Auch sehr niedrige Belastungen durch Röntgenstrahlen und Radioaktivität können Blutkrebs verursachen. Das ergab eine Studie an über 300 000 Angestellten von Atomkraftwerken. Jede zusätzliche Dosis von zehn Millisievert erhöht demnach das Erkrankungsrisiko um relative drei Prozent, berichtet die „Apotheken Umschau“. Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig es ist, keine unnötigen radiologischen Untersuchungen durchzuführen.
Archiv für den Monat: September 2015
Die Kunst des Glasmachens lernen
Petershagen (lwl). Jedes Jahr im Herbst stellen die Gernheimer Glasmacher ihren Ofen einer Gruppe experimentierfreudiger Laien und Glasliebhaber zur Verfügung. Mit kundiger Unterstützung durch Korbinian Stöckle, Torsten Rötzsch und Heikko Schulze Höing können Interessierte von Sonntag (4.10.) bis Sonntag (11.10.) im LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim das Glasmachen üben. Der einwöchige Kurs im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) bietet die Möglichkeit, das Handwerk kennenzulernen und eigene Objekte herzustellen.
Entsprechend der Vorkenntnisse der Teilnehmer werden Glasmachertechniken am Glasofen vertieft oder weiterführende Schritte zum selbstständigen Arbeiten im Team vermittelt. Auch die Realisierung eigener Ideen und Projekte ist möglich. Der Kursus richtet sich an Erwachsene. Maximal acht Personen können teilnehmen. Weitere Information und Anmeldung unter Tel. 05707 9311-0.
Für die Museumsbesucher bietet der Kurs eine Gelegenheit die Arbeitsprozesse und die Gestaltungstechniken in der Schauproduktion am Ofen der Glashütte zu verfolgen. Im Gernheimer Glasturm von 1826, einem der wenigen noch erhaltenen Gebäude dieser Art in Deutschland, stellen Glasmachermeister mit Pfeife, Holzform und Schere, aus glühender Glasmasse mundgeblasene Gefäße her.
LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim
Mode in Bild und Stein
Münster (lwl). Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster setzt seine Reihe „Inklusive Vermittlung“ am Samstag (3.10.) um 16 Uhr mit einer einstündigen Führung in Lautsprache begleitenden Gebärden durch die Sammlung fort.
Die Führungsreihe richtet sich abwechselnd an Menschen mit Seh- oder Hörbehinderung sowie dementiell veränderte Menschen. Dabei reicht das inklusive Konzept über die Führungsreihe hinaus, auch bei der Architektur hat sich das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) bewusst für einen barrierearmen Entwurf entschieden. Alle Räumlichkeiten sind mit dem Aufzug erreichbar und die Sockelhöhe der Exponate wurde der Augenhöhe von Rollstuhlfahrern angepasst.
Gemeinsam mit Katharina Kirschkowski analysieren die Teilnehmer der Führung, wie sich Mode in Kunstwerken und Skulpturen verändert und betrachten Kleider im Wandel der Zeit. Die Führung richtet sich an Menschen mit und ohne Hörbehinderung. Die Teilnahme an der Führung ist nach Zahlung des Eintrittspreises kostenfrei, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Oldtimer-LKW im Freilichtmuseum
Detmold (lwl). Im LWL-Freilichtmuseum Detmold sind seit 2013 neue Zeiten angebrochen: Mit der Eröffnung der Tankstelle aus Siegen-Niederschelden sind inzwischen die 1960er Jahre ins Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) eingezogen. Kein anderes Gebäude ist besser geeignet, um die Aufbruchstimmung jener Jahre zu verdeutlichen, steht dieser moderne Betonbau doch für die zunehmende Motorisierung der ländlichen Bevölkerung. Das sehen auch Oldtimerfreunde so, die zu den regelmäßigen „Tankstellen-Treffs“ im LWL-Freilichtmuseum kommen, das nächste Mal am Samstag (26.9.).
An diesem Treff werden Lkw der Baujahre 1940 bis etwa 1985 teilnehmen. Den Löwenanteil stellen Modelle der 1950er und 1960er Baujahre. Fahrzeuge der Marken Büssing, Hanomag, Henschel, Kaelble, Krupp, Magirus, Mercedes und Vomag werden erwartet. Die beiden ältesten Lkw stammen aus den 1940er Jahren: Ein Mercedes L4500 mit einem sogenannten Einheitsfahrerhaus aus Sperrholz und ein Vomag, der ursprünglich für den Betrieb mit Holzgas konstruiert wurde. Daher hat er einen Hubraum von etwa zehn Litern und nur vier Zylinder. Auch eine schwere Kaelble Zugmaschine, die früher Eisenbahnwaggons auf einem Spezialtieflader gezogen hat, wird mit dabei sein.
Gegen 14.30 Uhr werden sich die LKW an der Tankstelle im LWL-Freilichtmuseum gruppieren und gen ganzen Nachmittag auch für Fragen der Museumsgäste zu den Fahrzeugen Antworten parat haben. Zu entrichten ist nur der normale Museumseintritt.