Kategorie-Archiv: Sonstiges

Harfenklänge und Highlights der Synagogalmusik

Harfenklänge und Highlights der Synagogalmusik bietet ein Konzert, zu dem die Stadt Petershagen und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Samstag, 12. Oktober, in das LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim einladen. Das Benefizkonzert mit der Mezzosopranistin Sofia Falkovitch findet zu Gunsten der Arbeitsgemeinschaft Alte Synagoge Petershagen statt und beginnt um 19 Uhr.

Die Sopranistin Sofia Falkovitch wird von Soryana Babyuk an der Harfe begleitet. Foto: S. Falkovitch
Die Sopranistin Sofia Falkovitch wird von Soryana Babyuk an der Harfe begleitet.
Foto: S. Falkovitch

Eine traditionelle Havdalah-Zeremonie, die den Übergang vom Shabbat in die neue Woche darstellt, wird den gemeinsamen Konzertabend einleiten. Die ausgebildete Kantorin vereint in ihrem Programm bedeutende Stücke der Synagogalmusik in hebräischer und jiddischer Sprache mit klassischen Kompositionen des Barock und des Impressionismus sowie mit einigen neo-chassidischen Kompositionen. Begleitet wird sie dabei von der Harfenistin Zoryana Babyuk. Kartenreservierung unter Tel. 05707 931126 oder direkt im Museumsshop der Glashütte Gernheim.  Der Eintritt beträgt 15 Euro im Vorverkauf und 18 Euro an der Abendkasse.

Sofia Falkovitch wuchs in Moskau und Berlin in einer künstlerisch geprägten Familie auf. Schon als Kind galt ihre Leidenschaft dem jiddischen Lied, mit dessen Kultur sie von klein auf vertraut ist. Während ihrer Aufenthalte in Deutschland und Kanada widmete sie sich kontinuierlich dem Studium der Musik und der Bildenden Künste und wirkte regelmäßig bei Konzerten und internationalen Festivals mit. Sie verfügt über eine klassische Gesangsausbildung und zeigt ein breites musikalisches Interesse.

Sofia Falkovitch erhielt Gesangsunterricht von Reine Décarie, Madeleine Thériault, Marina Levitt, Penina Schwartz und Verena Rein und nahm an zahlreichen Meisterkursen teil. Derzeit ist sie Stipendiatin des ELES (Ernst Ludwig Ehrlich) Begabtenförderungswerks. Im Rahmen ihrer Kantorenausbildung, hat sie ein Jahr an der „School of Sacred Music“ des Hebrew Union College und dem Steinsaltz Institute in Jerusalem verbracht; in Berlin schließt sie ihr Studium am Abraham Geiger Kolleg und der Universität Potsdam ab.

Mit ihrem Programm „Wüstenrituale“ ging sie bereits auf Tournee. Als Schauspielerin wirkte sie in zahlreichen Inszenierungen mit. Ihre Kantoreneinsätze hat sie in Jerusalem, Tel Aviv, Modiin und Haifa und vorwiegend in Paris, aber auch in Strasbourg, Grenoble, Brüssel und Berlin gehabt. Sie spricht Russisch, Französisch, Deutsch, Englisch, Hebräisch, Spanisch und Jiddisch.

LWL-Einrichtung:
LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur
Gernheim 12
32469 Petershagen-Ovenstädt
Karte und Routenplaner

Staunen, Spaß und Aktion

Jugendliche debattieren im "Prozess": Wie viel darf ein T-Shirt kosten? Foto: LWL
Jugendliche debattieren im „Prozess“: Wie viel darf ein T-Shirt kosten? Foto: LWL

Im Rahmen der „Woche der Bildung“ im Kreis Borken bietet das TextilWerk Bocholt des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) kostenlose museumspädagogische Programme für Kinder und Erwachsene an.

Am Montag, 7. Oktober, (16 bis 18 Uhr) beginnt das Programm mit der Projektparade „Staunen, Spaß und Aktion! – Neues aus der Museumspädagogik“. Interessierte können hier viele Informationen über die neuen museumspädagogischen Angebote erfahren. Schon jetzt werden die Kuratoren einen exklusiven Einblick in die Ausstellung „Reiz und Scham – Von Dessous & Kleidung“ bieten, die im kommenden Jahr im LWL-TextilWerk zu sehen ist. Die Museumspädagoginnen geben Kostproben der Bildungs- und Vermittlungsarbeit zu Textilrohstoffen und Textilherstellung, z.B. vom Schaf zur Wolle, vom Flachs zum Leinen, oder zum Spinnen und Weben. Darüber hinaus stehen sie für Fragen und Gespräche zur Verfügung und geben Auskünfte zu Lerninhalten, Methoden und Kompetenzen. Dazu wird ein kleiner Imbiss gereicht.

