Kategorie-Archiv: Bauen & Wohnen01

Geeichte Warmwasser- und Heizwärmezähler künftig Pflicht

Für eine korrekte Abrechnung der Betriebskosten müssen Vermieter bis spätestens 1. Januar 2014 geeichte Warmwasserzähler und Heizwärmemessgeräte verwenden. So schreibt es die Heizkostenverordnung vor. Alte Warmwasserzähler, die bereits seit dem 1. Januar 1987 laufen, müssen bis zum 31. Dezember 2013 ausgetauscht sein. Verdunstungsröhrchen an Heizkörpern, die vor dem 1. Juli 1981 in Betrieb waren, um den Verbrauch an Heizwärme zu erfassen, muss der Vermieter ebenfalls bis zum Jahreswechsel durch geeichte Heizwärmezähler ersetzt haben.

Denn die Messdaten alter Geräte dürfen ab 1. Januar 2014 nicht mehr für die Jahresabrechnung verwendet werden. Wurde der Austausch gegen die geeichten Warmwasserzähler oder Heizwärme-Verbrauchsmesser verpasst, darf der Mieter die auf ihn anfallenden Kosten für Warmwasser und Heizung pauschal um 15 Prozent kürzen – aber nur für den Anteil, der nicht gemäß der Verordnung erfasst wurde.

Vor der Kürzung der Verbrauchskosten sollten sich Mieter aber zum Beispiel bei Energieberatern erkundigen, ob die Messgeräte tatsächlich nicht den aktuellen Anforderungen der Verordnung entsprechen.

Quelle: Verbraucherzentrale NRW

Was Mieter wissen müssen

Wann muss der Mieter die Maklerprovision zahlen, welche Klauseln im Mietvertrag sind verboten, welche Kosten darf der Vermieter auf die Mieter umlegen, wann sind Mieter zur Renovierung verpflichtet? Um richtig einschätzen zu können, ob die eigenen Ansprüche berechtigt sind, muss der Mieter die Rechtslage kennen. Das Finanztest Spezial Mietrecht liefert alle Mieterrechte auf einen Blick.

Mietrecht_SpezialIm Mietrecht gibt es viele knifflige Fragen. Selbst Experten müssen oft nachschauen. Hinzu kommt, dass es 2013 eine Reform des Mietrechts gegeben hat und die Gerichte zuletzt wichtige Urteile gefällt haben, die Mieter betreffen. Der Bundesgerichtshof hat zahlreiche Klauseln zu Schönheitsreparaturen gekippt. Die Folge: Auch wenn der Mieter laut Mietvertrag renovieren soll, muss er häufig weder streichen noch tapezieren. Es reicht, wenn der Mieter nur putzt, fegt und den Schlüssel zurückgibt.

Das Sonderheft gibt einen leicht verständlichen Kompass durch den Urteilsdschungel und informiert über die Themen wie Vertrag, Einzug, Mietalltag, Auszug, Rechtsschutz, die richtige Anwaltsuche und listet im Serviceteil wichtige Adressen auf.

Das „Finanztest Spezial Mietrecht“ hat 112 Seiten und ist zum Preis von 8,50 Euro im Handel erhältlich oder kann online unter www.test.de/mietrecht bestellt werden.

Mit dem richtigen Glas sind Fenster dicht wie eine Wand

Die neue Energiesparverordnung wurde gerade von der Bundesregierung beschlossen. Zwar sieht sie erst einmal keine neuen Anforderungen an den Gebäudebestand vor, jedoch lohnt sich eine Sanierung für Haus- und Wohnungsbesitzer angesichts des Energiesparpotenzials moderner Wärmedämmverglasungen und üppiger Förderungen mehr denn je. „Neue Wärmedämmverglasungen wirken sich sofort positiv auf die Heizkosten aus. Damit kann man der anhaltenden Kostenexplosion nachhaltig Einhalt gebieten und das sogar mit Hilfe attraktiver Förderprogramme“, erklärt der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Flachglas (BF), Jochen Grönegräs.

Draußen wird es langsam kalt und die Temperaturen sinken in den frostigen Bereich. Das wirkt sich besonders negativ bei Einfachverglasungen und bei Isolierverglasungen der ersten Generation ohne Beschichtung und ohne Wärme dämmendes Edelgas im Scheibenzwischenraum aus. „Bei diesen Gläsern werden die zum Rauminneren gewandten Seiten sehr kalt. An den kalten Oberflächen wird die Raumluft abgekühlt und dadurch entsteht gleichzeitig ein kühler Luftzug, der den Bereich vor den Verglasungen sehr ungemütlich macht“, erklärt Grönegräs. Um dagegen anzuheizen, muss die Heizung voll aufgedreht werden, was weder der Umwelt, noch dem eigenen Geldbeutel nutzt. Besser, man greift in solchen Fällen gleich zu modernem Wärmedämmglas.

