Kategorie-Archiv: Sonstiges

Aktuelle Informationen rund um die BUGA 2015 Havelregion

Die Landeshauptstadt Magdeburg und der Zweckverband BUGA 2015 Havelregion laden für den 26. Februar zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung rund um die Vorbereitung der Bundesgartenschau 2015 ein. Beginn ist um 18.00 Uhr im Franckesaal des Alten Rathauses. Alle interessierten Magdeburgerinnen und Magdeburger sowie touristische Anbieter der Stadt und Region sind dazu herzlich eingeladen.

Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper präsentiert Erhard Skupch, Geschäftsführer des Zweckverbandes BUGA 2015 Havelregion, zahlreiche Informationen rund um die geplante BUGA. Zudem wird der aktuelle Imagefilm gezeigt. Er fasst die Fakten der Vorbereitung emotional zusammen und lädt auf ganz besondere Art und Weise in die naturnahe Havelregion ein.

Zur überregionalen Bewerbung der Bundesgartenschau 2015 Havelregion ist der mit der Vorbereitung und Durchführung der Gartenschau beauftragte Zweckverband von Januar bis April 2014 in Brandenburg und Sachsen-Anhalt unterwegs. Mit der Veranstaltung am 26. Februar macht die BUGA-Infotour auch in Magdeburg Station. Die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts war Ausrichter der Bundesgartenschau 1999.

Hintergrund zur BUGA 2015 Havelregion

Vom 18. April bis zum 11. Oktober 2015 wird in der gesamten Havelregion unter dem Motto „Von Dom zu Dom – das blaue Band der Havel“ die Bundesgartenschau 2015 Havelregion stattfinden. Es handelt sich bei dieser Großveranstaltung um ein Novum in der Geschichte der Ausrichtung von Bundesgartenschauen in der Bundesrepublik Deutschland. Erstmals wird eine BUGA dezentral ausgerichtet, 80 Kilometer entlang der Havel, fünf Kommunen umfassend, zwei Bundesländer einschließend.

Zu den die BUGA 2015 Havelregion ausrichtenden Kommunen gehören im Land Brandenburg die Stadt Brandenburg an der Havel, die Stadt Premnitz, die Stadt Rathenow und das Amt Rhinow. Auf der sachsen-anhaltischen Seite gesellt sich die Hansestadt Havelberg dazu. Beide Bundesländer haben den touristischen Fokus des Jahres 2015 auf die BUGA gesetzt.

Die BUGA 2015 ist eine Gemeinschaftsschau. Das blaue Band der Havel verbindet diesen Kultur- und Naturraum und bildet die Kulisse. Die beiden Dome in Brandenburg an der Havel und in der Hansestadt Havelberg sind Anfangs- und Endpunkt. Die Arbeiten in den fünf BUGA-Kommunen mit ihren insgesamt neun Ausstellungsparks auf einer Gesamtfläche von knapp 55 Hektar und die bundesweite Bewerbung der Gartenschau laufen derzeit auf Hochtouren. Der Ticketvorverkauf beginnt ein Jahr vor Beginn der BUGA.

Aktuelle Informationen rund um die BUGA 2015 Havelregion sind online unter www.buga-2015-havelregion.de abrufbar.

Aquakultur: Neues Wissensportal

Das Berliner Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) hat eine Informationsplattform zur Aquakultur entwickelt. Auf www.aquakulturinfo.de können sich interessierte Verbraucher, aber auch Züchter, Unternehmer aus Fischwirtschaft und Handel, Politiker und Umweltverbände über die Fischzucht informieren. Das neue Internetportal wurde im Rahmen der EU-Veranstaltung „Nachhaltiger Fischkonsum“ in Hamburg offiziell eröffnet.

Die in Aquakultur gezüchteten Fische, Krebse, Muscheln und Algen werden dargestellt. Zudem bietet das Portal Informationen zu Produktions- und Zuchtmethoden, Tiergesundheit, Futtermitteln und Qualitätssicherung. Auch Prozesstechnik wie zum Beispiel Filtersysteme und kontroverse Themen wie Medikamente in der Aquakultur und artgerechte Tierhaltung werden behandelt. Ein Glossar erläutert Fachbegriffe in diesem Themenbereich. Das Wissensportal wird von einem internationalen Forscherteam unter Leitung des IGB betreut. Die Inhalte basieren auf den Ergebnissen der Aquakulturforschung, werden noch erweitert und laufend aktualisiert.

Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:
www.aquakulturinfo.de

Hessen: Zustimmung bei Kommunalem Schutzschirm

Hessens Kommunen sind mit dem vor einem Jahr aufgespannten Schutzschirm überwiegend zufrieden. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von hr-online. Demnach gaben ein Jahr nach dem Abschluss aller Schutzschirm-Vereinbarungen 51 Prozent der befragten Städte und Gemeinden an, dass sie „sehr zufrieden“ bzw. „eher zufrieden“ mit dem bisherigen Verlauf des Ende 2012 von der Landesregierung gestarteten Programms zur Entlastung finanziell angeschlagener Kommunen sind. Nur 19 Prozent sind unzufrieden.

