Kategorie-Archiv: Essen & Trinken

Kühl und köstlich: Eis selber machen

Sommerzeit ist Eiszeit. Mit einfachen Zutaten und wenig Aufwand lassen sich die kühlen Köstlichkeiten auch selbst zubereiten – ganz ohne Farb- und Konservierungsstoffe. Bei den Eiskreationen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Für Wassereis wird beispielsweise Apfel-, Pfirsich- oder Zitronensaft mit etwas Honig gesüßt und in kleine Becher gefüllt. In jede Portion gibt man einen Plastiklöffel oder ein Holzstäbchen und nach einigen Stunden in der Tiefkühltruhe ist das Eis fertig. Eine interessante Kombination ist auch Tomatensaft, gewürzt mit Pfeffer und Chili.

Für ein einfaches Sorbet wird püriertes Obst mit Zuckersirup gemischt, in eine flache Form gegeben und für vier bis fünf Stunden ins Eisfach gestellt. Normalerweise muss die Masse jede halbe Stunde mit einer Gabel umgerührt werden, damit sie geschmeidig bleibt. Wem das zu aufwändig ist, kann das Sorbet gefrieren lassen und vor dem Servieren zerkleinern und im Mixer pürieren. Als Aperitif schmeckt beispielsweise prickelndes Ananassorbet auf Prosecco.

Kinder lieben Erdbeer-Slush – halbgefrorenes Eis, das mit dem Strohhalm getrunken wird. Dazu wird Erdbeersirup mit 200 ml Wasser verrührt, in Eiswürfelformen gegeben und mindestens drei Stunden eingefroren. Dann mischt man klein geschnittene Erdbeeren mit etwas Zucker und püriert die Fruchteiswürfel mit einem Mixer. Alles wird vermengt, nochmals püriert und sofort in Gläser gefüllt.

Auch Smoothies eignen sich zum Eismachen. Dafür werden die dickflüssigen Fruchtsäfte aus dem Supermarkt mit einem Teelöffel Puderzucker und etwas Zitronensaft verfeinert und für einige Stunden tiefgefroren – fertig ist die Erfrischung für heiße Tage. Feinschmecker können auch Beerenfrüchte, Kirschen und anderes Obst der Saison pürieren und in kleinen Behältern ins Eisfach stellen.

Ein Hingucker ist Orangeneis – serviert in der eigenen Frucht. Dazu wird Zucker mit Milch kurz aufgekocht, Orangensaft hinzugegeben, gut gekühlt und steif geschlagene Sahne untergezogen. Anschließend die Masse in die ausgehöhlten Früchte füllen und einfrieren.

Heike Kreutz, www.aid.de

 

Nussschokolade: Drei getestete Schokoladen sind „mangelhaft“

Ritter Sport, Rapunzel und Kaufland schneiden im Test von 26 Nussschokoladen nur „mangelhaft“ ab. Ihre Kennzeichnung ist irreführend, sie täuscht die Verbraucher. Die Schokoladen hätten deshalb so nicht verkauft werden dürfen. Doch es gibt auch „gute“ Produkte.

Die Zutaten für Nussschokolade © Stiftung Warentest
Die Zutaten für Nussschokolade
© Stiftung Warentest

Von den 26 getesteten Schokoladen mit ganzen oder gehackten Nüssen haben 9 „gut“ abgeschnitten. Davon glänzen vier Edelmarken sogar mit einem „sehr gut“ in der sensorischen Beurteilung. Sie sind zwar eher teuer, dafür aber ein Genuss. Aber auch die Schokoladen einiger günstiger Anbieter sind „gut“, 10 sind „befriedigend“ und 4 „ausreichend“.

Für Nussschokolade ist der Nussanteil nicht vorgeschrieben. Während die eine zu 31 Prozent aus ganzen Haselnüssen besteht, gibt es bei einer anderen nur 9 Prozent Nussstückchen.

Was den Testern aber gar nicht schmeckt, sind falsche Angaben auf den Etiketten: Wer 18 Gramm Haselnüsse verspricht, darf nicht nur 13 Gramm untermischen. Wird „natürliches Aroma“ auf der Verpackung angegeben, darf kein chemisch hergestellter Aromastoff enthalten sein. Bei „Vanilleextrakt“ ist synthetisches Vanillin tabu. Auch nicht in Ordnung ist es, wenn die deklarierten Zucker mengenmäßig nicht zum tatsächlichen Zuckergehalt passen.

Der ausführliche Test Nussschokolade erscheint in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift test und ist unter www.test.de/schokolade abrufbar.

Romanesco – der grüne Blumenkohl

Romanesco – das aromatische Gemüse mit den dekorativen Röschen kann gekocht, blanchiert oder frittiert werden. Es eignet sich aber auch für Auflauf und Quiche, Pasta, eine sommerliche Gemüsesuppe und als Beilage zu Fleisch und Fisch. Wenn der Kohl sehr jung und zart ist, schmeckt er auch als Rohkost im Salat. Im Gegensatz zu anderen Kohlsorten enthält er kaum blähende Substanzen und ist leicht verdaulich. Romanesco ist reich an Vitamin C, Provitamin A, Carotin, B-Vitaminen, Kalium, Phosphor und Zink.