„Nur bei Gläsern, die nach 1995 gefertigt wurden, sorgen Beschichtungen aus Edelmetall, Füllungen aus Edelgas und optimaler Weise drei Glasscheiben für eine hervorragende Wärmedämmung“, so Grönegräs. Dank der modernen Komponenten dieser Gläser bleibt die Scheibe im Rauminneren warm und der Bereich davor kann auch ohne exzessiven Heizungseinsatz gut genutzt werden. Diese Vorteile lassen sich sowohl im heimischen Wohnzimmer als auch im Geschäft oder im Büro in Form einer effektiveren Raumnutzung gut ausspielen. „Mit modernen Wärmedämmverglasungen bleibt es in Fensternähe jederzeit angenehm und es geht nur noch ein Bruchteil der bisher benötigten Heizenergie verloren“, erklärt der BF-Geschäftsführer.

Die wertvolle Heizwärme bleibt dauerhaft im Raum und die kostenlose Solarenergie der in den kalten Monaten tiefstehenden Sonne kann die Heizung zusätzlich entlasten. „Wichtig für eine rundum erfolgreiche Modernisierung ist es allerdings, nur qualifizierte Glas- und Fensterfachbetriebe damit zu beauftragen“, so Grönegräs. „Dort kann man sich umfassend beraten lassen und sein Traumhaus für alle möglichen Entwicklungen wappnen.“

Wichtig: Die Modernisierung der Fensterverglasung wird gefördert: So kann der Haus- oder Wohnungseigentümer unter anderem auf die steuerliche Abzugsfähigkeit von Handwerkerleistungen nach § 35a EStG oder auf die attraktiven Fördermittel der KfW-Bank zurückgreifen.

www.bundesverband-flachglas.de

Positiven Trend bei Baugenehmigungen nicht abwürgen

„Die von Januar bis September 2013 erneut deutlich gestiegenen Baugenehmigungen sind ein positives Signal für den Wohnungsmarkt. Der Aufwärtstrend beim Neubau ist zu begrüßen und dringend notwendig, um den bereits bestehenden Wohnraummangel in wachsenden Großstadtregionen in Deutschland nicht weiter zu verschärfen“, erklärte Axel Gedaschko, Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, zu den heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes.

Von Januar bis September 2013 wurde in Deutschland der Bau von 202.100 Wohnungen genehmigt – das waren 13,5 Prozent oder 24.000 Wohnungen mehr als in den ersten neun Monaten 2012. Im Geschosswohnungsbau wurden 85.977 Mietwohnungen genehmigt und damit zum ersten Mal seit 1997 mehr Einheiten als in Ein- bis Zweifamilienhäusern. Dort wurden 85.269 Wohnungen genehmigt. Der Anstieg bei den genehmigten Wohnungen in Mehrfamilienhäusern lag bei 25,1 Prozent, in Zweifamilienhäusern bei 14,2 Prozent. Die Genehmigungen von Einfamilienhäusern nahmen nur um ein Prozent zu.

„Die geplante Mietpreisbremse und insbesondere die aktuell in den Koalitionsverhandlungen diskutierte Befristung des Mieterhöhungsanspruchs bei Modernisierung werden den positiven Neubau-Trend allerdings abwürgen und ins Gegenteil verkehren“, warnte der GdW-Chef. „Die Investitionen in Modernisierung und Neubau werden sinken, der ohnehin kaum noch mögliche Wohnungsneubau im preisgünstigen Segment wird komplett zum Erliegen kommen und die Mieten werden bei knapperem Angebot zukünftig weiter steigen.“

Die geplanten Maßnahmen würden wie ein bundesweit unbefristetes Investitionsverhinderungsprogramm wirken. Über 80 Prozent der GdW-Unternehmen gehen nach einer aktuellen Schnellumfrage davon aus, dass weniger Wohnungen gebaut werden, sollte die Mietpreisbremse in der beratenen Form beschlossen werden. Kein einziger Unternehmer erwartet, dass es aufgrund der Mietpreisbremse mehr preisgünstige Wohnungen geben wird. 84 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass eine zeitliche Befristung der Modernisierungsumlage Modernisierungsmaßnahmen wirtschaftlich untragbar macht. 76 Prozent sind der Meinung, dass ein Absenken der Modernisierungsumlage zu einem Rückgang der Modernisierungstätigkeit führen wird.

„Der Rückgang von Neubau und Modernisierung wird sich auch volkswirtschaftlich auswirken. Die rückläufigen Investitionen werden nicht nur die Steuereinnahmen reduzieren, sondern auch die Arbeitslosigkeit erhöhen“, so der GdW-Chef. Spürbar betroffen werde vor allem das lokale Handwerk sein. „Die geplanten Instrumente sind für das nachhaltige Geschäftsmodell der Wohnungsunternehmen bereits einzeln betrachtet extrem schädlich. In einer solchen geballten Mischung sind die Auswirkungen aber katastrophal“, mahnte Gedaschko. Die vom GdW vertretene Wohnungswirtschaft, die sich gerade auch in angespannten Märkten in verantwortlicher Weise um das bezahlbare Wohnen kümmert und übrigens einen Modernisierungsstand aufweist, der anderen Marktteilnehmern um Jahre voraus ist, wird davon hart getroffen. Denn eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wohnungsbestände ist unter diesen geplanten Rahmenbedingungen nicht mehr möglich und wirtschaftlich nicht mehr darstellbar.

www.gdw.de

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