Mehr als jede fünfte Person (22 %) in Deutschland klagte 2012 über Umweltbelastungen in ihrem Wohnviertel, die durch Industrie, Straßen- und Flugverkehr verursacht wurden. Das ist ein Ergebnis aus der EU-weit vergleichbaren Erhebung über Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Internationalen Tages der Umwelt am 5. Juni weiter mitteilte, fühlten sich die Betroffenen nach eigener Einschätzung durch Verschmutzung, Ruß oder andere Umweltbelastungen in ihrem Wohnviertel oder der näheren Umgebung beeinträchtigt.
Im europäischen Durchschnitt war der Anteil der Betroffenen mit 14 % deutlich niedriger als in Deutschland. Innerhalb der Europäischen Union wiesen nur Griechenland (26 %) und Malta (40 %) höhere Quoten auf. Am seltensten klagten die Menschen in Dänemark (6 %) und in Kroatien (7 %) über Umweltbelastungen in ihrer Wohnumgebung.
Weitere Ergebnisse aus der Erhebung EU-SILC sowie methodische Erläuterungen und Publikationen sind auf den Internetseiten verfügbar.
Das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften (Eurostat) veröffentlicht die Ergebnisse aller Länder, die an EU-SILC (European Union Statistics on Income and Living Conditions) teilnehmen, in seiner Datenbank.
Für weitere amtliche EU-Statistiken steht der Europäische Datenservice (EDS) unter www.destatis.de/Europa zur Verfügung.
Erläuterung zur Erhebung EU-SILC (LEBEN IN EUROPA):
EU-SILC (European Union Statistics on Income and Living Conditions) ist die EU-weit vergleichbare Datenquelle über Einkommen, Armut und Lebensbedingungen in Europa. Für die Statistik gelten in allen Mitgliedstaaten einheitliche Definitionen sowie methodische Mindeststandards. Die amtliche Erhebung, deren Durchführung und Aufbereitung den Mitgliedstaaten obliegt, wird in Deutschland seit 2005 jährlich unter der Bezeichnung LEBEN IN EUROPA durchgeführt.
Junge Menschen mit Migrationshintergrund erreichen tendenziell einen höheren Bildungsabschluss als ältere Altersgruppen. Wie der am 13. Juni 2014 veröffentlichte Bericht „Bildung in Deutschland 2014“ anhand von Ergebnissen des Mikrozensus 2012 zeigt, haben 37 % der 30- bis 34-Jährigen mit Migrationshintergrund die Hochschulreife erworben, während der Anteil bei den 60- bis 64-Jährigen bei nur 24 % liegt. Der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund ohne beruflichen Bildungsabschluss ist bei den 30- bis 34-Jährigen mit 35 % zwar ebenfalls niedriger als bei den älteren Personen, er ist aber immer noch mehr als drei Mal so hoch wie der entsprechende Anteil der gleichaltrigen Personen ohne Migrationshintergrund (11 %).
Unter den Personen mit Migrationshintergrund gibt es erhebliche Unterschiede nach den Herkunftsregionen. Mehr als jede zweite Person mit türkischem Migrationshintergrund (53 %) weist in der Altersgruppe der 30- bis 34-Jährigen keinen beruflichen Bildungsabschluss auf, während der Anteil unter den Personen mit Migrationshintergrund aus europäischen Staaten deutlich geringer ist. Im Vergleich wird jedoch deutlich, dass insbesondere die jüngeren türkischstämmigen Personen mit Migrationshintergrund einen sehr viel höheren Bildungsstand aufweisen als die älteren.
Auch der Bildungsstand der Gesamtbevölkerung hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich erhöht. So ist der Anteil der Personen mit Hochschulreife bei den 30- bis 34-Jährigen mit 43 % etwa doppelt so hoch wie bei den 60- bis 64-Jährigen (22 %). Der Anteil der Personen mit Hochschulabschluss ist bei der jüngeren Altersgruppe ebenfalls deutlich höher (+ 7 Prozentpunkte). Dieser Zuwachs ist zu einem großen Teil auf die höheren Bildungsabschlüsse von Frauen zurückzuführen. Der Anteil der 30- bis 34-jährigen Frauen mit Hochschulabschluss (24 %) ist mehr als doppelt so hoch wie der entsprechende Anteil bei den 60- bis 64-Jährigen (11 %).
Die genannten Verbesserungen sind auf eine erhöhte Bildungsbeteiligung und die vermehrte Zuwanderung von Hochqualifizierten zurückzuführen.
