Die Parlamentarische Staatssekretärin Ingrid Fischbach, MdB, erklärt anlässlich des Internationalen Tages „Null Toleranz gegenüber weiblicher Genitalverstümmelung“ am 6. Februar 2014: „Die schrecklichen Praktiken der weiblichen Genitalverstümmelung sind Menschenrechtsverletzungen, die nicht durch kulturelle oder religiöse Traditionen zu rechtfertigen sind“.
Durch die Globalisierung kommen immer mehr Mädchen und Frauen, die von weiblicher Genitalverstümmelung betroffen sind, nach Deutschland. Man schätzt, dass hierzulande 30.000 Mädchen und Frauen von weiblicher Genitalverstümmelung betroffen oder bedroht sind. Die betroffenen Mädchen und Frauen leiden oftmals massiv unter den Folgen des Eingriffs.
Weltweit sind schätzungsweise 140 Millionen Mädchen und Frauen durch die Zwangsbeschneidung verstümmelt. Genitalverstümmelung wird vor allem in Ländern Afrikas praktiziert, obwohl die Praktik in vielen dieser Länder mittlerweile verboten ist. Die Verstümmelungen verursachen bei den Frauen sowohl akute als auch langfristige körperliche und seelische Schäden, die zu drastischen Beeinträchtigungen der Lebensqualität, häufig sogar zum Tod führen können.
Das Bundesministerium für Gesundheit hat den Schwerpunkt seiner Aktivitäten auf die Sensibilisierung der Ärzteschaft gelegt. So hat es unter anderem in Zusammenarbeit mit der Bundesärztekammer dafür Sorge getragen, dass Empfehlungen zum Umgang mit Patientinnen nach weiblicher Genitalverstümmlung erarbeitet und verbreitet wurden. Zudem hat es die Problematik auch bei verschiedenen Fachveranstaltungen als Thema aufgegriffen und wird weiterhin medizinische Versorgungskonzepte für genitalverstümmelte Frauen unterstützen.
Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr kehrt die Eigenproduktion „KNEF – Für mich soll’s rote Rosen regnen“ im März ins Comoedienhaus Wilhelmsbad zurück. Vom 7. bis 9. März und vom 13. bis 15. März stehen Simone Kerchner und Petra Mathein wieder auf der Bühne und lassen und lassen in der Inszenierung von Benjamin Baumann das Publikum an den wichtigsten Stationen im Leben der Hildegard Knef teilhaben.
Foto: Stadt Hanau
In der Produktion nach dem Buch von James Edward Lyons und in der musikalischen Umsetzung von Nino Jung verkörpern Simone Kerchner und Petra Mathein die Rolle der jüngeren und der älteren Knef. In dem Stück lässt Lyons das Leben der Knef von der Trümmerzeit in Berlin bis zum Broadway über vier Jahrzehnte lebendig werden.
Die Schauspielerin, Sängerin und Schriftstellerin Hildegard Knef war eine außergewöhnliche Frau, die im Nachkriegsdeutschland zuerst auf der Bühne, dann beim Film Karriere gemacht hat. Durch den internationalen Erfolg des Films „Die Mörder sind unter uns“ (von Wolfgang Staudte), dem ersten deutschen Spielfilm der Nachkriegsgeschichte, gelang der Knef der Sprung nach Hollywood. Nach von Höhen und Tiefen gekennzeichnetem Wirken in den USA, kehrte sie mehrmals nach Deutschland zurück, wo sie wieder Theater spielte und ihre ersten Lieder auf Platte veröffentlichte.
Die rauchig-markante Stimme der Knef machte ihre Songs einzigartig. Ihre Songtexte waren voll von lakonischer Ironie und sie trug sie stets gefühlvoll und zuweilen etwas schnodderig vor. Jazz-Legende Ella Fitzgerald bezeichnete Hildegard Knef als die „beste Sängerin ohne Stimme“.
1975 ist Hildegard Knef auf dem Höhepunkt ihrer beruflichen Karriere doch privat in der Krise. Die 50-jährige ist dem Krebs knapp entronnen und wurde von ihrem zweiten Mann verlassen. Hier setzt das Stück an: Sie sitzt vor ihrem Tagebuch und blickt tief in den Spiegel der eigenen Vergangenheit. Da trifft die „Knef“ (Petra Mathein) die junge „Hilde“ (Simone Kerchner): zwei Frauen, eine Person. Sie streiten sich, fallen sich ins Wort. Es beginnt eine schonungslose Abrechnung der Knef mit sich selbst.
