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Jenny Elvers im Promi-Container

Zieht Jenny in den Container? – Jenny Elvers im Promi-Container? Die Gerüchteküche brodelt. Mitte September startet ja in Sat.1 „Promi Big Brother“. Und angeblich soll auch Jenny Elvers für zwei Wochen mit anderen Promis in den Container ziehen.

Der gute Ruf verkauft – auch in der Politik

Bunte Wahlplakate mit vielen Versprechen allenthalben. Nette Menschen lächeln von Postern und Litfaßsäulen. Im Mittelpunkt steht der Versuch, überzeugend, glaubwürdig, kompetent und sympathisch zu wirken. Das Ziel: eine Stimme am Tag der Wahl. „Das springt meistens zu kurz“, weiß der Reputationsprofi und Autor des Buches „Ihr guter Ruf verkauft! Sonst nichts.“ Jürgen Linsenmaier. In sechs Wochen Straßenwahlkampf lassen sich vier Jahre verlorenen Vertrauens nicht wieder herstellen.

„Plakate, Flyer und Wahlkampfveranstaltungen zeigen oft nur ein künstliches Bild eines Kandidaten. Das Image wird aufpoliert. Es wird an der Außendarstellung gearbeitet“, beobachtet der Marketingexperte und Vortragsredner Linsenmaier dieser Tage. Es gehe um den schönen Schein. Und den, so sein Credo, gelte es deutlich vom Leumund, von der Reputation oder dem guten Ruf zu unterscheiden. Der entstehe nämlich durch Taten, durch Glaubwürdigkeit, Konsequenz und Authentizität. Oft fehle Politikern das Gespür für den Unterschied zwischen einer Imagekampagne und einer echten, positiven Reputation. Die komme nämlich von innen, sei das Ergebnis davon, Versprechen zu halten und engagiert für die eigenen Standpunkte einzutreten. Der ewige Kompromiss der Politik – egal ob aus parteitaktischen Beweggründen oder um der eigenen Karriere willen – schade dem guten Ruf. Nicht umsonst werde das Attribut „ehrlich“ nur selten an Politiker vergeben.

„Persönlichkeit und Wirkung müssen kongruent sein“, so Jürgen Linsenmaier. Die häufige Nicht-Übereinstimmung von Wahlaussagen und Wahlversprechen und den sichtbaren Taten nach der Wahl schade nicht nur dem guten Ruf, sondern sorge auch für die viel zitierte Politikverdrossenheit. „Es hat einen Grund, dass immer mehr Menschen nicht wählen möchten, sich der Politik und dem politischen System verweigern“, verdeutlicht er. Auch im Hinblick auf eine mögliche Wiederwahl sei das Thema Reputation wichtig – zumindest dieses Argument müsste eigentlich die jeweiligen Politiker zum Umdenken bewegen.

Dabei gebe es ein sehr prominentes Beispiel, so Linsenmaier, und spielt auf den amtierenden US-Präsidenten Barack Obama an. „Alle Geheimdienste sammeln Daten“, erklärte er noch vor Wochen auf dem Höhepunkt der sogenannten NSA-Affäre. „Das mag stimmen, aber nicht alle obersten Geheimdienstchefs haben die Vision geäußert, die Welt verbessern zu wollen und sind unter anderem dafür mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden“, entgegnet der Buchautor. Nach sechs Jahren Obama dominierten Enttäuschung, Glaubwürdigkeitsverlust und ein Vertrauensdefizit. Auch der Umgang mit dem Syrien-Konflikt sei eine beweisführende Episode.

Der Reputationsprofi Linsenmaier fordert, den Worten auch Taten folgen zu lassen, wirbt für mehr innere Haltung. „Das ist nicht nur eine Frage der Politik, sondern auch eine der Wirtschaft, des Sports oder der Gesellschaft“, sagt er. Es lohne sich, an seinem guten Ruf zu arbeiten. Es werde langfristig immer mehr belohnt als ein kurzfristiges Investment in eine Imagekampagne. Die Menschen wüssten durchaus zu unterscheiden, was reine Werbung sei und was eine echte Kultur repräsentiere.