82 Prozent der Städte und Gemeinden gaben an, sie würden aus heutiger Sicht gesehen wieder unter den Schutzschirm schlüpfen. Trotzdem ist der Wunsch nach Korrekturen groß. So fordert mehr als die Hälfte der Städte und Gemeinden (57 Prozent) Änderungen am Schutzschirmgesetz. 71 Prozent der Städte und Gemeinden gaben zudem an, trotz Schutzschirm auch im laufenden Jahr nicht ohne neue Schulden auszukommen.

Bei den Einsparmaßnahmen haben die Städte und Gemeinden vor allem in der eigenen Verwaltung angefangen. 71 Prozent der Kommunen gaben an, bei Mitarbeitern und Personal gespart zu haben. Die Kommunen setzen zudem stark auf steigende Einnahmen: 99 Prozent der Städte und Gemeinden erhöhten Steuern, Beiträge und Abgaben.

Der Kommunale Schutzschirm ist ein Programm der Landesregierung, um überschuldete Städte, Gemeinden und Landkreise zu entlasten. Bis zum Ende der Frist am 15. Februar 2013 hatten genau 100 Kommunen eine Vereinbarung mit dem Land abgeschlossen. Der Hessische Rundfunk berichtet am Freitag in TV, Radio und Internet über den Kommunalen Schutzschirm. Für die Umfrage hatte hr-online in den vergangenen Wochen alle beteiligten Kommunen angeschrieben. Alle Ergebnisse der Befragung sind auf hr-online.de abrufbar.

Sägeindustrie setzt Hoffnung auf Baugewerbe

Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) zieht in seinem aktuellen Marktbericht eine durchwachsene Bilanz für die Nadelholzindustrie: Zwar konnte der schlechte Start 2013 im Jahresverlauf noch aufgeholt werden. Das leichte Plus zu Beginn des neuen Jahres dürfe jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich viele Probleme fortsetzen würden. Die Prognosen sind zurückhaltend optimistisch.

Nach wie vor stehe der Markt unter dem Druck hoher Nadelrundholzpreise, erklärt der Branchenverband in seinem Bericht. Die Rohstoffpreise könnten im harten internationalen Wettbewerb beim Schnittholz nicht umgelegt werden.

Zwar stiegen die Erlöse für Nadelschnittholz im Verlauf des letzten Jahres leicht an, die Ertragslage der heimischen Sägebetriebe bleibt aber größtenteils weiter angespannt.

Umsatz nur knapp über dem Vorjahr

Der Umsatz der deutschen Sägewerke lag mit 5,4 Milliarden Euro 2013 nur minimal über dem Vorjahr. Im Inland korrelierte der Absatzmarkt mit der gesamtwirtschaftlichen Stimmung: Die konjunkturelle Lage hat sich nach der anhaltenden Schwächephase des vergangenen Winters und Frühjahrs im Laufe des Jahres verbessert. Insbesondere durch die Bauwirtschaft stieg die Inlandsnachfrage in der zweiten Jahreshälfte. Hierdurch ist es den Betrieben immerhin in Teilen gelungen, die Rundholzpreise zu kompensieren. Die begrenzte Rohstoffverfügbarkeit führte jedoch zu einem weiteren Anstieg der Rundholzpreise.

Produktion stieg leicht an

Der Nachfrage entsprechend stieg auch die Produktion leicht an. Im dritten Quartal 2013 wurden insgesamt 5,6 Millionen Kubikmeter Nadelschnittholz produziert, 180.000 Kubikmeter mehr als im Vorquartal. Insgesamt stieg die Produktion in 2013 gegenüber dem Vorjahr nach einer Verbandsschätzung aber nur um etwa ein Prozent auf gut 20,2 Millionen Kubikmeter. Die Einschnittmengen der Jahre 2010 und 2011 wurden somit noch nicht wieder erreicht.

Versorgung ausreichend, Absatz gehemmt

Die aktuelle Versorgungslage wird von den Sägern als ausreichend bezeichnet. Im Durchschnitt haben die Unternehmen für rund 30 Tage Fichtenstammholz auf Lager und sind fünf Monate mit vertraglich gebundenen Mengen abgesichert.

Aufgrund der saisonal abgeschwächten Absatzmöglichkeiten für Schnittholz musste die Produktion im Dezember und Januar in vielen Betrieben jedoch deutlich gedrosselt werden. Ungeachtet der verbesserten Versorgungslage und teilweise begrenzter Aufnahmekapazitäten, insbesondere im Südwesten Deutschlands, würden die Waldbesitzer die Preise für Fichte- und Kieferrundholz weiter kompromisslos erhöhen, beklagt der Verband.

