaroten Deckfarbe überzogen ist. Die Früchte schmecken angenehm süßsäuerlich und leicht fruchtig.

Die französische Goldrenette wurde vom Landesverband Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg (LOGL) als Streuobstsorte 2014 gekürt. Die würzig schmeckende Apfelsorte wurde bereits im Jahr 1768 erstmals beschrieben und stammt ursprünglich aus Frankreich. Sie ist wenig anfällig für Krankheiten und Schädlinge, was sie für den Hobbygärtner interessant macht. Die Frucht ist eher klein und regelmäßig platt-rund, leuchtend gelb gefärbt mit einem rundum rot verwaschenen Unterton.

Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:

www.gartenbauvereine.de/saarland_rheinland-pfalz/STREU_Sorte.htm

pomologen-verein.de/fileadmin/user_upload/Landesgruppen/Pfalz_2014_Roter_Augustiner.pdf

www.logl-bw.de/downloads/streuobst/Infoblatt-Franz-Goldrenette-2014.pdf

aid-Heft „Streuobstwiesen schützen“, www.aid-medienshop.de

Zitronen und Limetten: Feine Säure, aromatische Schale

Zitronen und Limetten geben zahlreichen Speisen eine besondere Note. Die angenehme Säure verfeinert Salate, Soßen zu hellem Fleisch und Fisch, Suppen, Kuchen, Desserts und Cocktails. Eine „Heiße Zitrone“ ist ein Hausmittel gegen Erkältungen. Dazu Wasser aufkochen, auf etwa 60 Grad abkühlen, über Zitronensaft gießen und eventuell mit etwas Honig süßen. Ein Spritzer Zitronen- oder Limettensaft verhindert zudem das Braunwerden von aufgeschnittenem Obst und macht als Bestandteil von Marinade das Fleisch zarter. Die aromatische Schale von unbehandelten Früchten wird gerne als Würzmittel verwendet.

Die Zitrone stammt ursprünglich aus Asien, ist heute aber auch im Mittelmeerraum verbreitet. Die Limette als kleine Schwester der Zitrone ist kälteempfindlicher und gedeiht nur im tropischen Klima. Sie enthält weniger Vitamin C, aber mehr Kalzium, Kalium und Phosphor als die Zitrone. In Deutschland ist meist die persische Limette erhältlich – mit kräftig-grüner Schale, hellgrünem Fruchtfleisch und nur wenigen Kernen. Generell sind Limetten kleiner, schmecken herber und haben mehr Saft.

Zitronen und Limetten lassen sich leichter auspressen, wenn man sie zuvor mit der flachen Hand unter leichtem Druck auf der Arbeitsplatte hin- und herrollt. Wer nur einen Spritzer Saft braucht, kann die Schale mit einem spitzen Gegenstand einstechen und die jeweilige Menge auspressen. Danach die Frucht kühl lagern und rasch verbrauchen.

Die Schale sollte nicht verzehrt werden, da konventionell erzeugte Zitronen und Limetten in der Regel nach der Ernte mit Konservierungsmitteln und Wachsen behandelt werden. Außerdem kann die Schale mit Pflanzenschutzmitteln belastet sein. Die Stiftung Warentest hat 38 abgepackte und lose Zitronen- und Limetten-Proben, darunter 14 Bioprodukte, auf Rückstände von 450 Pestiziden untersucht. Das erfreuliche Ergebnis: Nur eine Probe war deutlich belastet, 24 Proben gering bis sehr gering, und 13 Früchte waren frei von Rückständen. Bei allen pestizidfreien Früchten handelte es sich um ökologische Erzeugnisse, die weder vor der Ernte gespritzt noch nach der Ernte behandelt werden dürfen.

Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:
www.was-wir-essen.de/abisz/zitrusfruechte.php

Die Karl-May-Festspiele Elspe

Die Elspe Festival GmbH ist ein inhabergeführtes, zuschussfreies Kulturunternehmen und Europas größter reiner Show- und Festivalpark. Als kultureller Leuchtturm der Region Sauerland / Südwestfalen ist das Elspe Festival vor allem berühmt für seine alljährlichen Karl-May-Festspiele, die jährlich rund 180.000 Besucher anziehen. In der über fünfzigjährigen Tradition des Unternehmens haben insgesamt schon mehr als 12,5 Millionen Zuschauer aus Nordrhein-Westfalen, Deutschland und dem angrenzenden Ausland die verschiedenen Shows, Konzerte und Events besucht.

Ensemble der Karl-May-Festspiele in Elspe 2014: Jean-Marc Birkholz (Winnetou), Martin Semmelrogge (Weller), Oliver Bludau (Old Shatterhand) mit Mönchsgeier Jack © Karl-May-Festspiele Elspe
Ensemble der Karl-May-Festspiele in Elspe 2014: Jean-Marc Birkholz (Winnetou), Martin Semmelrogge (Weller), Oliver Bludau (Old Shatterhand) mit Mönchsgeier Jack
© Karl-May-Festspiele Elspe

Das rund 120.000 Quadratmeter große Festspielgelände lädt insbesondere Familien zum ganztägigen Kultur- und Naturerlebnis mit allen fünf Sinnen ein. Neben der Naturbühne, auf der im Rahmen der Karl-May-Festspiele rund 60 professionelle Schauspieler – darunter auch zehn Jahre lang der berühmteste Winnetou-Darsteller Pierre Brice – und bis zu 40 Pferde für Spannung, Live-Action und Unterhaltung sorgen, verfügt das Gelände über eine Festival-Halle und mehrere Locations im Western-Stil – jeweils mit gastronomischer Rund-um-Versorgung. Das Elspe Festival steht für natürliche Live-Unterhaltung und kommt deswegen komplett ohne Karussells und Fahrgeschäfte aus. Die verschiedenen Event-Locations bieten außerhalb der eigenen Festival-Events Begegnungs- und Tagungsmöglichkeiten von 20 bis zu 4.000 Personen.

Weitere Informationen unter www.elspe.de.

Gefüllte Kartoffeln mit Kräuterquark (für Diabetiker)

Gefüllte Kartoffeln mit Kräuterquark (für Diabetiker) Foto: Wirths PR
Gefüllte Kartoffeln mit Kräuterquark (für Diabetiker)
Foto: Wirths PR

Gefüllte Kartoffeln mit Kräuterquark (für Diabetiker)
(für 4 Personen)

8 große Kartoffeln (à 200 g)
500 g Magerquark
5 EL Sonnenblumenöl
Pfeffer
Salz
2-3 EL fein gewiegte Kräuter (z.B. Petersilie, Schnittlauch, Dill)
1/2 TL Kümmel
1 Stück rote Paprikaschote
1 Stück gelbe Paprikaschote

Kartoffeln als Pellkartoffeln zubereiten. Inzwischen Quark mit dem Öl cremig rühren, mit Salz und Pfeffer pikant abschmecken. Nach Belieben mit Kräutern, Kümmel oder fein gehacktem Paprika vermengen. Den oberen Teil der Kartoffeln abschneiden, die Kartoffeln mit einem Löffel leicht aushöhlen und je nach Geschmack mit Kräuter-, Kümmel- oder Paprikaquark füllen.

Pro Person: 484 kcal (2025 kJ), 25,0 g Eiweiß, 12,9 g Fett, 63,4 g Kohlenhydrate

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