Weitere Informationen über den Marketingexperten und Vortragsredner Jürgen Linsenmaier, die Themen Marketing, Reputation und guter Ruf sowie zum Buch „Ihr guter Ruf verkauft! Sonst nichts.“ gibt es unter www.juergen-linsenmaier.de.

Hintergrund

Jürgen Linsenmaier ist Marketingexperte, Reputationsprofi, Autor, Vortragsredner, Dozent und Unternehmer aus Leidenschaft. Schon als Student gründete er sein erstes eigenes Unternehmen, einen Verlag. Alle von ihm entwickelten Zeitschriften sind nach mehr als 30 Jahren noch heute bedeutend im Markt platziert. Seinen Erfahrungsschatz sammelte er in seiner langjährigen Tätigkeit als Geschäftsführer und Vorstand eines Medienhauses. Durch seine Laufbahn als Manager und Unternehmer kennt er die Probleme, mit denen mittelständische Unternehmen tagtäglich zu tun haben. Jürgen Linsenmaier ist ein Mann aus der Praxis für die Praxis. In seinen Vorträgen begeistert er die Zuhörer mit seiner authentischen und praxisorientierten Art der Vermittlung gelebten Erfolgswissens. Sein Motto und Titel seines Buches: „Ihr guter Ruf verkauft! Sonst nichts.“

 

Kirchenbau um 1900

Muskelkraft statt moderner Geräte: bei den Handwerkertagen im LWL-Freilichtmuseum Detmold kann man auch Zimmerleute bei der Arbeit beobachten. Foto: LWL/Klein
Muskelkraft statt moderner Geräte: bei den Handwerkertagen im LWL-Freilichtmuseum Detmold kann man auch Zimmerleute bei der Arbeit beobachten. Foto: LWL/Klein

In der Zeit um 1900 entstanden in Westfalen zahlreiche neue Kirchen. Welche Handwerke und Fertigkeiten früher für die Errichtung eines solchen Bauwerkes gebraucht wurden, ist heutzutage nur noch schwer vorstellbar. Daher rückt das LWL-Freilichtmuseum Detmold an den „Handwerkertagen“ diese traditionellen Bautechniken in den Mittelpunkt. Vom 12. bis 15. September dreht sich im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) alles um die Gewerke, die früher unabdingbar mit einem Kirchenbau verbunden waren.

Holzbildhauermeister Wolfgang Koch zeigt, wie Verzierungen in Balken geschnitzt werden. Foto: LWL/Sánchez
Holzbildhauermeister Wolfgang Koch zeigt, wie Verzierungen in Balken geschnitzt werden.
Foto: LWL/Sánchez

Welche Rolle spielte der Steinmetz? Welche Fähigkeiten der Zimmerleute waren gefragt? Wie wird Schiefer bearbeitet? Und wie entsteht ein Rundbogenfenster? Einige der Kenntnisse und Fähigkeiten rund um diese traditionellen Techniken sind von der Modernisierung im Bau überholt worden und daher kaum mehr zu sehen, geschweige denn zu erlernen. „Daher ist es uns wichtig, nicht nur die handwerkliche Arbeit zu zeigen, sondern auch jungen Menschen Informationen für Ausbildungsmöglichkeiten in einem Handwerksberuf mit auf den Weg zu geben.

Es sind Handwerkstechniken, die zum immateriellen UNESCO-Kulturerbe zählen“, erklärt LWL-Museumsdirektor Prof. Dr. Jan Carstensen. Die Agentur für Arbeit, die Fachschule für Baudenkmalpflege und Altbauerhaltung Detmold und die Internationale Jugendbauhütte Soest sind vor Ort, um über die Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren.

