Kategorie-Archiv: Ernährung

Laktoseintoleranz: Genießen ohne Milchzucker

Laktoseintoleranz steht kulinarischen Genüssen nicht im Weg. Ideal bei der Diagnose Milchzuckerunverträglichkeit ist jedoch eine langfristige Ernährungsumstellung. Leichter gesagt als getan: Laktose steckt nicht nur in Sahne, Kuhmilch & Co. Gerade viele Fertigprodukte, Getränke und Würzmittel sind regelrechte Laktosefallen. Gesund Essen bei Laktoseintoleranz erleichtert den Einkauf und macht das Studieren von Zutatenlisten überflüssig. Für ein Leben ohne Milchzucker – mit der Extraportion Genuss!

Pe 1a RZ Laktose 07_05_25_psAnhand von 95 alltagstauglichen Rezepten liefert die Autorin den eindrucksvollen Beweis, dass laktosefreie Ernährung richtig lecker sein kann. Von Vorspeisen und kleinen Gerichten wie Grießklöschensuppe, Krabbencocktail oder Satéspießchen mit Erdnusssauce, über Tortellini in Schinken-Sahnesauce und klassisches Hühnerfrikassée bis Sauce Hollandaise: alles garantiert laktosefrei! Schollenfilets mit Estragonsahne, Zander in Kräuterkruste, Tofu-Pilzragout mit Reis: Selbst der allerkritischste Gastesser wird nichts vermissen und bei leckerem Haselnuss-Soufflé oder Schoko-Brownies auch ein zweites Mal zugreifen.

Im Serviceteil erläutern die Autorinnen, was Laktoseintoleranz bedeutet und anhand welcher Symptome man sie erkennt. Ein Wochenplan für Einsteiger erleichtert die konsequente Ernährungsumstellung. Außerdem zeigt eine große Übersicht alle Lebensmittel, die Laktose enthalten oder enthalten können. Dazu die „Hitliste der 8 Besten“ – leckere Alternativen ohne Laktose. Zum Abschluss geben die Autorinnen hilfreiche Tipps für Restaurantbesuche und die Ernährung auf Reisen.

Simone Maus kocht, isst und genießt mit Leidenschaft. Das änderte sich auch nicht, als 1992 bei ihr Laktoseintoleranz festgestellt wurde. Sie trat die Flucht nach vorn an, stellte ihre gesamte Ernährung um und entwickelte viele neue Rezepte. Die besten hat sie für dieses Kochbuch zusammengestellt –aus der Praxis für die Praxis.

Britta-Marei Lanzenberger ist medizinisch geprüfte ganzheitliche Ernährungsberaterin. Selbst von einer Laktoseintoleranz betroffen, berät sie schwerpunktmäßig bei Verdauungsbeschwerden und Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten.

Simone Maus/ Britta-Marei Lanzenberger
Gesund essen bei Laktoseintoleranz
Genuss-Rezepte ohne Kuhmilch
128 Seiten, mit ca. 80 Farbfotos.
Format: 17 x 23,5 cm, Softcover mit Klappen.
Preis: 14,99 € (D)/ 15,50 € (A)/ 21,90 sFr
ISBN 978-3-7742-6649-0

Welternährung: Mehr Nachfrage, mehr Information, mehr Migration

Bis zum Jahr 2050 ist mit einem Anstieg der Weltbevölkerung von heute 7 auf rund 9 Milliarden Menschen zu rechnen. Nach Aussage von Professor Joachim von Braun, Direktor des Zentrums für Entwicklungsforschung der Universität Bonn, werden sie – verglichen mit dem heutigen Konsumniveau – jedoch so viel konsumieren wie 12 Milliarden Menschen. Ursache dafür sind insbesondere die steigenden Einkommen in den Schwellenländern.

Auf der Angebotsseite werden Innovationen weiterhin eine große Rolle spielen, den starken Anstieg der Nachfrage – in den vergangenen Jahrzehnten plus 20 Prozent pro Jahrzehnt – jedoch nicht kompensieren können. Vor diesem Hintergrund ist mit höheren Preisen und einem weiteren Anstieg der gehandelten Mengen auf den Weltagrarmärkten zu rechnen. In einem Diskussionsbeitrag auf der DLG-Wintertagung 2014 in München machte von Braun deutlich, dass vor allem in Afrika (Ausnahme Ostafrika) an vielen Orten der Handel innerhalb und zwischen den Staaten sehr schlecht funktioniere, die Informationsströme aber umso besser. Bereits in naher Zukunft werden nach seinen Angaben rund 80 Prozent der Menschen Zugang zum Internet haben.

