Das schnelle Weihnachtsmenü Lammrücken mit Gemüse und Reis (für 4 Personen)
Zeitbedarf: 40-45 Minuten
Arbeitsablauf:
Zuerst wird das Wasser für den Reis und für die Suppe erhitzt. Inzwischen wird das Dessert vorbereitet.
Fruchtsalat 1 Orange
1 halbe Honigmelone
150 g Camembert
200 g Trauben (weiße und rote)
roter Pfeffer
Orange in 6 Scheiben scheiden, 2 Scheiben nochmals halbieren. Die Melone in Spalten, den Camembert in Scheiben schneiden. Trauben waschen und trocken tupfen. Früchte und Käse auf vier Desserttellern anrichten. Den Camembert mit etwas grob gemahlenem rotem Pfeffer bestreuen.
Pro Person: 239 kcal (1000 kJ), 7,9 g Eiweiß, 12,8 g Fett, 22,6 g Kohlenhydrate
Knoblauchsüppchen 0,75 l Wasser
1 Würfel Klare Gemüsebrühe
2 Knoblauchzehen
200 g Schmant
1-2 EL Weizenstärke
1 Scheibe Weißbrot
1 Schuss Weißwein
1 EL Schnittlauchröllchen
Den Suppenwürfel an das Wasser geben und zum Kochen bringen. Knoblauchzehe abziehen, ganz fein würfeln und mit dem Schmant cremig rühren und unterheben. Die Weizenstärke mit etwas Wasser lösen und die Suppe damit binden. Nochmals kurz aufkochen und dann vom Herd nehmen. Inzwischen das Brot toasten und in Würfel schneiden. Die Suppe mit Wein abschmecken, mit Brotwürfeln und Schnittlauchröllchen bestreuen.
Pro Person: 170 kcal (712 kJ), 3,8 g Eiweiß, 12,9 g Fett, 9,7 g Kohlenhydrate
Lammrücken mit Gemüse und Reis 250 g Reis mit Wildreis
500 g Gemüsemischung (Erbsen, Möhren, Broccoli, Blumenkohl, TK)
800 g Lammrücken (frisch oder TK)
Pfeffer
3 EL Olivenöl
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Salz
Rotwein
Stärke
200 g Schmant
Petersilie
Den Reis nach Packungsaufschrift garen. Das Gemüse in wenig Wasser garen. Das Fleisch aus dem Rücken lösen, putzen, kalt abspülen, trocken tupfen, rundum pfeffern und in heißem Olivenöl 4-5 Minuten anbraten. Zwiebel und Knoblauchzehe schälen, fein würfeln und mit braten. Pfeffern und salzen. Das Fleisch aus der Pfanne nehmen und warm stellen.
Fond mit etwas Rotwein löschen, mit etwas Stärke binden, würzen. Gemüse abtropfen lassen, den Schmant cremig rühren, unter das Gemüse heben und nochmals kurz erhitzen, mit Salz, Pfeffer und Petersilie würzen. Reis abtropfen lassen. Mit dem Gemüse und den in Scheiben geschnittenen Lammrücken servieren.
Pro Person: 554 kcal (2318 kJ), 30,5 g Eiweiß, 23,5 g Fett, 53,6 g Kohlenhydrate
Gesamt: 963 kcal (4029 kJ), 42,4 g Eiweiß, 49,1 g Fett, 85,9 g Kohlenhydrate
Beschwerden beim Schlucken und Kauen, wenig Appetit – insbesondere bei älteren Menschen mit gesundheitlichen Problemen nimmt die Lust am Essen und Trinken ab. „Mit ein paar Tricks lässt sich aber erreichen, dass es ihnen gut schmeckt und dass sie sich ausgewogen ernähren“, sagt Anita Zilliken, Ernährungswissenschaftlerin bei der AOK. Eine vollwertige Ernährung ist gerade im Alter wichtig, um gesund zu bleiben oder Erkrankungen besser zu überstehen.