Romanesco gehört zur Familie der Kreuzblütler und ist eine grüne Zuchtform des Blumenkohls, die im Mittelmeerraum in der Nähe von Rom entstanden ist. So ist auch der Name des Gemüses zu erklären. Mit seinen spitz zulaufenden Röschen, die von dicht anliegenden dunkelgrünen Blättern umrahmt sind, ist der Romanesco auch etwas für das Auge. Da er keine Kälte verträgt, wird er erst im April und Mai im Freiland ausgesät. Die Pflanzen brauchen einen nährstoffreichen Boden und bilden riesige Blätter, sodass im Garten ein Abstand von mindestens 60 Zentimetern zu empfehlen ist. Der Romanesco wird geerntet, solange die Blüten noch geschlossen sind.

Vor der Zubereitung werden der Stielansatz und äußere Blätter entfernt. Anschließend wird der Romanesco von Schmutz gereinigt, in Röschen zerteilt und meist ähnlich wie Blumenkohl in reichlich Salzwasser bissfest gekocht. Mit etwas Zucker und Zitronensaft im Wasser behält er seine grüne Farbe.

Romanesco hat von Ende Mai bis Ende Oktober Saison. Frische Köpfe sind an den saftiggrünen und knackigen Hüllblättern zu erkennen. Er sollte möglichst rasch verarbeitet werden, da Nährstoffgehalt und Geschmack abnehmen. Im Gemüsefach des Kühlschranks hält er sich einige Tage.

Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:
aid-Heft „Gemüse“, Bestell-Nr. 61-1024, Preis: 3,50 Euro, www.aid-medienshop.de

Soja – Inhaltsstoffe und Wirkung

Soja

Allgemeines

Ursprünglich stammt die Sojabohne aus China und wird dort seit über 5000 Jahren angepflanzt. Von dort hat sie sich zunächst über Japan und Südostasien verbreitet. Erstmals wurde die Pflanze in Europa im 18. Jahrhundert erwähnt, erlangte jedoch keine Bedeutung. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg kam die Sojabohne schließlich über die USA, wo sie als Öllieferant zur Herstellung von Margarine verwendet worden war, nach Europa. Mittlerweile ist die Sojabohne die wichtigste Ölsaat weltweit. Die Sojabohne kann wegen ihrer vielen Sorten sehr unterschiedliche Merkmale aufweisen. In der Regel sind die Bohnen allerdings cremefarben, seltener grün, rot oder schwarz.

Das Eiweiß, das Sojabohnen enthalten, ist von der Qualität her tierischem Eiweiß sehr ähnlich und enthält alle lebensnotwendigen Aminosäuren. Foto: Schoenenberger / Wirths PR
Das Eiweiß, das Sojabohnen enthalten, ist von der Qualität her tierischem Eiweiß sehr ähnlich und enthält alle lebensnotwendigen Aminosäuren.
Foto: Schoenenberger / Wirths PR

Inhaltsstoffe und Wirkung

Das Eiweiß, das Sojabohnen enthalten, ist von der Qualität her tierischem Eiweiß sehr ähnlich und enthält alle lebensnotwendigen Aminosäuren. Durch den hohen Gehalt an der Aminosäure Lysin wird bei zeitgleichem Verzehr zudem das Eiweiß der Getreidesorten in seiner Wertigkeit erhöht. Darüber hinaus sind sie calcium- und eisenreich und frei von Cholesterin. Hochwertige Fettsäuren, Vitamin E und verschiedene B-Vitamine unterstützen den Stoffwechsel. Die enthaltenen Ballaststoffe wirken verdauungsfördernd, positiv auf die Blutwerte und beugen vermutlich Darmkrebs vor. Phytosterine senken den Blut-Cholesterinspiegel und Phytoöstrogene helfen bei Krankheiten, die mit dem Einfluss von Östrogenen in Verbindung gebracht werden, wie Herz- und Kreislauferkrankungen, Osteoporose, Krebs oder Wechseljahrsbeschwerden. Das nur in Soja vorkommende Isoflavonoid Genistein soll ebenfalls bei Brustkrebs und in den Wechseljahren helfen.

Verwendungsformen und Darreichung

Heute ist Soja auf der ganzen Welt fester Bestandteil vieler Lebensmittel und Küchenzutaten – oft auch ohne unser Wissen. So versteckt sich die Sojabohne in Produkten wie Suppen, Saucen, Margarine, Backwaren und Fertiggerichten. Auch als Flakes im Müsli oder als Knusperkerne zum Knabbern (erhältlich in Reformhäusern) wird sie gerne gegessen. Von Vegetariern werden Sojaprodukte häufig als Fleisch- und Milchersatz verwendet.

Sonstiges

In asiatischen Fertigmischungen werden hierzulande Sojasprossen gerne gegen die Keime der Mungobohne ausgetauscht.

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