Rohstoffpreise internationale Spitze

„Die Schere entlang der Wertschöpfungskette Forst und Holz besteht fort. Ein nicht weiter verschlechtertes Ergebnis heißt noch lange nicht, dass in der Summe ausreichend Geld verdient wurde“, sagte DeSH-Hauptgeschäftsführer Lars Schmidt. Der Forst interpretiere die wirtschaftliche Lage falsch, weil zu optimistisch und gefährde damit die Zukunftsfähigkeit des gesamten Clusters.

An der schleichenden Insolvenz vieler mittelständischer Betriebe seit der Wirtschaftskrise ließen sich die Folgen dieser einseitigen Preispolitik ablesen. Blieben die einseitigen Preisrelationen bestehen, betreibe man eine Verschärfung des Strukturwandels.

Der Rohholzpreis müsse sich an die internationalen Märkte anpassen, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Sägebetriebe und somit der heimischen Arbeitsplätze nicht zu gefährden. Anders als in Deutschland, wo aktuell Rekordpreise erzielt werden fielen in Schweden die Preise für den Rohstoff aus dem Wald zuletzt kontinuierlich über die komplette Bandbreite des Rundholzes. Im internationalen Vergleich lägen die deutschen Rundholzpreise teilweise sogar um die Hälfte höher, erklärt der Verband.

Doch nicht nur am Markt sondern auch in der Politik müssten Veränderungen stattfinden. Vor allem bei den im europäischen Vergleich zu strengen deutschen Vorgaben bei den Transportgewichten für Langholzfahrzeuge und den hohen Energiekosten mahnen die Verbandsvertreter Verbesserungsbedarf an. Andernfalls drohe Deutschland den Anschluss zu verlieren.

Deutschland in Europa gut aufgestellt

Auch der europäische Holzmarkt leidet nach wie vor unter den Folgen der Finanzkrise. Wichtige Auslandsmärkte, vor allem die Nachbarländer, nahmen 2013 deutlich weniger Nadelholzschnittholz ab. Zunahmen waren lediglich aus Nahost und den Mittelmeeranrainern zu verzeichnen. Bemerkenswert sind auch sprunghafte Zunahmen im asiatischen Raum – insbesondere in China. Insgesamt ging der Export 2013 nach Verbandseinschätzung um rund zwei Prozent auf nunmehr 6,3 Millionen Kubikmeter zurück.

Hoffnung liegt indirekt auf dem nordamerikanischen Markt. Die USA sind weltweit Hauptabnehmer für Nadelschnittholz. 96 Prozent der Einfuhrmenge kommen aus dem benachbarten Kanada. Diese beliefern zudem intensiv den asiatischen Markt. Mit einer Stärkung des Holzmarktes in den USA sei es wahrscheinlich, so Marktbeobachter, dass die kanadischen Sägewerke Lieferungen, die derzeit nach Asien gehen, wieder in den amerikanischen Markt zurückholen. Hierdurch würden die Chancen für die europäischen Holzproduzenten steigen, ihre Ausfuhren nach Japan und China auszuweiten und den europäischen Markt somit zu entlasten.

Trotz des abgeschwächten Exports der vergangenen Jahre erzielt Deutschland seit 2004 immer einen positiven Außenhandelssaldo beim Nadelschnittholz. Auch 2013 bleibt Deutschland größter Schnittholzproduzent in Europa. „Das zeigt, dass die Branche in Deutschland trotz allem gut aufgestellt ist „, sagte Schmidt.

Verhalten optimistische Prognose

Die Prognose der Sägeindustrie für 2014 ist dennoch nur zurückhaltend optimistisch. Nicht zuletzt ist die Branche abhängig von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Der ifo-Geschäftsklimaindex für die gesamte deutsche Wirtschaft hat sich im Dezember und Januar aber erneut verbessert. Insbesondere Baufirmen blicken zuversichtlich auf die weitere Geschäftsentwicklung.

Deutschland ist EU-weit das einzige Land mit einem stabilen Wachstum im Wohnungsbaubereich. Während sich die Zahl der Baugenehmigungen in den meisten europäischen Ländern seit der Wirtschafts- und Finanzkrise drastisch verringerte, konnten nur Deutschland und Belgien sowie das Baltikum Zuwächse bei den Wohnungsbaugenehmigungen melden.

Nachfrage herrscht in Deutschland insbesondere im urbanen Bereich sowie in der Bestandssanierung. Dies sei eine Chance, ist sich Schmidt sicher. Holz verfüge schließlich über ein unschlagbares technologisches, ökologisches und energetisches Potenzial. Einer der entscheidenden Vorteile sei zudem die Möglichkeit der umfassenden Vorfertigung. Hierdurch könnten Holzbauten in rekordverdächtiger Zeit und bei geringer Beeinträchtigung der Anlieger errichtet werden.

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