Mit höherem Alter benötigt der Körper weniger Energie in Form von Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß. Der Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen bleibt aber gleich oder steigt sogar. „Daher ist es wichtig, dass ältere Menschen Essen mit hoher Nährstoffdichte zu sich nehmen“, sagt AOK-Ernährungsexpertin Zilliken.
Daran hapert es jedoch häufig, wie die ErnSIPP-Studie zeigt, die im 12. Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) veröffentlicht ist. Wissenschaftler untersuchten darin die Ernährungssituation von Pflegebedürftigen, die zu Hause meist von Angehörigen gepflegt und versorgt werden. Die wichtigsten Ergebnisse der Studie: Die Teilnehmer essen zu viel Fleisch und Wurst, aber zu wenig Gemüse, Obst, Kartoffeln, Getreideprodukte und Fisch. In der Folge nehmen sie zu wenig Ballaststoffe zu sich, außerdem zu geringe Mengen an Vitamin D und Vitamin E sowie der Mineralstoffe Folat und Kalzium. Insgesamt beteiligten sich 353 Frauen und Männer an der Studie. Bei vielen hochbetagten Menschen treten Schwierigkeiten beim Essen und Trinken auf:
Appetit und Durstempfinden lassen nach.
Die Geruchs- und Geschmackwahrnehmung nehmen ab, das Essen schmeckt fade.
Das Schlucken bereitet Probleme.
Das Kauen macht besonders beim Verzehr von Obst und Gemüse Beschwerden; Ursache können schlecht sitzende Zahnprothesen und Entzündungen der Mundschleimhaut sein.
Mundtrockenheit und ein geringerer Speichelfluss erschweren die Nahrungsaufnahme.
Die Verdauung verschlechtert sich, Inhaltsstoffe der Nahrung werden ungenügend verwertet.
Es entsteht ein Sättigungsgefühl, obwohl der Magen noch nicht gefüllt ist.
Das Risiko für eine Mangelernährung steigt auch durch Erkrankungen wie Depressionen und Demenz. Wer seine Hände oder Arme nicht mehr gut bewegen kann, zum Beispiel aufgrund von Erkrankungen wie Parkinson oder nach einem Schlaganfall, hat ebenfalls Schwierigkeiten mit dem Essen und Trinken.
Viel Gemüse, Obst, Milch- und Vollkornprodukte
„Damit alte und pflegebedürftige Menschen genügend Nährstoffe zu sich nehmen, sollten sie viel Gemüse, Obst, Milch- und Vollkornprodukte essen“, empfiehlt AOK-Ernährungsexpertin Zilliken. Sinnvoll ist es, ihnen über den Tag verteilt mehrere kleine Portionen anzubieten. Vollkornbrot oder Vollkornnudeln enthalten Ballaststoffe, die die Verdauung fördern. Mit einem leicht verzehrbaren Salat, der mit kalt gepresstem Raps- oder Traubenkernöl angemacht ist, lässt sich die Versorgung mit Vitamin E verbessern.
Damit Senioren und Pflegebedürftige genügend Vitamin D aufnehmen, sollten sie einmal in der Woche Seefisch wie Lachs, Makrele oder Hering essen. Sinnvoll ist es auch, dass sie sich täglich eine Zeitlang im Freien aufhalten, da der Körper das Vitamin auch bei Lichteinwirkung in der Haut selbst bildet. Damit Vitamine nicht verloren gehen, sollten Gemüse und andere Nahrungsmittel nicht zu lange gekocht und das Essen nicht längere Zeit warmgehalten werden. Zilliken gibt Tipps, wie sich der Appetit anregen lässt:
Sorgen Sie für Bewegung und Aufenthalt an der frischen Luft.
Schaffen Sie eine angenehme Essatmosphäre, zum Beispiel mit einem schön gedeckten Tisch.
Stellen Sie ein abwechslungsreiches Angebot an Speisen und Getränken bereit.
Berücksichtigen Sie individuelle Vorlieben und Schwierigkeiten beim Essen.
Servieren Sie immer wieder mal Lieblingsgerichte, die meist auch noch im Alter schmecken.
Richten Sie das Essen appetitlich an.