Karten gibt es ab sofort im Vorverkauf bei Frankfurt-Ticket, Am Markt 14, 63450 Hanau, Telefon 069 – 1340400, bei der Volksbühne Hanau, Nürnberger Straße 2, 63450 Hanau, Telefon 06181-20144 und beim Hanauer Anzeiger, Donaustraße 5, 63452 Hanau, Telefon 06181 – 2903545, sowie – soweit vorhanden – an der Abendkasse des Comoedienhauses.
Das Büro Prof. Gerd Albrecht teilt mit: Der deutsche Dirigent Prof. Gerd Albrecht ist in den Abendstunden des 2. Februar 2014 nach schwerer Krankheit im Alter von 78 Jahren in Berlin verstorben.
Gerd Albrecht,1935 in Essen geboren, nahm im Alter von 22 Jahren seine erste Auszeichnung als Dirigent – den Ersten Preis beim Internationalen Dirigentenwettbewerb in Besançon – entgegen. 55 Jahre später, in der Saison 2012/13 wurde ihm die musikalische Leitung des Internationalen Musikfestivals in Besançon übertragen, das diesen Wettbewerb umfasst.
Als Deutschlands jüngster Generalmusikdirektor begann Albrecht im Alter von 27 Jahren in Lübeck. Es folgten Chefpositionen in Kassel (1966-72), an der Deutschen Oper Berlin (1972-76), beim Tonhalle-Orchester Zürich (1975-80) und in Hamburg, wo er von 1988 bis 1997 als Generalmusikdirektor und Operndirektor amtierte.
1991 bestimmten die Musiker der Tschechischen Philharmonie den Deutschen in einer demokratischen Wahl zum ersten ausländischen Chefdirigenten in der fast hundertjährigen Geschichte des Orchesters. Politische Intrigen veranlassten Albrecht 1996 zum vorzeitigen Rücktritt von dieser Position; seit 2004 gibt es jedoch wieder eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Orchester, das er im Sommer 2004 erstmals zu den Salzburger Festspielen und später auf eine Südamerika-Tournee führte.
Gerd Albrecht war von 1997 bis 2007 Chefdirigent des Yomiuri Nippon Symphony Orchestra in Tokio, wurde im Anschluss zum ersten Conductor Laureate des Orchesters ernannt und gastiert dort nach wie vor regelmäßig. Von 2000 bis 2004 leitete er außerdem als Chefdirigent das Dänische Radio-Sinfonieorchester in Kopenhagen. Als Dirigent internationaler Opern- und Konzertorchester ist Gerd Albrecht immer wieder Gast bei den Festivals in Salzburg, München, Edinburgh, Luzern und Wien.
Engagement für neue und zu Unrecht vergessene Musik
Vehement setzt sich der Dirigent für zeitgenössische Musik ein und leitete viel beachtete Aufführungen und Uraufführungen von Werken u.a. von Reimann, Henze, Penderecki, Ligeti und Rihm. Zahlreiche seiner Einspielungen und Konzertmitschnitte neuer Musik wurden mit Auszeichnungen bedacht, so z.B. die Liveaufnahme von Hans Werner Henzes „Gogo no eiko – Das verratene Meer“ von den Salzburger Festspielen 2006.
Ebenso sehr bemüht sich Albrecht um zu Unrecht vergessene Musik vergangener Zeiten, wie z.B. der Komponisten aus dem Konzentrationslager Theresienstadt, die er an historischer Stätte mit dem Bundesjugendorchester zur Aufführung brachte, von Spohr, Fibich und Wolf. 2008 kehrte unter seiner Leitung die „Penthesilea“ von Othmar Schoeck höchst erfolgreich an den Ort ihrer Uraufführung, die Semperoper in Dresden, zurück.
