Kategorie-Archiv: Essen & Trinken

Blumenkohl-Brokkoli-Gratin Siena

Blumenkohl-Brokkoli-Gratin Siena Foto: Wirths PR
Blumenkohl-Brokkoli-Gratin Siena
Foto: Wirths PR

Blumenkohl-Brokkoli-Gratin Siena
(für 4 Personen)

1 kleiner Blumenkohl
300 g Brokkoli
250 g Penne
4 Tomaten
250 g Mozzarella
Butter
0,2 l Sahne
2 Eier
Salz
Pfeffer aus der Mühle
fein gewiegte Petersilie

Das Gemüse waschen und putzen. Den Brokkoli und den Blumenkohl in Salzwasser ca. 8 Minuten garen, herausnehmen und abtropfen lassen. Gleichzeitig die Penne in kochendem Salzwasser ca. 7 Minuten „al dente“ garen, abgießen und abtropfen lassen. Die Tomaten in kleine Würfel, Mozzarella in Scheiben schneiden. Den Blumenkohl und den Brokkoli in kleine Röschen zerteilen.

Eine Auflaufform buttern und einen Großteil der Nudeln hinein geben. Darauf als zweite Schicht das bunt vermischte Gemüse geben und die restlichen Penne obenauf verteilen. Die Sahne mit den Eiern, Salz und Pfeffer verquirlen und über das Gratin geben. Etwa 20 Minuten im vorgeheizten Ofen bei 225 °C garen, kurz herausnehmen, mit den Mozzarella-Scheiben belegen und weitere 3-4 Minuten überbacken, bis der Käse leicht zerläuft. Mit fein gewiegter Petersilie garniert servieren.

Pro Person: 664 kcal (2780 kJ), 30,8 g Eiweiß, 37,2 g Fett, 51,4 g Kohlenhydrate


Warenkunde Blumenkohl

Blumenkohl aus heimischen Gebieten bekommt man zwischen Juni und Oktober. Nach dem Kauf sollte der Kohl nur 1-2 Tage aufbewahrt werden, möglichst bei Temperaturen um null Grad. Vor dem Verarbeiten legt man den Blumenkohl eine halbe Stunde mit dem Strunk nach oben in Salzwasser. Dieser Arbeitsschritt ist vor allem bei Freilandgemüse wichtig, um eventuelle “Bewohner” zu vertreiben Blumenkohl wird meistens gekocht und mit einer hellen Sauce serviert. Er kann aber auch überbacken, gebraten, in Butter gedünstet oder nach kurzem Blanchieren als Rohkost zubereitet werden. Blumenkohl ist eines unserer gesündesten Gemüse.

100 g roher Blumenkohl enthalten: 18 kcal (75 kJ), 2,1 g Eiweiß, 0,2 g Fett, 3,2 g Kohlenhyd-rate, 2 g Ballaststoffe, 69 mg Vitamin C, 328 mg Kalium

Fleisch: Weiß oder rot?

Weißes Fleisch, das von Geflügel stammt, besitzt allgemein einen besseren Ruf als rotes. Unter rotem Fleisch versteht man in der Regel Rind- und Kalbfleisch, Schweinefleisch, Schaf- und Lammfleisch, Ziegenfleisch sowie Wildbret. Zahlreiche Studien legen auch den Verdacht nahe, dass der Verzehr von rotem Fleisch “ sowie daraus verarbeiteten Erzeugnissen “ das Risiko erhöht, an Krebs zu erkranken.

Nach Meinung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) kann aus den vorhandenen Daten dennoch nicht eindeutig abgeleitet werden, dass ein kausaler Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und Krebserkrankungen oder anderen Todesursachen besteht. Höchstwahrscheinlich gebe es mehrere Ursachen. Dazu zählten neben genetischen Faktoren auch chemische Verbindungen, die beispielsweise bei der Zubereitung von Fleisch entstehen. Hier sind die heterozyklischen Amine zu nennen, die sich beim Grillen bilden können. Ein ungünstiger Faktor hinsichtlich des Krebsrisikos kann auch der Salzgehalt verarbeiteter Fleischprodukte sein.

Zu bedenken ist ferner, dass bei einer sehr fleischlastigen Ernährung Obst und Gemüse meist zu kurz kommen. Dadurch verringert sich die Aufnahme an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen.

Die internationale Krebsforschungsorganisation World Cancer Research Fund (WCRF) empfiehlt: „Der durchschnittliche Verzehr von rotem Fleisch sollte nicht mehr als 300 Gramm pro Woche betragen; davon sollte sehr wenig, wenn überhaupt, verarbeitet sein“. Die Vollwert-Ernährung empfiehlt Fleisch nicht ausdrücklich, lehnt aber einen mäßigen Verzehr von bis zu zwei Fleischmahlzeiten mit je 150 Gramm pro Woche auch nicht ab.

Ausführliche Informationen über Fleisch und Fleischerzeugnisse enthält das gleichnamige aid-Heft, das als aktualisierte Neuauflage erschienen ist.

