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Kürbisse – Die größten Beeren mit vielen Gesichtern

(aid) – Nicht nur die bunten Blätter, sondern auch die zahlreichen Kürbisse sind ein untrügliches Zeichen für den Herbst. Vielfältig in Farbe und Form werden sie nicht nur zu Halloween gerne zu Dekozwecken genutzt. Aber und gerade als Nahrungsmittel erlebt Großmutters Gemüse eine Renaissance. Und schon botanisch gesehen, bieten sie eine Überraschung. Denn Kürbisse sind die größten Beeren der Welt. Sie können über einen Meter Durchmesser haben, über drei Meter Umfang und bis zu 150 kg Gewicht, in Rekordfällen sogar über 500 kg auf die Waage bringen.

Quelle: www.aid.de

Trends im Öko-Gemüsebau: Bio-Erzeuger setzen auf Kürbisse, Zucchini und Erdbeere

Bio-Erzeuger haben im Jahr 2012 Kürbisse, Zucchini und Erdbeeren in deutlich größerem Umfang angebaut als bisher angenommen. Das geht aus aktuellen Zahlen einer Strukturdatenerhebung zum ökologischen Gemüseanbau in Deutschland hervor, die von der Agrarmarkt Informationsgesellschaft (AMI) in Bonn durchgeführt wurde. Darin wurden erstmals die Flächen einzelner Kulturen bzw. Kulturgruppen im Bio-Gemüseanbau berücksichtigt.

2012 wurden insgesamt 9,3 % der deutschen Gemüseflächen ökologisch bewirtschaftet. Das entspricht knapp 11.000 ha. Mit einem Flächenanteil von gemeinsam über 17 % (1.422 ha) lagen Fruchtgemüsearten wie Bio-Kürbisse und -Zucchini deutlich über dem Durchschnitt. Auch Erbsen und Bohnen, die vor allem als Tiefkühlware verkauft werden, hatten mit 15 % einen überdurchschnittlich hohen Flächenanteil. Das Schwergewicht im ökologischen Gemüseanbau bleiben aber weiterhin Wurzel- und Knollengemüsearten wie Möhren, Zwiebeln und Rote Beete. Mit insgesamt über 3.000 ha machen sie zusammen 29 % der deutschen Bio-Freilandgemüsefläche aus.

Unter dem Durchschnitt liegen dagegen Blatt- und Stängelgemüse wie Salat und Spinat sowie Kohlgemüsearten. Gründe dafür sind die besonderen Nährstoffansprüche und ein hoher Schädlingsdruck, die den ökologischen Anbau dieser Kulturen besonders anspruchsvoll machen.

Unerwartet hoch lagen die erstmals erhobenen Zahlen für Erdbeeren und Pilze. Mit über 1.000 ha machten Bio-Erdbeeren 7 % der gesamten Erdbeerflächen in Deutschland aus. Bei Bio-Pilzen, zum überwiegenden Teil Champignons, schätzen die Experten der AMI die Produktionsmengen auf etwa 4.000 Tonnen. Bisher ging man von deutlich geringeren Mengen aus. Die Gesamtmenge der in Deutschland erzeugten Pilze liegt nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes bei etwa 62.000 Tonnen.

Die größten Anbauflächen für Bio-Freilandgemüse sind in Bayern, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Baden-Württemberg zu finden. Schlusslicht sind Rheinland-Pfalz, Hessen und Thüringen.

Jürgen Beckhoff, www.aid.de

Farbenfroh und formenreich: Der vielseitige Kürbis für die Herbstküche

Noch bis Ende November ist Hochsaison für Kürbisse. Das herbstliche Gemüse lässt sich abwechslungsreich zubereiten: Kürbis schmeckt roh im Obstsalat, püriert in einer feinen Suppe, gekocht als Fleischbeilage oder gebacken in einer Quiche. Das Fruchtfleisch bringt aber auch neue Geschmacksrichtungen in die süße Küche – etwa in einer Kürbismousse oder in köstlichen Kürbis-Cupcakes.

