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Arzneimittel im Alter: Medikamente können krank machen

Viele Medikamente schaden älteren Menschen mehr als sie nützen, stellen die Experten der Stiftung Warentest in der September-Ausgabe der Zeitschrift test fest. Nebenwirkungen und Überdosierung sind bei jedem Medikament möglich. Doch einige Mittel können im Alter besonders schaden.

Schätzungsweise 10 bis 15 Prozent der Klinikeinweisungen älterer Menschen sind durch Arzneimittel bedingt. Besonders heikle Arzneistoffe und mögliche Alternativen stehen auf der Priscus-Liste. Dort werden 83 im Alter problematische Arzneistoffe aufgeführt. Die Zeitschrift test stellt diese vor und nennt jene Alternativen, die laut der Bewertung der Stiftung Warentest „geeignet“ sind.

Ein weiteres Problem für ältere Menschen ist, dass krankheitsbedingt oft mehrere Medikamente erforderlich sind. Laut einer Umfrage auf test.de nimmt gut jeder Dritte über 65 mehr als fünf Medikamente täglich zu sich, jeder Zehnte sogar acht und mehr. Mit jedem Präparat steigt allerdings das Risiko für Wechselwirkungen. Diese bremsen erwünschte Effekte aus oder kurbeln unerwünschte an. Deshalb ist es wichtig, dass Hausärzte den Medikamenten-Mix regelmäßig überprüfen. Auch Apotheker könnten helfen, indem sie auf Wechselwirkungen achten.

Der ausführliche Artikel Arzneimittel im Alter ist unter www.test.de/arznei-im-alter abrufbar.

 

„His & Hers“ Dokumentation aus Irland

Mädchen - Bild aus dem Dokumentarfilm "His & Hers" Foto: www.braunschweig.de
Mädchen – Bild aus dem Dokumentarfilm „His & Hers“ Foto: www.braunschweig.de

In der Reihe „DOKfilm im Roten Saal“ zeigt das städtische Kulturinstitut am Donnerstag, 19. September, um 19.30 Uhr, im Roten Saal im Schloss, Schlossplatz 1, den Film: „His & Hers“ als Braunschweiger Erstaufführung. In seinem vielfach preisgekrönten Dokumentarfilm verfolgt der Regisseurs Ken Wardrop ein ungewöhnliches Konzept. Unkommentiert lässt er siebzig Mädchen und Frauen aller Altersstufen über ihre wichtigste männliche Bezugsperson erzählen: Vater, Sohn, Bruder, Ehemann, Freund, Liebhaber.

Frau - Bild aus dem Dokumentarfilm "His & Hers" Foto: www.braunschweig.de
Frau – Bild aus dem Dokumentarfilm „His & Hers“ Foto: www.braunschweig.de

Da die Interviewpartnerinnen, die alle aus Irland stammen, im Laufe des Films immer älter werden, folgt der Film in gewisser Weise der Chronologie des Lebens. Von der Kamera in häuslichem Rahmen eingefangen, berichten sie von ihren positiven und negativen Erfahrungen, von der großen Liebe oder einfach nur von nüchternen Alltagsszenarien. Wie Mosaiksteine fügen sich die Geschichten und Anekdoten zu einem ebenso amüsanten wie rührenden Bild des Verhältnisses zwischen Mann und Frau. Eine telefonische Kartenbestellung im Kulturinstitut unter der Telefonnummer 470-4848 oder online www.braunschweig.de/dok wird empfohlen.

 

Bunter Kunst-Mix

Regenbogenfisch Foto: Stadt Wolsburg
Regenbogenfisch Foto: Stadt Wolfsburg

Das Wolfsburg. Das „Luftsprünge“-Festival ist auch in diesem Jahr ein voller Erfolg gewesen. Kinder und Erwachsene haben wieder viele Kunstwerke geschaffen. 17 Objekte werden nun in einer Ausstellung vor der Fensterfront der Bürgerhalle im Rathaus A präsentiert – und zwar vom 25. September bis 10. Oktober.

Eröffnet wird die Ausstellung am 24. September um 16 Uhr von Stadträtin Iris Bothe.
Die mehr als 60 Mitgestalter des diesjährigen Festivals können schauen, welche Beiträge in der Ausstellung zu sehen sind, aber auch alle anderen interessierten Bürgerinnen und Bürger sind zur Eröffnung herzlich eingeladen.

Ein Film zeigt außerdem Eindrücke des „Luftsprünge“-Festivals, das seit 25 Jahren besteht. In diesem Jahr lockten die „Luftsprünge“ rund 25.000 Besucher an – das nächste Festival ist im Sommer 2015 geplant. Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten des Rathauses A besucht werden.

Keine Chance für die Grippe

Nach den langjährigen Erhebungen des Robert Koch-Instituts sterben in jeder Grippesaison zwischen 7.000 und 8.000 Menschen allein in Deutschland an den Folgen der Influenza (Grippe). Viel zu viele, wie der Amtsarzt des Kreises Unna, Dr. Bernhard Jungnitz, betont: „Die regelmäßige jährliche Impfung ist der beste Schutz. Sie wird in aller Regel gut vertragen und rettet im Zweifelsfall das Leben.“

Wer sich jetzt mit medizinischer Hilfe um die Vorsorge – gute Zeit für eine Schutzimpfung sind vor allem die Monate Oktober und November – kümmert, hat in der Grippezeit zwischen Dezember bis April „gute Karten“. Etwa 14 Tage braucht der Körper nach der Impfung, um einen vollständigen Schutz aufzubauen.

Gerade für Ältere und chronisch Kranke, deren Immunsystem aufgrund des Alters oder einer chronischen Erkrankung geschwächt ist, empfiehlt sich, so Dr. Jungnitz, der kleine „Piks“ – und der sollte jedes Jahr wiederholt werden. „Die Viren verändern sich ständig. Der Impfstoff wird deshalb immer wieder angepasst, um gegen aktuell zirkulierende Erreger auch wirklich Wirkung zu zeigen.“ Für die Grippesaison 2013/2014 steht erstmals ein breiter aufgestellter Grippeimpfstoff, ein sogenannter tetravalenter Impfstoff mit einem größeren Wirkspektrum zur Verfügung.

Auch Personen, die direkten Kontakt mit Geflügel und Wildvögeln haben, wird empfohlen, sich umgehend gegen die aktuellen humanen Influenzastämme impfen zu lassen. Durch die Impfung soll verhindert werden, dass eine doppelte Belastung durch parallele Infektionen mit humaner Influenza und der Vogelgrippe entstehen kann.

Erster Ansprechpartner für Fragen zur Impfung ist der jeweilige Hausarzt.

 

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