Musikvermittlung für Kinder und Jugendliche
Ein zentraler Bestandteil von Gerd Albrechts Arbeit und seine ganz besondere Herzensangelegenheit ist die Musikvermittlung für Kinder und Jugendliche. Albrecht schreibt Kinderbücher, dirigierte und moderierte über fünfzig TV-Filme und Tonträger für Kinder. 1989 gründete er die Hamburger Jugendmusikstiftung, die junge musikalische Talente fördert und bis heute von ihm finanziert wird. Darüber hinaus trägt die Stiftung das „Klingende Museum“ in Hamburg, das jährlich von Tausenden Schulkindern besucht wird. Seit 2002 ist das Klingende Museum auch in Berlin aktiv und bietet ein breites Angebot an musikalischen Workshops für Kinder und Jugendliche sowie Familienkonzerte. Mehrere „Klingende Mobile“, u.a. in Berlin, Hamburg und Frankfurt, bringen Instrumente und Musikpädagogen zu Schulen und Kindertagesstätten.
Immer wieder stellt Gerd Albrecht seine Erfahrung auch in den Dienst von Jugendorchestern. So leitete er mehrfach das Bundesjugendorchester, u.a. auf einer Tournee in Japan. Mit dem Young Euro Classic Ensemble eröffnete er im Herbst 2011 in Tokio die Feierlichkeiten zu „150 Jahre Freundschaft Deutschland-Japan“, und im Orchesterzentrum NRW gastierte er 2011 als Dirigent in Residenz. Eine kontinuierliche Zusammenarbeit besteht auch mit dem Hessischen Landesjugendorchester, mit dem er zuletzt im Sommer 2012 „Ma mère l’oye“ auf die Bühne der Alten Oper in Frankfurt/M. gebracht hat, flankiert von Besuchen des „Klingenden Mobils“ in Frankfurter Schulen.
Auszeichnungen
Für seine künstlerische Arbeit sowie für sein soziales Engagement wurde Gerd Albrecht vielfach ausgezeichnet, u.a. wiederholt mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik, dem MIDEM Classical Award, dem Adolf-Grimme-Fernsehpreis, der Ferenc-Fricsay-Medaille, dem Hermann-Voss-Kulturpreis und dem Paul-Hindemith-Preis.
Nachdem sie für ihre Nebenrolle in der Tragikomödie „American Hustle“ (Kinostart: 13. Februar) den Golden Globe abgeräumt hat, wird Jennifer Lawrence nun auch als heiße Oscar-Anwärterin gehandelt. „Ich weiß nicht, ob die guten Kritiken immer gerechtfertigt sind“, beschwichtigt die Schauspielerin im Gespräch mit TV Movie (Heft 04/2014). Sie selbst sei zufrieden mit ihren Filmen, aber auch nicht mehr. „In Hollywood wird gern übertrieben.“
Trotz ihres Erfolges fühlt sich die 23-Jährige nicht gerade selbstbewusst. „Ich bin sehr schnell einzuschüchtern und traue mich nie, auf Leute zuzugehen“, bekennt Lawrence. Spontan sei sie nur selten. „Ich mache mir zu viele Gedanken über die Auswirkungen und habe Angst, Fehler zu machen.“
Der größte Nachteil ihres Jobs: die Berühmtheit. „Es ist unangenehm, wenn ich im Restaurant aufs Klo gehe und von zwei, drei Mädchen verfolgt werde, die mich dann um ein Foto bitten“, klagt der Hollywoodstar. Mit ein Grund, warum die Schauspielerin in diesem Jahr kürzer treten will. „Ich habe im letzten Jahr viel gearbeitet und war immer müde. Ich wünsche mir mehr Ruhe und weniger Aufmerksamkeit.“
Die Zwei-Zimmer-Wohnung, in der Lawrence seit ihrem Umzug nach Los Angeles noch immer wohnt, scheint allerdings kein geeigneter Rückzugsort. „Ich fühle mich dort nicht mehr sicher. Jeder kann einfach an meiner Tür klingeln“, sagt die Schauspielerin im TV Movie-Interview. „Ich bleibe daher lieber bei Freunden oder im Hotel.“
Ein eigenes Haus käme für sie derzeit nicht in Frage. „Das Geld habe ich, aber die Reife nicht“, erklärt Jennifer Lawrence. „Ich bin Anfang 20, und mein Geschmack ändert sich alle fünf Minuten.“