Kategorie-Archiv: Computer & Internet

Jedes Tablet ist gehackt

Die meisten PCs und fast jedes Tablet ist gehackt – durch direkte Schadsoftware oder durch Zutun allzu sorgloser Anwender. Neben Geheimdiensten und Behörden nutzen vor allem Betrüger die Sicherheitslücken. Neben Passworten und Bankdaten sind so auch Patente, wertvolle Unternehmensinformationen oder vertrauliche Dateien im Visier von Betrügern. Trotzdem vernachlässigen viele Unternehmen die Themen Sicherheit und Datenschutz. Die aktuellen Enthüllungen sind nur die Spitze des Eisberges.

„Die Sorglosigkeit mancher Unternehmenslenker und der meisten Mitarbeiter ist beängstigend“, sagt Suzanne Grieger-Langer. Die Wirtschaftsprofilerin und mehrfache Buchautorin („Die Tricks der Trickser“ / „Die 7 Säulen der Macht“) unterstützt Unternehmen und Manager beim Schutz vor Betrug. Dabei gehe es um weit mehr als selbst verschuldete Nachteile einzelner Betriebe, warnt sie. „Wenn es Top-Manager sind, die ausgespäht werden, oder international agierende Großkonzerne, dann geht es schnell um globale Probleme und Schäden in Milliardenhöhe.“

Suzanne Grieger-Langer ist Wirtschaftsprofilerin, Rednerin, Expertin für den Schutz vor Betrug in Unternehmen, Verlegerin, Hochschuldozentin, mehrfache Buchautorin und Ausnahmeunternehmerin
Suzanne Grieger-Langer ist Wirtschaftsprofilerin, Rednerin, Expertin für den Schutz vor Betrug in Unternehmen, Verlegerin, Hochschuldozentin, mehrfache Buchautorin und Ausnahmeunternehmerin

Es sei erschreckend, so Grieger-Langer, dass auf der einen Seite Millionen für Patentschutz, Markenrechte und Werkschutz ausgegeben würden, auf der anderen Seite das Thema IT-Sicherheit stiefmütterlich behandelt werde. „Die Schlafmützigkeit und Trägheit der Menschen vor den Rechnern ist das größte Sicherheitsrisiko für Unternehmen“, erklärt die Profilerin. Das beginne beim sorglosen Umgang mit Passwörtern und ende noch lange nicht beim vermeintlichen Download harmlos anmutender Apps. Große Hackerangriffe seien oft die Folge kleiner Ursachen.

„Die Tatsache, dass wir nicht merken, dass wir ausspioniert werden, bedeutet nicht, dass es nicht täglich geschieht“, warnt sie. In rund 100 Vorträgen pro Jahr appelliert Suzanne Grieger-Langer an Geschäftsführer und Mitarbeiter, ständig auf der Hut zu sein vor Betrügern. Die lauerten überall und seien sehr geschickt. „Die, die wir sofort erkennen, sind die Harmlosen. Gefährlich sind die Betrüger, die wir nicht sofort enttarnen können.“ Das sei, so ihr drastischer Vergleich, wie bei Herden im Tierreich. „Das schwächste und langsamste Tier wird gefressen. Die starken Tiere entkommen ihren Jägern.“

Unternehmen müssten ihre sensiblen Informationen besser schützen und die Maßnahmen zur Gefahrenabwehr deutlich intensivieren. Sowohl der Schutz vor Betrügern innerhalb des eigenen Betriebs selbst als auch bei der professionellen Cyber-Industriespionage externer Angreifer erfordert maximale Aufmerksamkeit. Datensicherheit und Datenschutz werde immer mehr zur Schicksalsfrage im globalen Wettbewerb – beim firmeneigenen iPad oder PC und in den Rechenzentren und IT-Abteilungen großer Unternehmen.

Weitere Informationen über den Schutz vor Betrug und Psychopathen, über die Themen organisierte Kriminalität und Wirtschaftsspionage sowie über die Profilerin und Rednerin Suzanne Grieger-Langer gibt es unter www.grieger-langer.com.

Flirtfalle: Tipps für die Online-Partnersuche zum Valentinstag

Die Partnersuche im Internet ist inzwischen so normal wie das Kennenlernen am Arbeitsplatz oder auf einer Party. Doch bei Flirtportalen, Singlebörsen und Partnervermittlungen werden Nutzer oft zur Kasse gebeten. Worauf Verbraucher, die nicht in die Flirtfalle tappen wollen, achten sollten, erläutert die Verbraucherzentrale Hamburg.