Neben den dargestellten Ergebnissen aus dem Mikrozensus 2012 finden sich im Bericht „Bildung in Deutschland 2014“ zahlreiche Ergebnisse aus unterschiedlichen Bereichen der amtlichen und nichtamtlichen Statistik. In der Publikation werden die genannten und weitere bildungsrelevante Indikatoren zu Themen der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung, der allgemeinen und beruflichen Bildung, der Hochschulbildung und der Weiterbildung im Erwachsenenalter präsentiert. Der Bericht wurde zum fünften Mal im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder (KMK) verfasst. Der Autorengruppe unter Federführung des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) gehören Expertinnen und Experten der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, des Deutschen Jugendinstituts (DJI), des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) und des Soziologischen Forschungsinstituts der Universität Göttingen (SOFI) an.
Den ersten ernsthaften Belastungstest für das Public Viewing auf der Fanmeile am Hollerplatz in Wolfsburg gibt es, wenn am Montag, 16. Juni, um 18 Uhr Deutschland im ersten Vorrundenspiel der Weltmeisterschaft in Brasilien auf Portugal trifft. An diesem Tag öffnet die Arena bereits um 16.30 Uhr, also eineinhalb Stunden vor Spielbeginn – sonst eine Stunde vorher. Die Veranstalter rechnen mit einem vollen Haus.
Den Auftakt des Vorprogramms macht an diesem Tag die Rockband Mirrors Act, Rockpreisgewinner 2013. Um 17.15 Uhr folgt der Auftritt der Samba Trommler. Um 17.30 Uhr wird die Fanmeile offiziell von Oberbürgermeister Klaus Mohrs, der Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH (WMG) und Vertretern der Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg, der Neuland Wohnungsgesellschaft und der IG Metall eröffnet.
Parallel werden ein kostenloses Fanschminken sowie ein Gewinnspiel (Deutsche BKK) angeboten. Außerdem gibt es einen Stand zur Kampagne „Respekt“ und ein Torwandschießen (IG Metall Jugend), bei dem es ebenfalls Preise zu gewinnen gibt. Das Public Viewing wird durch die Moderation von Diskjockey Dirk Wöhler begleitet, der die Fans mit Fußballmusik einstimmen wird.
Insgesamt bis zu 5.000 Besucher passen auf das Veranstaltungsgelände. Die WM-Spiele werden auf einer 42 Quadratmeter großen Leinwand übertragen. Insgesamt stehen 70 laufende Meter Getränkeversorgung sowie diverse Imbisswagen bereit. Bezahlt wird mit Wertmarken, die am Einlass erworben werden können und für alle Begegnungen gelten. Am Eingang wird es zur Sicherheit aller Besucher Personenkontrollen geben. Glasbehältnisse sind genauso auf der Fläche untersagt wie das Mitbringen von Speisen und Getränken.
„Die Besucherinnen und Besucher erwartet auf dem Hollerplatz ein buntes Programm, welches das erste Spiel der deutschen Nationalmannschaft gebührend einleitet“, verspricht Holger Stoye, Geschäftsführer der Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH (WMG).
„Wolfsburg ist fußballverrückt. Das erleben wir immer wieder wie zuletzt bei der Meisterschaft der VfL-Frauen. Vor diesem Hintergrund freue ich mich auf ein volles Veranstaltungsgelände in den Farben Schwarz-Rot-Gold“, erklärt Oberbürgermeister Klaus Mohrs.
Das Warten hat ein Ende. Karl-May- und Westernfans kommen ab dem 14. Juni in Elspe auf ihre Kosten. Dann feiern die Karl-May-Festspiele 2014 Premiere. Auf der großen Naturbühne wird „Unter Geiern“ aufgeführt. Das Elspe Festival wartet mit allem auf, was das Herz des Wilden Westens begehrt: prominente Schauspieler und TV-Stars, 40 Pferde im vollen Galopp, Explosionen, Stunts und Kämpfe, faszinierende Bühnentechnik in einer einmaligen Kulisse und eine Story, die es in sich hat. „Der Geist des Llano Estacado“, so der Untertitel des Stücks, wird spürbar auf jedem Zentimeter des rund 120.000 Quadratmeter großen Festspielgeländes. Und über allem wird ein lebender Geier seine Kreise ziehen, der als Teil des internationalen Ensembles eine Rolle im Stück einnehmen wird und extra für „Unter Geiern“ in Elspe rund acht Monate lang trainiert wurde.
Neben Geier Jack mit seinen mehr als drei Metern Spannweite und seinen spektakulären Flügen über die Bühne wird der Film- und TV-Star Martin Semmelrogge besonders viele Blicke auf sich ziehen. Mit einer dramaturgischen Vielfalt aus Witz und Lausbubencharme, Boshaftigkeit und Wild-West-Manier wird er den Gangsterboss Weller verkörpern, der als Priester verkleidet seinen kriminellen Machenschaften nachgeht. Mit dieser Rolle ist Semmelrogge, bekannt aus „Das Boot“, „Schindlers Liste“ und unzähligen TV-Produktionen, der hauptsächliche Gegenspieler von Winnetou (Jean-Marc Birkholz) und Old Shatterhand (Oliver Bludau), die als Blutsbrüder für das Gerechte und Gute kämpfen werden.