Das würde dazu führen, dass sich die Migration verstärke. Auch die Tatsache, dass Afrika bei den vielen bilateralen Handelsvereinbarungen oft nicht mit am Tisch sitze und aufgrund fehlender wissenschaftlicher Ressourcen deren Folgen oft nicht abschätzen könne, trage zu dieser Entwicklung bei.

Dr. Martin Heil, www.aid.de

Nahrungsergänzung: Viele Ältere sind überversorgt

Ältere Menschen nehmen über Nährstoffpräparate häufig zu viel Magnesium und Vitamin E auf. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Helmholtz-Zentrums München im Rahmen der KORA-Age Studie. Die Kooperative Gesundheitsforschung in der Region Augsburg (KORA) untersucht seit Jahren die Gesundheit tausender Bürger aus dem Raum Augsburg, darunter auch Zusammenhänge zwischen Lebensweise und Gesundheitszustand von älteren Menschen. Für die aktuelle Untersuchung befragten die Wissenschaftler über 1.000 Probanden über 65 Jahren, welche Nahrungsergänzungsmittel und Medikamente sie in den vergangenen sieben Tagen eingenommen hatten. Für jeden Probanden wurde für die einzelnen Inhaltsstoffe die Tagesdosis berechnet. Auch Angaben zur Lebensweise und Vorerkrankungen flossen in die Auswertung ein.

Das Ergebnis: Rund 54 Prozent der Frauen und 34 Prozent der Männer über 65 Jahren ergänzen ihre Nahrung mit Nährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen, Omega-3-Fettsäuren oder Coenzym Q10. Oft sind es Nahrungsergänzungsmittel, die eine Kombination aus Vitaminen und Mineralien enthalten. Die Einnahme war abhängig von verschiedenen Faktoren wie Geschlecht, Bildung, körperliche Aktivität, Rauchverhalten und neurologischen Erkrankungen.

Frauen führen ihrem Körper in erster Linie Magnesium (32 %) und Vitamin D (22 %) zu, Männer Magnesium (18 %) und Vitamin E (12 %). Die Aufnahme von Magnesium und Vitamin E überschreitet häufig die empfohlenen Tageshöchstmengen: Bei 20 Prozent der Frauen und 33 Prozent der Männer, die regelmäßig Magnesium schluckten, waren die Mengen zu hoch. Bei Vitamin E waren es 8 beziehungsweise 14 Prozent. Das ist bedenklich, da Überdosierungen die Gesundheit beeinträchtigen können. Eine zu hohe Vitamin E-Dosierung hemmt zum Beispiel die Aufnahme der Vitamine A und K.

In Deutschland hat die Nährstoffversorgung heutzutage ein hohes Niveau. Der Bedarf kann in der Regel mit einer ausgewogenen Ernährung gedeckt werden. In bestimmten Lebensphasen wie etwa in der Schwangerschaft und im Alter kann die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln aber sinnvoll sein. Viele Senioren essen sehr einseitig und/oder haben wenig Appetit. Manchen bereitet das Einkaufen, die Zubereitung oder das Kauen Probleme. Anhand eines Blutbildes kann der Arzt überprüfen, ob ein Nährstoffdefizit vorliegt. Im Allgemeinen wird die Einnahme von Vitamin B12 und Vitamin D im Alter empfohlen. Vitamin D wirkt sich unter anderem positiv auf den Knochenstoffwechsel und die Muskelfunktion aus. In der aktuellen Studie nahmen aber nur rund 15 Prozent der Teilnehmer Vitamin D ein.

Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen unter www.was-wir-essen.de
www.was-wir-essen.de/gesund/nahrungsergaenzungsmittel.php
oder im aid-Heft „Nahrungsergänzungsmittel – Nutzen oder Risiko“,
Bestell-Nr. 1480, Preis: 3,00 Euro, www.aid-medienshop.de

Energy Drinks

Ab 13. Dezember 2014 muss bei Energy Drinks der Hinweis „erhöhter Koffeingehalt“ noch um den Wortlaut „Für Kinder und Schwangere oder stillende Frauen nicht empfohlen“ erweitert werden. Die Warnhinweise müssen gut sicht- und deutlich lesbar angebracht und dürfen nicht durch andere Angaben oder Bildzeichen verdeckt werden.

Quelle: Verbraucherzentrale NRW

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