Kategorie-Archiv: Fit & Gesund

Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz

Für 79 Prozent der Beschäftigten in Deutschland ist es wichtig, dass ihre Gesundheit am Arbeitsplatz gefördert wird. Bereits jeder vierte Arbeitnehmer hat schon einmal an betrieblichen Maßnahmen zur Gesundheit, wie beispielsweise Bewegungskursen, Workshops oder Mitarbeiterbefragungen, teilgenommen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von INSA Consulere im Auftrag des AOK-Bundesverbandes unter knapp 1.000 Berufstätigen.

Beim Blick auf die Betriebsgröße sind deutliche Unterschiede erkennbar. Aus Sicht der Beschäftigten engagieren sich drei von vier Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten für die Gesundheit ihres Personals. Anders sieht es bei Kleinunternehmen mit weniger als 50 Arbeitnehmern aus. Nur 35 Prozent der befragten Beschäftigten geben an, dass in ihrem Unternehmen etwas für die Gesundheit getan wird.

Ziel der AOK ist es, möglichst allen Beschäftigten den Zugang zur Betrieblichen Gesundheitsförderung zu ermöglichen. Ein erfolgreicher Ansatz für Unternehmen mit geringer Mitarbeiterzahl ist beispielsweise die Bildung von Netzwerken. Informations- und Kommunikationstechnologien kommen dabei eine immer größere Bedeutung zu. Wie diese die Gesundheit in Unternehmen unterstützen können, das steht auch im Mittelpunkt der dritten Auflage des AOK-Leonardo. Die Ausschreibung des digitalen Präventionspreises für die beiden Kategorien Förder- und Praxispreis läuft noch bis 15. November 2013.

29 800 Rheuma-Patienten stationär in Krankenhäusern behandelt

Im Jahr 2012 wurden in den nordrhein-westfälischen Krankenhäusern 29 771 Patientinnen und Patienten in der Rheumatologie stationär behandelt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anlässlich des Welt-Rheuma-Tages (12. Oktober 2013) mitteilt, waren das 6,8 Prozent mehr als 2011 (27 876) und 26,3 Prozent mehr als 2006 (23 574).

Bei den Rheuma-Patienten wurde 2012 die seropositive chronische Polyarthritis (ständige Gelenkentzündung) mit 4 534 Fällen am häufigsten diagnostiziert. Fast drei Viertel der Betroffenen waren Frauen (73,8 Prozent). Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Rheuma-Patienten mit ständigen Gelenkentzündungen um 9,5 Prozent gestiegen, im Vergleich zu 2006 stieg die Zahl um 24,0 Prozent.

Die Rheumatologie ist je nach fachärztlichem Schwerpunkt des Krankenhauses der Fachabteilung „Innere Medizin” oder der Orthopädie zugeordnet. Im Jahr 2012 waren in den nordrhein-westfälischen Krankenhäusern insgesamt 22 internistische sowie elf orthopädische Rheumatologien eingerichtet. Damit verfügten von den 385 nordrhein-westfälischen Krankenhäusern 33 über Rheumatologien (2006: 32). Die Zahl der aufgestellten Betten in dieser Fachrichtung war dagegen 2012 mit 1 078 niedriger als 2006 (1 086). Wie die Statistiker mitteilen, ist die pädiatrische Rheumatologie (für Kinder und Jugendliche) im Rahmen dieser Statistik nicht berücksichtigt. (IT.NRW)

Zahl der Patienten mit Osteoporoseerkrankungen gestiegen

Im Jahr 2012 wurden in den nordrhein-westfälischen Krankenhäusern 13 650 Patientinnen und Patienten mit einer diagnostizierten Osteoporoseerkrankung (Knochenschwund) stationär behandelt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anlässlich des Welt-Osteoporose-Tages (20. Oktober 2013) mitteilt, waren das 0,6 Prozent weniger als 2011 (13 700), aber 19,3 Prozent mehr als 2006 (11 400). Knapp zwei Drittel (65,3 Prozent) der behandelten Kranken waren Frauen.

Osteoporose ist nicht ausschließlich eine Erkrankung älterer Menschen, allerdings werden die Folgen von Osteoporoseerkrankungen meist erst im höheren Alter sichtbar. 83,6 Prozent der Patienten waren 40 Jahre und älter, gut zwei Drittel (68,6 Prozent) mindestens 60 Jahre alt und knapp ein Drittel (31,3 Prozent) mindestens 80 Jahre alt. Aber auch Kinder und Jugendliche können an dieser Erkrankung leiden: Im Jahr 2012 waren 3,7 Prozent aller Osteoporose- Patienten minderjährig. Bei diesen insgesamt 510 Kindern und Jugendlichen wurde in der Mehrzahl der Fälle eine verminderte Heilfähigkeit bei einer erlittenen Fraktur behandelt.

Zu den hier betrachteten Osteoporoseerkrankungen zählen Osteoporosen mit oder ohne pathologische(n) Frakturen, aber auch Osteomalazien (Knochenerweichungen) sowie sonstige Veränderungen der Knochendichte und -struktur. Nicht berücksichtigt wurden in der vorliegenden Auswertung die auf Vitaminmangel zurückzuführenden Knochenanomalien bei Kindern und Jugendlichen (Rachitis).

In der Krankenhausdiagnosestatistik werden die vollstationär behandelten Patienten nach ihrer Hauptdiagnose einschließlich Stundenfälle (Patienten, die bereits am Aufnahmetag wieder aus dem Krankenhaus entlassen wurden, in ein anderes Krankenhaus verlegt wurden oder am Aufnahmetag verstarben) ausgewiesen. Als Hauptdiagnose gilt dabei die Diagnose mit dem größten Anteil an der Behandlungsdauer bzw. an der medizinischen Leistung. (IT.NRW)

Weniger Menschen durch Schlaganfälle gestorben

In Nordrhein-Westfalen verstarben im Jahr 2012 insgesamt 8 831 Menschen (3 298 Männer, 5 533 Frauen) an einem Schlaganfall. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anlässlich des Welt-Schlaganfall-Tages (29.10.2013) mitteilt, waren das 1,4 Prozent weniger als 2011.

Bei knapp der Hälfte (47,0 Prozent) der an Schlaganfall Verstorbenen war ein Hirninfarkt die Todesursache. Insgesamt 4,6 Prozent aller Todesfälle waren im Jahr 2012 durch einen Schlaganfall verursacht. Diese Krankheit war somit in den letzten drei Jahren die fünfthäufigste Todesursache in NRW.

Wie die nachfolgende Grafik zeigt, treten Schlaganfälle und Hirninfarkte mit Todesfolge bei jüngeren Menschen seltener auf als bei älteren: 2012 waren 8,7 Prozent jünger als 70 Jahre. Das Durchschnittsalter lag bei gut 82 Jahren.

267_13

Seit dem Jahr 2003 verzeichnen die Statistiker einen rückläufigen Trend bei dieser Todesursache: Im Jahr 2003 verstarben noch über 11 000 Menschen (und damit 20 Prozent mehr als 2012) an einem Schlaganfall oder Hirninfarkt. Damals war dies die vierthäufigste Todesursache (5,8 Prozent aller Todesfälle). (IT.NRW)

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...