335 nordrhein-westfälische Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes stellten im Jahr 2012 Möbel im Wert von rund 6,2 Milliarden Euro her. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anlässlich der internationalen Einrichtungsmesse imm cologne (13. bis 19. Januar 2014) mitteilt, waren das 1,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Jahr 2009 hat sich die Möbelproduktion um 9,1 Prozent erhöht; der Output liegt allerdings noch fünf Prozent unter der Produktion des Jahres 2008, dem Jahr vor dem Beginn der Wirtschaftskrise.
Mit einem Produktionswert von 2,6 Milliarden Euro (+3,1 Prozent gegenüber 2011 entfiel der größte Anteil aller im Jahr 2012 in NRW produzierten Möbel auf Küchenmöbel aus Holz); dabei handelte es sich fast ausschließlich um Einbauküchenelemente aus Holz. Der Produktionswert von Sitzmöbeln und Sitzmöbelteilen betrug 1,2 Milliarden Euro (+2,2 Prozent), der von Büro- und Ladenmöbeln aus Holz 673 Millionen Euro (+8,6 Prozent) und der von Matratzen 306 Millionen Euro (−3,8 Prozent). Außerdem wurden sonstige Möbel wie z. B. Wohn-, Schlaf- oder Badezimmermöbel im Wert von 1,4 Milliarden Euro (−4,0 Prozent) hergestellt.
Der bundesweite Produktionswert von Möbeln lag 2012 bei insgesamt 16,7 Milliarden Euro; der Anteil NRWs an der Möbelproduktion betrug hier 36,9 Prozent. Bei den aus Holz hergestellten Küchenmöbeln war der NRW-Anteil mit 68,7 Prozent am höchsten, gefolgt von der Matratzenherstellung (38,6 Prozent), sonstigen Möbeln (30,3 Prozent), Büro- und Ladenmöbeln (25,9 Prozent) und Sitzmöbeln (24,0 Prozent).
Wie die Statistiker mitteilen, wurde die Produktion von Spezialmöbeln bei dieser Statistik nicht berücksichtigt (z. B. Möbel für Human-, Zahn- oder Tiermedizin oder Chirurgie-, Friseur- oder ähnliche Stühle). (IT.NRW)