Auch in den weiteren Hauptrollen finden sich viele TV-bekannte Gesichter: Robert Marteau als Juggle Fred („Blauer Montag“ / „Welt der Wunder“), Tim Eberts als Schiba bigk („Anna und die Liebe“ / „Tatort“), Markus Lürick als Sir David Lindsay („Verbotene Liebe“ / „Alles was zählt“), Zoe Howard als Sarah („Samt und Seide“) und Sebastian Kolb als Bloody Fox („5 Tage im Winter“). Für Winnetou-Darsteller Jean-Marc Birkholz ist es bereits die dritte Saison in der Rolle des Apachen-Häuptlings, der er besondere Akzente verleiht.
Neben dem Hauptstück „Unter Geiern“ locken drei Shows im Rahmenprogramm die Besucher nach Elspe. Die Stunt- und Pyrotechnikshow „Caretaker’s Crash“ gewährt actionreich Einblicke in die Arbeit von Stuntmen und verrät die Tricks hinter Knalleffekten, Explosionen und Schlägereien. Die Greifvogelshow „Falcons & Horses“ bringt in atemberaubender Weise den Zuschauern das Leben von Greifvögeln in der Natur nahe und zeigt sie in einem einmaligen Zusammenspiel mit Pferden. „Rocky Town Tennessee“ als Musik- und Tanzshow sorgt für beschwingte Unterhaltung und lädt zum Mittanzen, Mitsingen und Mitklatschen ein.
Auch auf dem Westerngelände kann genossen werden – kulturell und kulinarisch. Western Saloon, Sloppy Joe’s Coffee House, Mamas Kitchen und andere gastronomische Highlights laden ein. Dazu gibt es Spiele und Abenteuer für die ganze Familie überall in der Westernstadt.
Die Karl-May-Saison startet am 14. Juni und endet am 7. September. Insgesamt werden 60 Schauspieler und 40 Pferde auf der Bühne im Einsatz sein. Für den reibungslosen Ablauf vor und hinter den Kulissen und beste Unterhaltung mit allen Sinnen wurden eigens 200 Servicekräfte engagiert. Erwartet werden rund 200.000 Besucher.
Los geht es an allen Spieltagen um 10.00 Uhr morgens mit Shows und vielen Möglichkeiten, das Westerngelände mit vielen liebevollen Details zu ergründen. „Unter Geiern“ startet jeweils um 14.45 Uhr. An einigen Samstagen gibt es eine zusätzliche Abendaufführung. Die Spielzeit beträgt jeweils circa zwei Stunden. Tickets kosten zwischen 12,90 Euro und 59,00 Euro – je nach Kategorie und Zusatzleistungen. Einige Vorstellungen sind schon sehr gut gebucht, so dass es sich empfiehlt, frühzeitig zu reservieren. Buchungen können erfolgen unter 02721 / 9444-0 oder unter www.elspe.de.
Zum Hintergrund
Die Elspe Festival GmbH ist ein inhabergeführtes, zuschussfreies Kulturunternehmen und Europas größter reiner Show- und Festivalpark. Als kultureller Leuchtturm der Region Sauerland / Südwestfalen ist das Elspe Festival vor allem berühmt für seine alljährlichen Karl-May-Festspiele, die jährlich rund 180.000 Besucher anziehen. In der über fünfzigjährigen Tradition des Unternehmens haben insgesamt schon mehr als 12,5 Millionen Zuschauer aus Nordrhein-Westfalen, Deutschland und dem angrenzenden Ausland die verschiedenen Shows, Konzerte und Events besucht.
Das rund 120.000 Quadratmeter große Festspielgelände lädt insbesondere Familien zum ganztägigen Kultur- und Naturerlebnis mit allen fünf Sinnen ein. Neben der Naturbühne, auf der im Rahmen der Karl-May-Festspiele rund 60 professionelle Schauspieler – darunter auch zehn Jahre lang der berühmteste Winnetou-Darsteller Pierre Brice – und bis zu 40 Pferde für Spannung, Live-Action und Unterhaltung sorgen, verfügt das Gelände über eine Festival-Halle und mehrere Locations im Western-Stil – jeweils mit gastronomischer Rund-um-Versorgung.
Das Elspe Festival steht für natürliche Live-Unterhaltung und kommt deswegen komplett ohne Karussells und Fahrgeschäfte aus. Die verschiedenen Event-Locations bieten außerhalb der eigenen Festival-Events Begegnungs- und Tagungsmöglichkeiten von 20 bis zu 4.000 Personen.