Falle Nr. 1: Kostenlose Anmeldung

Bei vielen Portalen ist die Anmeldung kostenlos. Doch für die aktive Kontaktaufnahme oder das Lesen empfangener Nachrichten ist ein kostenpflichtiges Abonnement notwendig. Mit ersten Kontaktmails im Postfach, die allerdings nicht gelesen werden können, locken die Anbieter ihre Kunden in den Bezahlmodus.

Falle Nr. 2: Kostenlose Testphase

Viele Internetseiten bieten ihren Kunden für einen begrenzten Zeitraum eine sehr günstige Testphase für beispielsweise 1,99 Euro an, die sich in der Regel automatisch verlängert und dann kostenpflichtig wird. Zwar kann innerhalb der Testphase der Vertrag widerrufen oder gekündigt werden, doch manche Anbieter bestreiten, eine Kündigungserklärung erhalten zu haben.

Falle Nr. 3: Erloschenes Widerrufsrecht

Bei einem fristgerechten Widerruf teilen Unternehmen ihren Kunden immer wieder mit, dass das Widerrufsrecht vorzeitig erloschen sei, da bereits Nachrichten ausgetauscht wurden. Doch laut Gesetz ist das vorzeitige Erlöschen des Widerrufsrecht bei Flirtportalen, Singlebörsen oder Partnervermittlungen nicht rechtens.

Falle Nr. 4: Überzogener Wertersatz

Einige Portale bitten ihre Kunden zur Kasse, selbst wenn fristgerecht widerrufen wurde. So verlangen zum Beispiel Parship und ElitePartner bis zu 75 Prozent des ursprünglich vereinbarten Entgeltes für die gesamte Vertragslaufzeit als Wertersatz für die bis zum Zeitpunkt des Widerrufs geleisteten Dienste.

Falle Nr. 5: Kündigung nur per Brief

Obwohl die Anmeldung problemlos via Internet möglich ist, schreiben einige Anbieter wie etwa parwise.de, flirtcafe.de, flirt-fever.de oder partnersuche.de für eine Kündigung die Schriftform per Brief vor.

Falle Nr. 6: Verweigerte Kündigung

Verträge mit Partnervermittlungen, die als „Dienste höherer Art“ (§ 627 BGB) gelten, weil sie Zusatzleistungen wie Partnervorschläge oder Persönlichkeitstests beinhalten, können fristlos gekündigt werden. Bezahlt werden müssen dann lediglich die Leistungen, die bis zum Zeitpunkt der Kündigung erbracht wurden. Bei reinen Kontaktbörsen hingegen, die lediglich die Nutzung einer Plattform anbieten, um Profile einzustellen und anzusehen, ist man an die vereinbarte Vertragslaufzeit gebunden. Eine fristlose Kündigung ist nicht möglich.

Falle Nr. 7: Mahnungsdruck

Partnersuchende, die einmal Kontakt mit Flirtportalen, Singlebörsen oder Partnervermittlungen hatten, müssen damit rechnen, mit Mahn- und Inkassobriefen überschüttet zu werden. Viele Betroffene halten dem Druck nicht stand und zahlen, obwohl sie das gar nicht müssten.

Hinweis: Die Verbraucherzentrale Hamburg berät Verbraucher, die Probleme mit Flirtportalen, Singlebörsen oder Partnervermittlungen haben. Weitere Informationen und Hinweise unter www.vzhh.de.

IT-Branche bietet beste Chancen für Hochschul-Absolventen

Für eine Laufbahn in einem IT-Beruf wird eine einschlägige Hochschulausbildung immer wichtiger. Während es für Quereinsteiger künftig schwieriger wird, haben vor allem Absolventen von Master- und Dualen Studiengängen gute Chancen. Rund die Hälfte der Unternehmen (52 Prozent) aus der Informationstechnologie und Telekommunikation wollen künftig stärker als bisher auf Master-Absolventen zurückgreifen. 45 Prozent setzen verstärkt auf Duale Studiengänge. Das ist das Ergebnis einer Studie im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM zum Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte. „Die Komplexität in der IT steigt weiter, damit wird ein entsprechendes Studium immer wichtiger. Einschlägige Qualifikationen sind zwingend notwendig, zum Beispiel für Aufgaben in der Beratung, im Management und beim technischen Design“, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf.