Weiter geht es am Dienstag, 8. Oktober, (14 Uhr) mit dem museumspädagogischen Programm „Hermanns Arbeiter in der Fabrik“. Gemeinsam erforschen Kinder im Vorschulalter die Geschichte des kleinen Hermann, der Abenteuer in der Textilfabrik erlebt hat. Dabei entdecken die Kleinen das LWL-Museum als Erlebnisraum und können selbst als Weber „arbeiten“.

Am Donnerstag, 10. Oktober, (16 Uhr) sind Jugendliche gefragt, wenn sie im Programm „Der Prozess oder ein T-Shirt erklärt die Globalisierung“ der Frage nachgehen, ob der Kauf eines billigen T-Shirts ein Schnäppchen oder doch eher ein Verbrechen ist. Der Titel „der Prozess“ nimmt zum einen Bezug auf den Entstehungsprozess des T-Shirts und beschreibt zum anderen die Methode des Programms: ein Rollenspiel in Form eines Gerichtsverfahrens.

Alle Angebote sind kostenlos. Um eine Anmeldung unter Tel. 02871 21611-0 wird gebeten.

Projektparade – „Staunen, Spaß und Aktion! – Neues aus der Museumspädagogik“
Mo, 7.10.2013, 16-18 Uhr
LWL-Industriemuseum TextilWerk Bocholt – Spinnerei,
Industriestraße 5 46395 Bocholt

Hermanns Abenteuer in der Fabrik
Di, 08.10.2013 von 14.00 – 15.00 Uhr
LWL-Industriemuseum, TextilWerk Bocholt – Weberei
Uhlandstraße 50, 46397 Bocholt

Der Prozess oder ein T-Shirt erklärt die Globalisierung
Donnerstag, 10.10.2013 von 16.00 -18.00 Uhr
LWL-Industriemuseum, TextilWerk Bocholt – Spinnerei
Industriestraße 5, 46395 Bocholt

LWL-Einrichtung:
LWL-Industriemuseum – Textilmuseum
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur
Uhlandstr. 50
46397 Bocholt
Karte und Routenplaner

Jüdisches Frauenleben zwischen Halacha und Moderne

„Als Jüdin der sogenannten ‚zweiten Generation’ fühle ich mich dem liberalen europäischen Judentum zugehörig und wehre mich gegen eine Holocaust-Opfer-Rolle … Ich bin eine lebende jüdische Deutsche. Durch meine Arbeiten möchte ich mit jüdischem Leben heute in Deutschland bekannt machen und so Brücken der Verständigung schlagen. Mit meiner Dialogarbeit will ich die Anerkennung für den fremden Anderen wecken.“

Die bemerkenswerte jüdische Schriftstellerin Petra Kunik wird in ihrem Vortrag Einblicke geben in die Rolle der Frauen zu biblischen Zeiten, Veränderungen im Lauf der Geschichte aufzeigen und zu gemeinsamer Verantwortung aller für die Weitergabe religiöser Werte und Traditionen heute ermuntern. Sie beschreibt fröhlich und temperamentvoll ihren Weg in eine liberale jüdische Gemeinde, in der Frauen aus der Thora lesen und deren Gottesdienste von einer Rabbinerin geleitet werden. Schließlich tritt sie für eine gleichberechtigte Beteiligung von Frauen und Männern im jüdischen Gottesdienst ein.

Petra Kunik, geboren 1945, ist in Frankfurt a. M. aufgewachsen und aktives Mitglied der jüdischen Gemeinde. Sie ist Vorsitzende der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Frankfurt a.M.. Die ausgebildete Schauspielerin begann 1963 ihre Karriere als „Kleiner Prinz“ im Kellertheater „Die Katakombe“. Neben verschiedenen Engagements am Theater führte sie auch Regie und trat als Autorin von Kindertheaterstücken in Erscheinung. Heute lebt Kunik als interreligiöse / interkulturelle Referentin und freie Autorin; als solche hat sie zahlreiche Bücher sowie Essays veröffentlicht. Petrau Kunik ist Vorstandsmitglied der interreligiösen Frauengruppe Sara-Hagar Hessen und Rheinland- Pfalz sowie des Egalitären Minjan in der jüdischen Gemeinde Frankfurt. Außerdem ist sie Mitglied im Gesprächskreis Juden und Christen im Zentralkomitee der deutschen Katholiken und im Deutschen Islamforum und Abrahamischen Forum, beide beim Interkulturellen Rat Deutschland.

Der Vortrag, im Rahmen der Veranstaltungsreihe 2013, findet am Sonntag, 20. Oktober 2013, um 14.45 Uhr, in der Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“, Bergstraße 9, 51570 Windeck – Rosbach, statt. Der Eintritt ist kostenfrei.