Verwenden Sie reichlich Kräuter und Gewürze, aber nur wenig Salz; dann schmeckt das Essen auch, wenn der Geschmackssinn nachgelassen hat.
Bereitet das Kauen Beschwerden, sollten der Zahnstatus oder die Prothese überprüft werden. Regelmäßige Mundhygiene ist wichtig, um Entzündungen vorzubeugen. Außerdem sollten Speisen so angeboten werden, dass auch Menschen mit Kauproblemen sie essen können.
„Zerdrücken Sie zum Beispiel Gemüse und Kartoffeln mit der Gabel und schneiden Sie Fleisch klein“, empfiehlt AOK-Ernährungsexpertin Zilliken. Joghurt, Dickmilch und Quark mit Früchten lassen sich leichter essen als ein ganzer Apfel, streichfähiger Käse eher als Hartkäse. Harte Lebensmittelteile wie Obstschalen und Brotrinden sollte man entfernen. Sinnvoll ist es auch, Speisen mundgerecht zu servieren und bei Bedarf zu pürieren. Das kommt auch Menschen mit Schluckstörungen entgegen. Die einzelnen Bestandteile eines Gerichtes sollten aber noch erkennbar sein.
Zu jeder Mahlzeit Getränke anbieten
Da das Durstempfinden im Alter nachlässt, trinken alte Menschen oft zu wenig. „Bieten Sie daher zu jeder Mahlzeit Getränke an“, rät Zilliken. Am besten sind Wasser, Kräuter- und Früchtetees sowie Saftschorlen. Empfehlenswert ist es auch, schon morgens die Trinkmenge für den Tag bereit zu stellen.
Eine Demenz kann ebenfalls das Essverhalten und den Energiebedarf verändern. Viele Betroffene sind sehr unruhig und haben einen starken Bewegungsdrang. Sie benötigen daher mehr Energie und sollten viel trinken. Im Verlauf der Krankheit geht häufig die Fähigkeit verloren, mit Besteck zu essen. Sinnvoll ist es dann, den Pflegebedürftigen mundgerechtes „Fingerfood“ anzubieten. Dazu eignen sich Fleischstücke ohne Soße, Gemüse und Rohkost, kleine Kartoffeln, Kroketten und Gebäck. Aufläufe können in Stücke geschnitten werden, die nicht größer als ein bis zwei Bissen sind. Sie müssen gut zu greifen und einfach zu kauen und zu schlucken sein.
Generell gelten die Empfehlungen der DGE für eine vollwertige Ernährung auch für alte und pflegebedürftige Menschen. Danach sollte die tägliche Nahrung zu etwa drei Vierteln aus Gemüse, Salat, Getreideprodukten, Kartoffeln, und Obst bestehen. Ein Viertel des Tagesbedarfs decken tierische Lebensmittel wie Milch und Milchprodukte. Ein- oder zwei Mal pro Woche sollte Fisch auf dem Speiseplan stehen. Fettarmes Fleisch, Wurst und Eier sollten in Maßen und nicht täglich verzehrt werden. Sparsamkeit ist auch beim Verzehr von Fetten und Ölen angesagt. Wichtig sind ungesättigte Fettsäuren, die etwa in Raps-, Soja- und Olivenöl stecken. Zu einer ausgewogenen Ernährung gehört es auch, mindestens eineinhalb Liter am Tag zu trinken.
Die Ernährung während der Schwangerschaft unterscheidet sich nur geringfügig von den allgemeinen Empfehlungen. Normalgewicht für die Mutter, ausreichend Bewegung und ein ausgewogenes Essen und Trinken beider Partner entsprechend der aid-Ernährungspyramide schafft die idealen Voraussetzungen für einen guten Schwangerschaftsverlauf und einen gesunden Start ins Leben.
Der Vitamin- und Mineralstoffbedarf steigt in der Schwangerschaft zum Teil deutlich an. Durch die höhere Nahrungsaufnahme und Anpassungsprozesse (zum Beispiel eine erhöhte Aufnahme und verminderte Ausscheidung) im Körper der Schwangeren kann der erhöhte Bedarf bei den meisten essenziellen Nährstoffen gedeckt werden. Eine ausreichende Versorgung mit Folsäure und Jod wird über die normale Ernährung jedoch nicht erreicht.