Auch mit einem normalen Bachelor-Abschluss ohne die Praxisintegration wie bei einem Dualen Studiengang sind die Chancen für den Jobeinstieg sehr gut. Allerdings wollen die Unternehmen auf diesem Qualifikationsniveau die Beschäftigung weniger stark ausbauen. Nur rund jedes dritte Unternehmen (30 Prozent) wird nach eigenem Bekunden künftig mehr Bachelor-Absolventen beschäftigen.

140121_HochschulabsolventenAnders bei den Dualen Studiengängen. Hier werden Theorie und Praxis besonders stark miteinander verzahnt. Fast jedes zweite Unternehmen (45 Prozent) will künftig mehr Absolventen aus diesem Bereich einstellen. Für Duale Studiengänge gibt es verschiedene Modelle. In der „ausbildungsintegrierenden“ Variante schließen die Studierenden einen Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen und erwerben bereits während des Studiums einen dualen Ausbildungsabschluss. Häufig erfolgt in diesem Modell der Wechsel von Studium und Arbeit im Unternehmen im Drei-Monats-Rhythmus. In der „praxisintegrierenden“ Variante sind statt den üblichen 6 bis 8 Wochen Praktika häufig bis zu 12 Monate Praktikum in Unternehmen vorgesehen. Zudem sind die Praxisphasen  auf die Struktur des Studiengangs abgestimmt und mit diesem verzahnt. „Die Chancen der Dualen Studiengänge haben sowohl kleine als auch große Unternehmen erkannt und wollen mehr solche Absolventen einstellen. Eine starke Praxisorientierung passt hervorragend zur IT, bei der man besonders auf die Wünsche der Anwender eingehen muss“, so Kempf.

Aktuell haben vier von zehn IT-Spezialisten (43 Prozent) in ITK-Unternehmen einen fachspezifischen Hochschulabschluss. Dabei liegt der Anteil in größeren Unternehmen ab 500 Beschäftigten mit 51 Prozent  deutlich höher als in kleineren Unternehmen. In mehr als einem Drittel der größeren Unternehmen  (39 Prozent) liegt der Anteil der IT-Spezialisten mit entsprechendem Hochschulabschluss sogar über 61 Prozent. Ein solch hoher Akademikergrad wird nur in jedem vierten kleineren Unternehmen (25 Prozent) erreicht.

Methodik: Im Auftrag des BITKOM hat das Meinungsforschungsinstitut Aris 700 Geschäftsführer und Personalleiter von Unternehmen aus der ITK-Branche befragt. Die Umfrage ist repräsentativ.

Olympia-Fans setzen für Live-Ergebnisse aufs Web

Mehr als jeder siebte Internetnutzer (15 Prozent) wird die Olympischen Winterspiele live im Web verfolgen. Das entspricht mehr als 8 Millionen Deutschen. So lautet das Ergebnis einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM im Vorfeld der Olympischen Winterspiele. Demnach setzen vor allem die Jüngeren auf das Web: Jeder fünfte Internetnutzer zwischen 14 und 29 Jahren (20 Prozent) plant die Wettkämpfe live im Web zu verfolgen. Bei den 50- bis 64-jährigen Usern sind es immer noch 11 Prozent. „Viele Sportbegeisterte setzen bei den Olympischen Winterspielen auf die Live-Berichterstattung im Web. Dort kann man auch den aktuellen Ergebnissen von Sportarten folgen, die im Fernsehen ansonsten nicht zu sehen sind“, sagt BITKOM-Experte Michael Schidlack.

Beliebtester Informationskanal im Web sind Liveticker. Knapp drei Viertel aller Internetnutzer (73 Prozent), die die Olympischen Winterspiele live im Web verfolgen, möchten Liveticker nutzen. Jeder Zweite (56 Prozent) will sich Live-Übertragungen von Fernsehsendern im Internet ansehen. Am häufigsten werden die Olympischen Winterspiele am Desktop-PC verfolgt. Rund 58 Prozent derjenigen, die Wettkämpfe live im Internet verfolgen wollen, verwenden dafür einen stationären Rechner. Gut jeder Dritte (36 Prozent) greift hierfür auf einen Laptop zurück, 34 Prozent nutzen Mobilgeräte wie Smartphones und Tablet Computer, jeder Fünfte (20 Prozent) ein Smart-TV.

Zur Methodik: Für die Angaben zum Verfolgen der Olympischen Winterspiele live im Web befragte das Meinungsforschungsinstitut ARIS 1.370 Deutsche ab 14 Jahren. Alle Angaben sind repräsentativ.

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