Link: www.rhein-sieg-kreis.de/gedenkstaette

Wo gibt’s Geld für Vereine und ehrenamtliche Initiativen?

An engagierten Menschen und guten Ideen für ehrenamtliche Projekte mangelt es häufig nicht. Doch darüber hinaus brauchen die Aktiven oft auch weitere Ressourcen, z.B. für Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen, Material etc. Diese Mittel können nicht immer aus Mitgliedsbeiträgen aufgebracht werden. Die Suche nach Sponsoren, Spendern oder Fördermitteln spielt daher für viele Initiativen und Vereine eine entscheidende Rolle für die erfolgreiche Umsetzung ihrer Ziele.

Nach einer bereits im Juni 2010 erstmals durchgeführten Fortbildung für Ehrenamtliche unter dem Titel „Ohne Moos nix los – Mittelbeschaffung für ehrenamtliche Projekte“ greift Ulrike Penselin von der städtischen Engagementförderung jetzt auf vielfachen Wunsch das Thema „Fundraising“ noch einmal auf. Sie lädt engagierte Grevener/innen im November zu zwei Veranstaltungen ein.

Mit Hugo W. Pettendrup, Geschäftsführer des Beratungsunternehmens HP-FundConsult (Münster) konnte dafür ein kompetenter Referent gewonnen werden. Er verfügt über langjährige Erfahrungen bei der strategisch geplanten Beschaffung von finanziellen Ressourcen, Sachwerten, Zeit und Know-how.

Bei einem einführenden Vortrag am Montag, 4. November 2013 um 18.30 Uhr gibt der Referent einen Überblick über Grundsätze und Möglichkeiten der Mittelbeschaffung sowie über aktuelle Trends auf dem Fundraising-Markt. Im Rahmen dieser Veranstaltung haben die Teilnehmer/innen auch die Möglichkeit, ihre Fragen und Wünsche bzgl. der Themenschwerpunkte der geplanten Folgeveranstaltungen einzubringen. Eine Beschränkung der Teilnehmerzahl besteht nicht. Ulrike Penselin bittet aber aus organisatorischen Gründen um eine Anmeldung.

Am Samstag, 23. November 2013 von 10 bis 16 Uhr können interessierte Grevener Ehrenamtliche dann ihre Fundraising-Kompetenzen bei einer vertiefenden Fortbildung zum Themenschwerpunkt „Stiftungen“ weiterentwickeln. In dieser ganztägigen Veranstaltung mit begrenzter Teilnehmerzahl (max. 20 Personen, max. zwei Teilnehmer/innen pro Organisation) geht es darum, wie man Stiftungen für eine Förderung gewinnen kann.

Neben einer Einführung in die Besonderheiten von Stiftungen, Recherchetipps für die Auswahl geeigneter Stiftungen und allgemeinen Hinweisen zur Antragstellung können in dieser Veranstaltung die Teilnehmer/innen auch erste Schritte für konkrete eigene Fundraising-Projekte erarbeiten. Das Vertiefungsseminar baut auf der Einführungsveranstaltung auf. Teilnehmer/innen sollten daher auch am Einführungsvortrag teilnehmen. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Die Veranstaltungen werden von der Kreissparkasse Steinfurt gefördert.
Im Jahr 2014 sind weitere Vertiefungsseminare rund um das Thema „Mittelbeschaffung für ehrenamtliche Initiativen“ geplant.

Die Stadt Greven kommt mit den Fortbildungsangeboten für Ehrenamtliche dem Wunsch zahlreicher Engagierter entgegen, sich für ihre freiwillige Tätigkeit zu qualifizieren. Die kostenlosen Angebote sind auch Ausdruck der Wertschätzung für das Engagement der Bürger/innen und somit neben den zweijährlichen Ehrungen und der Ehrenamtskarte ein Bestandteil der von der Stadt Greven gepflegten Anerkennungskultur.
Anmeldungen für beide Veranstaltungen nimmt Ulrike Penselin ab sofort entgegen. Unter www.greven.net gibt es ein Online-Anmeldeformular.
Fortbildungsreihe „Mittelbeschaffung für ehrenamtliche Initiativen und Vereine“:

Einführungsveranstaltung am Montag, 4. November um 18.30 Uhr in der Kulturschmiede
Vertiefungsseminar „Stiftungen“ am Samstag, 23. November 10 – 16 Uhr in der Kulturschmiede

Anmeldungen bei: Stadt Greven, Ulrike Penselin, Tel. 02571 920 258, E-Mail: ulrike.penselin@stadt-greven.de, www.greven.net

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