Ob die Versorgung mit Eisen ausreichend ist, muss individuell ärztlich untersucht werden. Zwar wird bei einem leichten Nährstoffmangel vordergründig die Versorgung des Fetus gewährleistet, gegebenenfalls aber auf Kosten der Mutter. Ein Nährstoffmangel sollte über ein Nahrungsergänzungsmittel ausgeglichen werden, um dauerhafte Schäden bei Mutter und Kind auszuschließen.
Ausreichend Bewegung in der Schwangerschaft wirkt sich positiv auf Mutter und Kind aus. Werdende Mütter können Sportarten, die kein erhöhtes Sturz- oder Verletzungsrisiko mit sich bringen, auch weiterhin ausüben. Übergewichtigen Frauen kann Sport dabei helfen, die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft im Rahmen zu halten. Viele Schwangere neigen dazu, den Energiebedarf zu überschätzen und essen häufig mehr als notwendig.
Nadia Röwe, www.aid.de
Weitere Informationen zur Ernährung in der Schwangerschaft finden Sie im Heft:
„Das beste Essen in der Schwangerschaft“, Bestell-Nr. 1605, Preis: 2,50 Euro, www.aid-medienshop.de
Man kann sie einlegen, grillen, überbacken, füllen oder einfach pur genießen: Tomaten sind sehr gesund und unglaublich vielseitig in der Küche verwendbar. Besonders aromatisch schmecken die Früchte in ihrer Hauptsaison von Juli bis August aus heimischem Anbau. Der Anbau ist klimaschonender und die Transportwege zum Verbraucher sind kürzer – alles in allem also ein gute Wahl.
Beim Einkauf sollten Sie unbedingt auf einwandfreie Ware achten. Das bedeutet: Die Früchte sollten unverletzt sein, prall und frisch aussehen sowie keine Schäden durch Schädlinge aufweisen. Ein appetitliches, typisches Aussehen und ein ebensolcher Geruch versprechen in der Regel auch eine gute Qualität der Ware. Bei Rispentomaten müssen die Stiele frisch, gesund, sauber und frei von Blättern sein. Für die Lagerung zu Hause empfiehlt sich ein luftiger und schattiger Platz, am besten bei Temperaturen von 12 bis 16 Grad Celsius. Rispentomaten bevorzugen 15 bis 18 Grad Celsius. Dann kann sich das Aroma voll entfalten. Der Kühlschrank ist kein guter Ort für frische Tomaten, weil sie sehr kälteempfindlich sind. Unausgereifte Tomaten können Sie zum Nachreifen auf die Fensterbank legen – am besten mit Blütenansatz und Stängel.
Frische Tomaten sollte man innerhalb von vier bis fünf Tagen verbrauchen, weil sich sonst der Nährstoffgehalt zu stark verringert und der Geschmack leidet.
Tomaten gehören wie Kartoffeln zu den Nachtschattengewächsen und enthalten daher insbesondere in den grünen Pflanzenteilen Solanin. In der Pflanze dient dieser Stoff u. a. der natürlichen Abwehr von Schädlingen. Beim Menschen wirkt es in größeren Mengen giftig. Vergiftungserscheinungen treten ab einer Konzentration von 1 mg/kg Körpergewicht auf. Unreife grüne Tomaten sollte man daher nicht essen. Es sei denn, es handelt sich um spezielle Tomatensorten, die selbst im reifen Zustand grün bleiben und genießbar sind. Dazu gehören zum Beispiel die Sorten „Evergreen“, „Green Zebra“ und „Green Grape“. / Heike Stommel, www.aid.de
Weitere Informationen:
www.was-wir-essen.de in der Rubrik „Tipp der Saison“
sowie auf www.aid.de in der Rubrik „Lebensmittel / Saisonales“. Dort gibt es weitere Links zum Thema.