Kategorie-Archiv: Sonstiges

Interkulturelle Woche – Kassel ist eine weltoffene Stadt

International, weltoffen, multikulturell und tolerant – so präsentiert sich Kassel im Jahr seines 1100-jährigen Bestehens. „Mehr als 150 Nationen leben in unserer Stadt friedlich zusammen. Dieses gelebte, respektvolle Miteinander zeichnet Kassel aus und macht unsere Stadt so lebens- und liebenswert“, stellt Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen anlässlich der Interkulturellen Woche fest.

Diese findet statt vom Sonntag, 22. September, bis Donnerstag, 3. Oktober. Gut 30 größtenteils kostenlose Veranstaltungen an 24 Veranstaltungsorten innerhalb Kassels umfasst das Programm. Den Auftakt bildet das Interkulturelle Fest in der Unterneustadt am Sonntag, 22. September. Ab 14Uhr wird dort ein buntes Programm für Jung und Alt geboten.

Die Interkulturelle Woche ist eine Initiative der katholischen und evangelischen Kirche sowie der Griechisch–Orthodoxen Metropolie. Unterstützt und mitgetragen wird sie bundesweit durch die Ausländerbeiräte, die Integrationsbeauftragten, Migrations-Organisationen und Kommunen. An der Interkulturellen Woche nehmen deutschlandweit 450 Kommunen teil, darunter auch die Stadt Kassel. Die Interkulturelle Woche ist – neben vielen anderen Aktivitäten – ein Zeichen echter Willkommenskultur und aktiver Integration.

Das diesjährige Motto der Interkulturellen Woche lautet „Wer offen ist, kann mehr erleben“ und legt einen Schwerpunkt auf die Bekämpfung von Rassismus. „Offen aufeinander zuzugehen, Dialog und Austausch, ohne Scheu vor dem vermeintlich Anderen und Fremden, sind für das Zusammenwachsen unserer immer bunter werdenden Stadtgesellschaft unerlässlich“, sagt Oberbürgermeister Hilgen weiter.

Die Veranstaltungen der Interkulturellen Woche 2013 sind abwechslungsreich und zum größten Teil kostenlos. Das Programm hält Vorträge und Lesungen bereit, aber auch Trommelworkshops und andere Musikveranstaltungen, gemeinsames Kochen sowie Theater und Sportveranstaltungen. In diesem Jahr konnte darüber hinaus aufgrund der zeitlichen Nähe der alljährlich stattfindende Tag der offenen Moschee eingebunden werden, so dass auch viele moslemische Gemeinden ihre Angebote und Häuser vorstellen werden.

Das vollständige Programm ist erhältlich im Rathaus und bei allen beteiligten Trägern, Vereinen und Organisationen. Im Internet findet man das Programm auf der Homepage der Stadt Kassel unter http://www.stadt-kassel.de/aktuelles/meldungen/14046/

Seit vielen Jahren unterstützen verschiedene Träger, Vereine und Organisationen mit ihren zahlreichen Angeboten das Zukunftsbüro der Stadt Kassel bei der Durchführung und tragen dazu bei, dass immer wieder neue Anlässe und Möglichkeiten der Begegnung entstehen, die einen offenen Dialog befördern und das Zusammenleben der Stadtgesellschaft positiv beeinflussen.

 

Aufklärer aus Passion

Nach dem Muster englischer Satiriker wie Jonathan Swift hielt der Schriftsteller Johann Moritz Schwager (1738-1804) seinen westfälischen Landsleuten einen Spiegel vor und entpuppte sich dabei als radikaler Gesellschaftskritiker. Auch Schwagers volksaufklärerische Beiträge sind keine trockenen Pamphlete, sondern bereiten durch Schwagers Vorliebe für die Polemik noch heute Lesefreude.

Die Ausstellung "Verkan(n)t und veschwägert" stellt Johann Moritz Schwager und sein vielfältiges aufklärrisches Wirken vor.  Repro: LWL
Die Ausstellung „Verkan(n)t und veschwägert“ stellt Johann Moritz Schwager und sein vielfältiges aufklärrisches Wirken vor.
Repro: LWL

Die Ausstellung „Verkan(n)t und verschwägert“, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in Kooperation mit der Köln International School of Design und dem gastgebenden Museum für Westfälische Literatur in Oelde zeigt, stellt den Menschen Johann Moritz Schwager und sein vielfältiges aufklärerisches Wirken vor. Die Ausstellung ist vom 15. September bis zum 19. Januar 2014 auf dem Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde zu sehen.

