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Kulturlandschaft in Westfalen

Gewachsene Kulturlandschaft mit vielgestaltigen historischen Elementen bei Olsberg-Assinghausen im Hochsauerlandkreis. Foto: LWL/Kalle
Gewachsene Kulturlandschaft mit vielgestaltigen historischen Elementen bei Olsberg-Assinghausen im Hochsauerlandkreis. Foto: LWL/Kalle

Zum Auftakt einer Tagungs- und Workshopreihe hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zur Tagung „Kulturlandschaft in Westfalen. Fakten – Ansprüche – Szenarien“ eingeladen. Im Rahmen der zweitägigen Fachveranstaltung, die am Donnerstag (19.09.) sowie am Freitag (20.09.) in Münster stattfindet, stellen Experten des LWL und anderer Institutionen ihre Beiträge und Strategien für eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung vor. In Gesprächsrunden mit Akteuren unterschiedlicher Fachrichtungen sollen außerdem Fakten, Ansprüche und mögliche Szenarien zum Zustand und zur Zukunft der Kulturlandschaften in Westfalen diskutiert werden. Rund 80 Teilnehmer kamen ins Landeshaus nach Münster.

„Bauherren und Gestalter, Planer, Grundstückseigentümer und Flächenbewirtschafter sowie Denkmal- und Heimatpfleger sollten intensiver und kontinuierlich miteinander reden. Dazu wollen wir eine Informations- und Diskussionsplattform anbieten“, erklärt LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale das neue Veranstaltungsformat.

Dr. Markus Harzenetter, Leiter der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen, formuliert die Erwartungshaltung: „Wir wollen herausbekommen, wohin die Reise für die historischen Kulturlandschaftsbereiche in unserer Region gehen soll.“

Hintergrund
Die Kulturlandschaftsentwicklung gehört zu den Aufgaben der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen. Die Experten des LWL erarbeiten kulturlandschaftliche Fachbeiträge zu allen Gesamtplanungen wie der Landesentwicklungsplanung, der Regionalplanung und Bauleitplanung. Das erklärte Ziel ist es, landschaftshistorische Aspekte und kulturlandschaftliche Zukunftsthemen aufzuzeigen, die es bei künftigen Planungsprozessen zu berücksichtigen gilt. Seit 2007 haben die Fachleute Grundlagen und Empfehlungen für die Landesplanung in Nordrhein-Westfalen und die Regionalplanung im Kreis Soest und im Hochsauerlandkreis sowie im Münsterland vorgelegt. Der Fachbeitrag zur erhaltenden Kulturlandschaftsentwicklung im Ruhrgebiet wird im März 2014 präsentiert.

LWL-Einrichtung:
LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen
Fürstenbergstr. 15
48147 Münster
Karte und Routenplaner

Spinnen-Expedition auf Zeche Nachtigall

Die Kreuzspinne ist auch auf der Zeche Nachtigall zu Hause. Foto: pixelio / Steffen Schubert
Die Kreuzspinne ist auch auf der Zeche Nachtigall zu Hause.
Foto: pixelio / Steffen Schubert

Der Herbst hält Einzug auf der Zeche Nachtigall. In allen Ecken entdeckt man jetzt die kunstvoll gewebten Netze der Kreuzspinnen, aber auch viele andere Spinnenarten sind auf dem ehemaligen Industriegelände unterwegs. Bei der nächsten Zechen-Safari am Dienstag, 24. September, geht es mit mutigen und unerschrockenen Teilnehmern auf „Spinnen-Expedition“. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt dazu von 15 bis 17 Uhr ein.

Gesucht und erforscht werden große und kleine Exemplare, Spinnen, die Netze bauen, ihre Beute auf dem Boden jagen oder in Zimmerecken ihren Opfern auflauern. „Doch keine Angst, selbst bei näherem Betrachten braucht sich keiner vor den Achtbeinern zu fürchten“, erklärt Expeditionsleiterin Birgit Ehses. Die kleinen Tiere sind zwar nicht besonders beliebt, dafür aber sehr geschickt und nützlich. Mehr über die Eigenschaften und Verhaltensweisen von Spinnen erfahren die Teilnehmer während der zweistündigen Expedition auf dem LWL-Museumsgelände. Abschließend versuchen sie, selbst ein Spinnennetz zu bauen.

Die Teilnahme an der Zechen-Safari kostet 5 Euro inkl. Eintritt. Anmeldung unter Tel. 02302 93664-0 erbeten.