Verbraucher finden verschiedene Kürbissorten auf dem Wochenmarkt, in Bioläden und im Supermarkt. Nur unverletzte und ausgereifte Exemplare gehören in den Einkaufskorb. Reife Früchte klingen leicht hohl, wenn man auf die Schale klopft. Achten Sie auf den verholzten beziehungsweise verkorkten Stiel. Wenn er fehlt, können Fäulnisbakterien in den Kürbis gelangen oder die Frucht trocknet aus. Bevorzugen Sie kleinere Exemplare. Sie haben ein festeres Fruchtfleisch, mehr Aroma und sind kaum faserig.

Kleine Kürbisse lassen sich relativ leicht zubereiten: Zunächst wird das Gemüse gewaschen und mit einem scharfen Messer halbiert. Entfernen Sie die Kerne und grobe Fasern mit einem Löffel und schneiden Sie den Kürbis anschließend in handliche Stücke. Diese lassen sich leicht schälen. Bei wenigen Sorten kann die Schale mit gegessen werden, zum Beispiel Hokkaido. Bei größeren Exemplaren wie dem Butternut hilft es, ihn für 30 bis 40 Minuten bei etwa 150 Grad Celsius in den Backofen zu legen. Nach dem Abkühlen lässt er sich leicht schneiden und verarbeiten.

Im Gegensatz zu Zierkürbissen sind Speisekürbisse in der Regel frei von Bitterstoffen, den so genannten Cucurbitacinen. Sie können zu unangenehmen Schleimhautreizungen, Übelkeit, Durchfall und Erbrechen führen. Durch unbeabsichtigte Kreuzungen ist es unter Umständen möglich, dass auch Speisekürbisse die Bittersubstanzen wieder bilden, etwa im Hobbygarten. Daher sollten Sie rohes Kürbisfleisch vor der Zubereitung immer probieren. Schmeckt es bitter, muss es weggeworfen werden. Im Handel sind Zierkürbisse, die nicht verzehrt werden dürfen, mit einem entsprechenden Hinweis versehen.

Übrigens: Wenn beim Laternenschnitzen größere Mengen an Fruchtfleisch anfallen, lassen sich diese einfach kleinschneiden, blanchieren und bis zur weiteren Verwendung einfrieren.

Weitere Informationen – zum Beispiel, wie Kürbisse vom Profi angebaut werden und welche Inhaltsstoffe er liefert – finden Sie auf was-wir-essen.de in der Rubrik „Tipp der Saison“ sowie auf aid.de in der Rubrik „Lebensmittel / Saisonales“

Dr. Claudia Müller, www.aid.de

Weitere Informationen:

www.aid.de/verbraucher/saisonales.php
Fragen rund um Kürbisse – auch zum Anbau – beantworten die Ernährungs- und Agrarwissenschaftler des aid infodienst im Expertenforum „Sie fragen – aid antwortet“ auf was-wir-essen.de

Speisekürbisse – was Sie wissen sollten

Speisekürbisse zählen mit einer Jahrtausende langen Geschichte zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Auch heute noch sind sie in vielen Ländern der Welt unverzichtbarer Bestandteil von Küche und Kultur. Zum Beispiel in den USA: Hier schnitzt man, in Anlehnung an einen alten keltischen Brauch, die furchteinflößenden Halloween-Laternen aus den robusten Riesen. Dieser Brauch setzt sich nun auch in Deutschland zunehmend durch.

Auch in der Küche finden viele Kürbissorten immer mehr Freunde. Kein Wunder, enthalten sie doch reichlich Vitamine, Mineralstoffe und bioaktive Pflanzenstoffe. Kürbisse eignen sich u. a. besonders gut für Suppen und Eintöpfe, Süßspeisen und Marmeladen. Sorten mit einem härteren Fruchtfleisch lassen sich hervorragend braten, backen oder mit den verschiedensten Zutaten füllen. (Quelle: Wirths PR)

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