„Schwager, der Landpfarrer in Jöllenbeck bei Bielefeld, war eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der westfälischen Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts“, so Prof. Dr. Walter Gödden von der Literaturkommission beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), der Schwagers Romane zu den Hauptwerken des deutschen Humors zählt. Neben Johann Heinrich Jung-Stilling und Justus Möser hat kein anderer westfälischer Literat ein derart umfangreiches und von Zeitgenossen breit rezipiertes Werk vorgelegt. Schwager war ein rhetorisch versierter Autor, der mit spitzer Feder und sicherem Gespür für satirische Schärfe Themen aufspießte, die ihm ein Dorn im Auge waren und unter Zeitgenossen kontrovers debattiert wurden“.

Aberglaube und Hexenwahn

Im Zuge des sogenannten Teufelsstreites bekämpfte Schwager Aberglaube und Hexenwahn, Irrationalismus und Scheinheiligkeit, die Vergabepraxis kirchlicher und weltlicher Ämter, Bildungsrenitenz sowie gefühlsselige Schwärmerei. „Seine Beiträge zu Volksmedizin, philanthropinischer Reformpädagogik, Ökonomie, Landes- und Volkskunde, nicht zuletzt auch sein Romanwerk zeigen die Vielseitigkeit seines Wirkens; singulär ist seine frühe Forderung nach unbedingter Toleranz im Umgang mit Minderheiten, etwa den Juden“, erklärt Gödden.

Im Anschluss an die Ausstellungseröffnung am 15. September (17 Uhr) liest der Schauspieler und Sänger Dominique Horwitz ausgewählte satirische Passagen aus den Romanen Johann Moritz Schwagers. Die Ausstellung ist bis zum 19. Januar 2014 im Museum für Westfälische Literatur – Kulturgut Haus Nottbeck, Landrat-Predeick-Allee 1, 59302 Oelde-Stromberg zu sehen.

Begleitend erscheinen ein interdisziplinärer Sammelband (470 S., Bielefeld: Aisthesis 2013) sowie eine Edition sämtlicher Romane Schwagers (2 Bde. 1254 S., Bielefeld: Aisthesis 2013). 

Hintergrund

Bei der Ausstellung handelt es sich um eine Kooperation der LWL-Literaturkommission für Westfalen mit der Köln International School of Design und dem Museum für Westfälische Literatur. Gestaltet wurde die Ausstellung von Studierenden der Kölner International School of Design.

Zuhören und mitreden

Bärbel Wolfes-Maduka in ihrer Wittener Hutmacher-Werkstatt. Foto: Jakob Studnar
Bärbel Wolfes-Maduka in ihrer Wittener Hutmacher-Werkstatt.
Foto: Jakob Studnar

„Lebensgeschichten aus dem Handwerk“

Am Sonntag, 15. September, können Besucher im Hagener Freilichtmuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in die Lebenswelt westfälischer Handwerker eintauchen.

Die Sonderausstellung „Mit Hand und Herz. Lebensgeschichten aus dem Handwerk“ erzählt mit Hilfe von persönlichen Erinnerungen, Gegenständen und Fotografien die Lebenswege von 19 Handwerkern aus Westfalen. Eine Handwerkerin, deren Biografie in der Ausstellung zu sehen ist, tritt an diesem Tag in Aktion: Die Wittener Modistin Bärbel Wolfes-Maduka führt ab 13 Uhr vor dem Wechselausstellungsgebäude vor, wie ein Hut entsteht. Fragen stellen ist dabei ausdrücklich erwünscht.

Um 15 Uhr erzählt Bärbel Wolfes-Maduka im „Sonntagsgespräch“ zusammen mit der Ausstellungsmacherin Dr. Lisa Maubach aus ihrem Leben und von ihrem Hutmacher-Handwerk. Bei Kaffee und Keksen können die Besucher mitreden und all die Dinge fragen, die sie schon immer mal eine Modistin fragen wollten.

Vorher um 14 Uhr gibt es eine Sonntagsführung durch die Ausstellung, die diesmal zusätzlich von einer Gebärdendolmetscherin begleitet wird. Außer dem üblichen Eintritt entstehen den Besuchern keine weiteren Kosten.

LWL-Freilichtmuseum Hagen

Westfälisches Landesmuseum für Handwerk und Technik
Mäckingerbach
58091 Hagen-Selbecke
 Karte und Routenplaner

 

Jenny Elvers im Promi-Container

Zieht Jenny in den Container? – Jenny Elvers im Promi-Container? Die Gerüchteküche brodelt. Mitte September startet ja in Sat.1 „Promi Big Brother“. Und angeblich soll auch Jenny Elvers für zwei Wochen mit anderen Promis in den Container ziehen.

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...