Zechen-Safari
Die Zechen-Safari ist ein Angebot für kleine und große Entdecker mit Spaß und Interesse an der Natur. An jedem vierten Dienstag im Monat steht ein anderes Thema auf dem Programm. Mehr Infos gibt es unter http://www.lwl-industriemuseum.de sowie im Faltblatt „Naturkalender Nachtigall 2013“, das im LWL-Museum erhältlich ist.

LWL-Einrichtung:
LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur
Nachtigallstr. 35
58452 Witten
Karte und Routenplaner

Herman van Veen – „Für einen Kuss von Dir“

Mit leisen Tönen und geistreichen, rätselhaften, lustigen und verrückten Worten verzückt Herman van Veen sein Publikum seit vier Jahrzehnten auch in Deutschland. Wie kaum ein anderer hat sich der niederländische Ausnahmekünstler einen festen Platz in der europäischen Kulturlandschaft erobert. Am Samstag, 19. Oktober, um 20 Uhr tritt er mit seinem Programm „Für einen Kuss von Dir“ im Messe und Congress Centrum Halle Münsterland auf.

Der "Magier der Worte", Hermann van Veen. © Foto: Hermann van Veen/Halle Münsterland
Der „Magier der Worte“, Hermann van Veen.
© Foto: Hermann van Veen/Halle Münsterland

Herman van Veen berührt wohl jeden, der jemals mit ihm in Berührung gekommen ist. Er singt Lieder von der Liebe, ohne kitschig zu sein. Er bedient sich feiner Ironie, selbstironischer Heiterkeit und erzählt tragikomische Geschichten, die das Publikum in einen Zustand nachdenklicher Heiterkeit versetzen. Mit feinem Sprachwitz erzählt er, was er sieht und was er fühlt und scheut sich auch nicht, autobiografisch oder auch mal albern zu sein. Dazu zeichnen sich seine Auftritte durch Spontaneität aus: „Ich entscheide mich im letzten Moment, was wir tun werden, weil das aktuelle private oder politische Geschehen immer Einfluss auf das Programm hat“, erklärt er.

Als ein „Magier der Worte“ arbeitet er aus scheinbar belanglosen Alltäglichkeiten emotionale Sensationen heraus. Er ist ein scharfer Beobachter und vorsichtiger Erzähler, dessen Themen sich, wie er selbst sagt, auf die Begriffe „Baum – Haus – Straße – Papa – Mama – Mann – Frau“ herunterbrechen lassen. Und gerade das macht die Nähe aus, die der Besucher bei jedem seiner Konzerte erfahren kann.

Die Kreativität des Musikers, Clowns, Kabarettisten, Komponisten, Poeten und Malers gilt als schier unerschöpflich. Und seine Energie endet nicht bei der Kunst, sondern lässt auch großes soziales Engagement zu. Vor allem aber ist Herman van Veen ein herausragender Sänger, der sich stets mit erstklassigen Musikern umgibt. Bei seinem aktuellen Programm, der zehnten Deutschlandtournee in vier Jahrzehnten, wird er wieder von seiner barfüßigen Gitarristin Edith Leerkes und seinem Ensemble begleitet.

Tickets sind erhältlich ab 34,40 Euro, unter anderem bei Ticket to Go direkt am Messe und Congress Centrum Halle Münsterland, Tel.: 0251 – 1625817, oder online unter www.mcc-halle-muensterland.de.

Die geheimnisvollsten Orte in Hessen

Geheimnisvolle Orte in Hessen. Fotos: hr/Stadt Marburg/Rainer Kieselbach/Fremdenverkehrsverband Rhön e.V./Stadtverwaltung Zierenberg/Gerhard Genzler
Geheimnisvolle Orte in Hessen. Fotos: hr/Stadt Marburg/Rainer Kieselbach/Fremdenverkehrsverband Rhön e.V./Stadtverwaltung Zierenberg/Gerhard Genzler

Burg Frankenstein oder die Gruft des Kurfürsten in der Kasseler Löwenburg, der Hexenturm in Marburg oder die Gerichtsstätte von Beerfelden, der Wolkenbruch bei Trendelburg oder das Felsenmeer im Odenwald – Hessen hat eine ganze Menge an geheimnisvollen Orte und Phänomenen zu bieten, egal, ob Spukgeschichte oder realer Hintergrund, ob Gruselmärchen oder historische Tatsache.

