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Rund um den Kürbis
(aid) – Manche haben Streifen, Flecken oder netzartige Muster, sind glatt oder warzig: Kürbisse. Kein Wunder bei der Vielfalt. Zur Gattung Cucurbita der Familie der Kürbisgewächse gehören 27 Arten. Von den drei wichtigsten Arten gibt es Hunderte von Sorten.
Im Allgemeinen unterscheidet man zwischen Sommer- und Winterkürbissen. Im Herbst werden die Winterkürbisse geerntet, die erst bei voller Reife ihr Aroma entfalten. Riesen-, Speise- oder Winterkürbisse (Cucurbita maxima) erkennt man an einem runden, weichen, korkigen Stiel. Die Schale ist dick und meist nicht essbar. Dazu gehören Gelber oder Roter Zentner und die sogenannten Hubbard-Typen, die einen nussartigen Geschmack haben.
Besonders beliebt sind die orangeroten Hokkaidos – handlich, mit kastanienartigem Geschmack und essbarer Schale. Der Türken-Turban hat ein festes, eher trockenes Fleisch. Das Fruchtfleisch der Moschus- oder Bisamkürbisse (Cucurbita moschata) ist intensiv orangerot gefärbt und duftet nach Moschus. Die Form ist sehr variabel, von flachrund bis glockenförmig, hantel- und schlangenartig. Die Schale kann grün, braun, braungelb oder lachsrosa sein. Zu dieser Art gehört auch der Butternut, der ein cremiges Fruchtfleisch hat und einen süßlich-aromatischen, nussigen Geschmack.
Die Garten-, Sommer- oder Ölkürbisse (Cucurbita pepo) haben einen scharfkantigen, harten Stiel und werden in der Regel unreif in der Mitte des Jahres geerntet. In diesem Zustand besitzen die Kürbisse eine weiche, essbare Schale. Das Fruchtfleisch ist weniger mehlig als das der Winterkürbisse. Dazu gehört zum Beispiel die Zucchini mit ihrem fein-nussigen Aroma. Der Patisson („Ufo“) schmeckt jung geerntet ähnlich wie Artischocke. Sein zartes Fleisch ist nicht lange haltbar. Weitere Typen werden ausgereift geerntet: der hellgrüne Spaghetti-Kürbis, Eichelkürbis, Halloween-Kürbis und der Steirische Ölkürbis. Der amerikanische Halloween-Kürbis (Gartenkürbis) ist durch seine harte, nicht genießbare Schale über Monate lagerfähig, aber meist nicht besonders schmackhaft.
Heike Kreutz, www.aid.de
Weitere Informationen:
Lebensmittelkette Kürbisse
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