Rüdiger Lobitz, www.aid.de

Weitere Informationen:
aid-Heftes „Fleisch und Fleischerzeugnisse“, komplett überarbeitete 16. Auflage, Bestell-Nr.: 1005, Preis: 4,00 Euro, www.aid-medienshop.de

Farbenfroh und formenreich: Der vielseitige Kürbis für die Herbstküche

Noch bis Ende November ist Hochsaison für Kürbisse. Das herbstliche Gemüse lässt sich abwechslungsreich zubereiten: Kürbis schmeckt roh im Obstsalat, püriert in einer feinen Suppe, gekocht als Fleischbeilage oder gebacken in einer Quiche. Das Fruchtfleisch bringt aber auch neue Geschmacksrichtungen in die süße Küche – etwa in einer Kürbismousse oder in köstlichen Kürbis-Cupcakes.

Verbraucher finden verschiedene Kürbissorten auf dem Wochenmarkt, in Bioläden und im Supermarkt. Nur unverletzte und ausgereifte Exemplare gehören in den Einkaufskorb. Reife Früchte klingen leicht hohl, wenn man auf die Schale klopft. Achten Sie auf den verholzten beziehungsweise verkorkten Stiel. Wenn er fehlt, können Fäulnisbakterien in den Kürbis gelangen oder die Frucht trocknet aus. Bevorzugen Sie kleinere Exemplare. Sie haben ein festeres Fruchtfleisch, mehr Aroma und sind kaum faserig.

Kleine Kürbisse lassen sich relativ leicht zubereiten: Zunächst wird das Gemüse gewaschen und mit einem scharfen Messer halbiert. Entfernen Sie die Kerne und grobe Fasern mit einem Löffel und schneiden Sie den Kürbis anschließend in handliche Stücke. Diese lassen sich leicht schälen. Bei wenigen Sorten kann die Schale mit gegessen werden, zum Beispiel Hokkaido. Bei größeren Exemplaren wie dem Butternut hilft es, ihn für 30 bis 40 Minuten bei etwa 150 Grad Celsius in den Backofen zu legen. Nach dem Abkühlen lässt er sich leicht schneiden und verarbeiten.

Im Gegensatz zu Zierkürbissen sind Speisekürbisse in der Regel frei von Bitterstoffen, den so genannten Cucurbitacinen. Sie können zu unangenehmen Schleimhautreizungen, Übelkeit, Durchfall und Erbrechen führen. Durch unbeabsichtigte Kreuzungen ist es unter Umständen möglich, dass auch Speisekürbisse die Bittersubstanzen wieder bilden, etwa im Hobbygarten. Daher sollten Sie rohes Kürbisfleisch vor der Zubereitung immer probieren. Schmeckt es bitter, muss es weggeworfen werden. Im Handel sind Zierkürbisse, die nicht verzehrt werden dürfen, mit einem entsprechenden Hinweis versehen.

Übrigens: Wenn beim Laternenschnitzen größere Mengen an Fruchtfleisch anfallen, lassen sich diese einfach kleinschneiden, blanchieren und bis zur weiteren Verwendung einfrieren.

Weitere Informationen – zum Beispiel, wie Kürbisse vom Profi angebaut werden und welche Inhaltsstoffe er liefert – finden Sie auf was-wir-essen.de in der Rubrik „Tipp der Saison“ sowie auf aid.de in der Rubrik „Lebensmittel / Saisonales“

Dr. Claudia Müller, www.aid.de

Weitere Informationen:

www.aid.de/verbraucher/saisonales.php
Fragen rund um Kürbisse – auch zum Anbau – beantworten die Ernährungs- und Agrarwissenschaftler des aid infodienst im Expertenforum „Sie fragen – aid antwortet“ auf was-wir-essen.de

Zwei Sinne zum Genießen

Fängt auch Ihr persönlicher Sommer wieder mit dem Geschmack der ersten heimischen Erdbeere an? Und sehnen Sie bereits den Geruch der ersten frisch gemähten Wiese in diesem Jahr herbei? Schmecken und Riechen sind nicht nur bloße Sinneswahrnehmungen. Sie transportieren Gefühle und rufen blitzschnell Erinnerungen wach. „Wer bewusster riecht und schmeckt, kann nicht nur Essen und Trinken, sondern seine ganze Umwelt stärker genießen“, sagt Dr. Astrid Maroß, Ärztin im AOK-Bundesverband.

„Du bist zuckersüß“, „Das ist bitter“, „Ich habe die Nase voll davon“, „Den kann ich nicht riechen“. In unserer Sprache wimmelt es von solchen Ausdrücken. Riechen und Schmecken – das tun wir schließlich ständig. Aber leider viel zu selten bewusst. Wir essen beim Fernsehen, trinken am Computer und gehen unseren Sinneseindrücken nicht nach: Wonach genau schmeckt das Essen? Welches Gewürz klingt nach, und woran denke ich bei diesem und jenem Geruch? „Im bewussten Wahrnehmen liegt viel Genuss und Lebensqualität“, sagt Maroß.