Welchen der Orte aber halten die Hessen für besonders geheimnisvoll? Das möchte das hr-fernsehen herausfinden und stellt unter www.beliebteste.hr-online.de im Internet 44 ausgesuchte Phänomene aus ganz Hessen in Bild und Text vor. Per Mausklick können die Zuschauer ihre Favoriten wählen und damit die Rangfolge mitbestimmen.

Im Weihnachtsprogramm werden in der 90-minütigen Sendung „Die geheimnisvollsten Orte in Hessen“ dann insgesamt 40 faszinierende Phänomene und Orte in der von den Zuschauern gewählten Reihenfolge vorgestellt, die mit Spannung erwarteten vorderen Plätze gekürt – und vielleicht sogar das eine oder andere jahrhundertealte Geheimnis gelüftet. Hessische Prominenz wie Moderatorin Barbara Siehl, Kabarettist Michael Quast, Lottofee Franziska Reichenbacher, Schauspielerin Anke Sevenich und Gerd Bauer, hr-Spezialist für geheimnisvolle Orte, kommentieren das Ranking.

Die zur Abstimmung stehenden geheimnisvollen Orte im Überblick – sortiert von Nord nach Süd:

Hessen allgemein
Kornkreise in Hessen

LK Waldeck-Frankenberg
Waldecker Kerker
Edersee-Atlantis
Hollenkammer bei Volkmarsen

Kassel
Der schwarze Ritter von der Kasseler Löwenburg
Skelettfunde in Kassel

LK Kassel
Das Wunder von Gottsbüren
Die Wichtelkirche am Dörnberg
Affendenkmal von Windhausen
Die „Wolkenbrüche“ bei Trendelburg
Das Schlachtfeld von Wilhelmsthal
Seekuh von Hoof

Das Naturdenkmal "Wichtelkirche" am Dörnberg bei Zierenberg Foto: hr/Stadtverwaltung Zierenberg
Das Naturdenkmal „Wichtelkirche“ am Dörnberg bei Zierenberg
Foto: hr/Stadtverwaltung Zierenberg

Werra-Meißner-Kreis
Frau-Holle-Teich am Meißner
Stinksteinwand am Meißner
Burggespenst auf Burg Brandenfels
Das unheimliche Licht von Wanfried und Datterode
Die Schüsse an der Werra bei Wahlhausen
Die „Weiße Frau“ von Bad Homburg, Dreieich und Eschwege

Schwalm-Eder-Kreis
Felsenkeller von Besse
Mader Heide
Das Steinkammergrab von Züschen
Menhir von Wolfershausen

LK Hersfeld-Rotenburg
Die Saurierfährten von Eiterfeld

LK Fulda
Milseburg
Rotes Moor

Das Rote Moor in Fulda Foto: hr/Fremdenverkehrsverband Rhön e.V.
Das Rote Moor in Fulda
Foto: hr/Fremdenverkehrsverband Rhön e.V.

LK Limburg-Weilburg
Schinderhannes-Verhaftung bei Wolfenhausen

Lahn-Dill-Kreis
Dillenburger Kasematten

LK Marburg-Biedenkopf
Das Anatomicum in Marburg
Der Marburger Hexenturm
Schweinsberger Moor
Der Jungfrauenbrunnen bei Buchenau
Der Postraub in der Subach

Der Hexenturm des Marbuger Schlosses Foto: hr/Stadt Marburg/Rainer Kieselbach
Der Hexenturm des Marbuger Schlosses
Foto: hr/Stadt Marburg/Rainer Kieselbach

LK Gießen
Die Kelten am Dünsberg
Grabhügelfelder im Laubacher Forst

Vogelsbergkreis
Der Teufel im Vogelsberg

Rheingau-Taunus-Kreis
Das Rheingauer Gebück

Hochtaunuskreis
Die „Weiße Frau“ von Bad Homburg, Dreieich und Eschwege

Wetteraukreis
Der Keltenfürst vom Glauberg

Main-Kinzig-Kreis
Gelnhausen – Die Stadt des Hexenwahns
Die Teufelshöhle von Steinau

LK Offenbach
Die „Weiße Frau“ von Bad Homburg, Dreieich und Eschwege

LK Bergstraße
Steinrelief der Waldbrudershütte Hirschhorn

Odenwaldkreis
Richtstätte Beerfelden
Burg Frankenstein
Das Geisterheer der Rodensteiner
Felsenmeer im Odenwald

Das Felsenmeer im Lautertal bei Reichenbach im Odenwald Foto: hr/Gerhard Genzler
Das Felsenmeer im Lautertal bei Reichenbach im Odenwald
Foto: hr/Gerhard Genzler
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