Kalkbrennen, Schmiedekunst, Glasmalerei oder Steinmetzvorführungen, an allen vier Tagen gibt es von 10 bis 17 Uhr jede Menge zu sehen und zu erleben. Und wer seine Fähigkeiten selbst testen möchte, hat an einigen Mitmachstationen die Gelegenheit, beispielsweise Schiefer zu schlagen, zu mauern, zu töpfern oder zu tischlern.

Wandergeselle Alexander Polonis schmiedet das Eisen, solange es heiß ist. Foto: LWL/Jähne
Wandergeselle Alexander Polonis schmiedet das Eisen, solange es heiß ist.
Foto: LWL/Jähne

„Wir betrachten die Handwerkertage auch als praktischen Vorlauf für den späteren Bau einer Dorfkirche. Doch wann damit begonnen werden wird, ist eine Frage von Finanzen und Personal“, erklärt Carstensen. Ein mögliches Modell der Kirche, die im Paderborner Dorf einmal errichtet werden könnte, wird an den Handwerkertagen zu sehen sein.

„Es handelt sich um einen Entwurf des Paderborner Dombaumeisters Arnold Güldenpfennig von 1901 für eine Kirche im neugotischen Stil, der von dem Architekten Johannes Franziskus Klomp überarbeitet wurde“, berichtet Dr. Heinrich Stiewe, Leiter der Dokumentation. Um bewusst keine Kirche nachzubauen, die bereits irgendwo im Paderborner Land steht, hat sich das LWL-Museumsteam für einen nicht ausgeführten Entwurf zu einem historischen Kirchenbau entschieden. Das Modell der Kirche im Maßstab 1:75 wird im Handwerkerhaus aus Blomberg zu sehen sein. Zudem wird der Grundriss auf dem Kirchplatz abgesteckt, sodass die Besucher bereits eine Vorstellung von den späteren Dimensionen bekommen können.

Als besonderes Angebot für Schulklassen ermöglicht das LWL-Freilichtmuseum den Schülern aller Schularten den Zugang zu den Handwerkertagen mit dem reduzierten Preis von 1,60 Euro.

Weitere Informationen zu den Handwerkertagen unter:
http://www.lwl-freilichtmuseum-detmold.de

LWL-Einrichtung:
LWL-Freilichtmuseum Detmold
Westfälisches Landesmuseum für Volkskunde
Krumme Str.
32760 Detmold
Karte und Routenplaner

Von Gerstenkorn und Stickfäden

Tischdecke mit Gerstenkorn-Stickerei. Foto: LWL
Tischdecke mit Gerstenkorn-Stickerei. Foto: LWL

Ob als Verzierung von Tischdecken, Taschen oder auch als Dekoration der Grußkarte für Mama oder Papa – die Gerstenkornstickerei lässt sich vielfältig einsetzen. Am Samstag, 14. September, lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unter dem Titel „Von Gerstenkorn und Stickfäden“ Kinder und Großeltern zu einem Workshop in sein TextilWerk Bocholt ein.

Bei der Gerstenkornstickerei wird die Gewebestruktur mit einem Stickfaden durchzogen und auf verschiedene Art und Weise umschlungen. So ergibt sich eine unzählbare Vielfalt an Motivmöglichkeiten vom Karomuster bis hin zum Elefanten. Mithilfe dieser Durchzugtechnik können die Kursteilnehmer in zwei Stunden (15-17 Uhr) einfach und schnell zum Beispiel Geschirrtücher und Tischdecken mit eigenen Kreationen besticken.

Der Workshop findet in der Weberei des LWL-TextilWerks an der Uhlandstraße 50 in Bocholt statt. Die Teilnahme ist auf max. 15 Personen begrenzt. Für das Angebot werden drei Euro Materialkosten erhoben. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Tel. 02871 21611-0.

LWL-Einrichtung:
LWL-Industriemuseum TextilWerk Weberei
Uhlandstraße 50
46397 Bocholt
Karte und Routenplaner

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