Wer wieder intensiver riechen und schmecken möchte, kann das leicht üben. Zum Beispiel so:

  • Was riechen Sie besonders gern? Frisches Obst oder Brot, Tee oder Kaffee? Riechen Sie erst daran, dann schmecken Sie: Woran denken Sie? Welche Gefühle lösen Geruch und Geschmack aus?
  • An welche angenehmen Gerüche und Geschmacksrichtungen aus der Vergangenheit erinnern Sie sich? Schreiben Sie es auf und holen Sie sich diese Dinge beim nächsten Einkauf ins Haus zurück.
  • Nehmen Sie sich Zeit fürs Riechen und Schmecken. Wenn Sie essen oder auch nur eine Tasse Kaffee trinken, tun Sie nichts nebenher. Schließen Sie die Augen, riechen sie zunächst ausgiebig, lassen Sie Zunge, Gaumen und Nase testen.
  • Gönnen Sie sich bewusst einen guten Geschmack oder Geruch: Wenn Sie wissen, was Ihnen persönlich gut tut, können Sie das gezielt gegen schlechte Laune und Frust einsetzen. Für den einen ist das die duftende Rose, für den anderen vielleicht ein frisches Brot. Genuss muss nicht aufwändig sein.

„Wer hin und wieder gezielt aufs bewusste Schmecken und Riechen achtet, wird anschließend sämtliche Gerüche und den Geschmack von Speisen und Getränken viel stärker wahrnehmen. Viele erleben dies nach einer freiwilligen Fastenperiode besonders intensiv“, sagt Maroß.

Was man dann als angenehm oder unangenehm empfindet, ist eine ganz persönliche Sache und hängt von den eigenen Erfahrungen ab. Während wir bei Gerüchen tausende verschiedene wahrnehmen können, ist der Geschmackssinn im Vergleich dazu ziemlich unterentwickelt. Im Mund geht es nämlich erst einmal nur um grobe Richtungen wie salzig, süß, sauer, bitter oder würzig-fleischig. Erst im Zusammenspiel mit der Nase verfeinert sich die Wahrnehmung: Im Inneren der Nase sitzen dafür die rund drei Millionen Riech-Sinneszellen.

Sie sind spezialisiert auf verschiedene Duftstoffe, zerlegen den Nahrungsduft in seine Bestandteile und leiten diese Signale direkt ans Gehirn weiter. Das Gehirn teilt uns jetzt nicht nur mit, um welche Speise oder welchen Duft es sich handelt. Es schickt direkt auch Erinnerungen und Gefühle mit. „Schneller, als man denken kann, wird man so vielleicht an den ersten Kuss oder ans Frühstück bei den Eltern erinnert“, sagt Maroß. Wie wichtig das Riechen und Schmecken im Alltag ist, merkt man leider manchmal erst, wenn es damit nicht mehr so gut klappt. Und das ist sogar bei ziemlich vielen Menschen der Fall: Rund 50.000 Menschen müssen pro Jahr feststellen, dass sie Riech- oder Schmeckstörungen haben.

Verschiedene Auslöser für Riechstörungen

Manche Betroffene verlieren dieses Empfinden teilweise, andere vollständig, bei einigen verändert sich die Wahrnehmung. „Das kann ganz unterschiedliche Ursachen haben, oft lässt es sich auch gut behandeln“, sagt Maroß. Auslöser für Riechstörungen kann beispielsweise eine Virusinfektion sein, aber auch eine Schädelverletzung. Häufig stecken dahinter Nasenpolypen, Entzündungen der Nase oder der Nasennebenhöhlen. Der Hals-Nasen-Ohrenarzt wird aber auch prüfen, ob die Riech- oder Schmeckstörungen durch Medikamente, einen gestörten Hormonhaushalt oder Zahnerkrankungen ausgelöst wurden oder die Folge einer Strahlentherapie sind.

„Solche Störungen können aber auch ein Hinweis auf andere Erkrankungen sein wie Diabetes, Bluthochdruck, Parkinsonsche Erkrankung oder Alzheimer“, sagt Maroß. Wenn man die Ursache kennt, ist es oft möglich, Riech- oder Schmeckstörungen gut zu behandeln. So kann man Medikamente weglassen oder ersetzen, Nasenpolypen entfernen und entzündete Nasennebenhöhlen behandeln. Manchmal erholen sich die Sinne auch von selbst wieder. Unter den Menschen mit Riechproblemen sind zudem auch viele Raucher. Die gute Nachricht für sie: Wenn sie mit dem Rauchen aufhören, klappt es mit dem Riechen anschließend auch wieder besser.

Spiel der Sinne: Was schmeckst Du?

Machen Sie den Test mit Ihrem Partner, Ihrer Partnerin oder mit Ihren Kindern: Die Testperson schließt die Augen und muss sich die Nase zuhalten. Jetzt bekommt sie eine Kirsche in den Mund. Beim Kauen spürt man lediglich einen süßlich-säuerlichen Geschmack. Erst mit dem Riechen findet man heraus, dass es sich um eine Kirsche handelt.

 

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...