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Warnung vor unseriösen Schlüsseldiensten

Den diesjährigen Weltverbrauchertag (15. März) nutzten die 59 Beratungsstellen der Verbraucherzentrale NRW, das Landeskriminalamt NRW (LKA NRW) und die 47 Kreispolizeibehörden des Landes NRW, um im Schulterschluss landesweit vor den Schlüsseldiensten zu warnen, die nicht mit seriösem Handwerk und ordentlicher Rechnung, sondern mit gewieftem Dreh an der Haustür schnelle Kasse machen wollen.

Fällt die Tür ins Schloss, ist ein herbei gerufener Schlüsseldienst schnell zur Stelle. „Viele gewerbliche Türöffner nutzen jedoch die Notlage der Kunden mit überteuerten Preisen und Geldforderungen bar auf die Hand schamlos aus“, warnte Klaus Müller, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW, heute in Düsseldorf: „Statt 50 bis 100 Euro verlangen dubiose Dienste das Sechsfache!“ In diesem Fall helfe nur, die Kosten vor dem Anrücken einer Firma zu vergleichen und die Rechnung im Zweifel nicht sofort zu bezahlen. „Übt der vermeintliche Retter in der Not jedoch massiven Druck aus und nötigt so seinen Kunden zur Zahlung der Rechnung, sollte der Betroffene die Polizei alarmieren. Die Beamtinnen und Beamten prüfen dann vor Ort rechtliche Möglichkeiten“, so Düsseldorfs Polizeipräsident Norbert Wesseler zur Aufgabe der örtlichen Polizei.

Den diesjährigen Weltverbrauchertag (15. März) nutzten die 59 Beratungsstellen der Verbraucherzentrale NRW, das Landeskriminalamt NRW (LKA NRW) und die 47 Kreispolizeibehörden des Landes NRW, um im Schulterschluss landesweit vor den Schlüsseldiensten zu warnen, die nicht mit seriösem Handwerk und ordentlicher Rechnung, sondern mit gewieftem Dreh an der Haustür schnelle Kasse machen wollen: Windige Firmen operieren meist von einem zentralen Standort aus und versuchen, in Branchenregistern mit aberwitzigen A.A.-Vervielfältigungen an erster Stelle zu stehen und Ortsnähe vorzutäuschen. Rückt dann im Notfall ein solcher Schlüsseldienst an, wird meist verschleiert, woher er kommt. Ausgesperrten wird auch nicht klar, weshalb ihnen nach sekundenschnellem Öffnen der Tür eine saftige Rechnung mit Zuschlägen für Anfahrt, Mehraufwand und Spezialwerkzeuge präsentiert wird und sie die Summe sofort und ohne Prüfung zahlen sollen.

„Dieses unsaubere Geschäftsmodell ist ein ärgerlicher Dauerbrenner unserer täglichen Beratung, dem dringend Einhalt geboten werden muss. Allein in den ersten beiden Monaten verzeichnen wir hierzu 70 Beschwerden. Erste wichtige Schritte zur Eindämmung sind Aufklä­rung und Information. Auch die Branchenregister sollten ein Auge darauf haben, wenn Schlüsseldienste mit Phantasienamen – wie etwa ‚A.A! Absicherungen aller Art’ – um die ersten Plätze im örtlichen Telefon­buch rangeln, und einen Beleg für die Ortsansässigkeit des angegebe­nen Gewerbes verlangen“, brachte Verbraucherzentralenchef Müller die Ziele der gemeinsamen Aktion auf den Punkt. Polizeipräsident Wesseler ergänzte: „Ehe Sie einen Schlüsseldienst beauftragen, fragen Sie gezielt nach, welche Kosten maximal auf Sie zukommen könnten. Ein seriöses Unternehmen wird Ihnen dies sofort mitteilen können. Alarmieren Sie im Zweifelsfall die Polizei und notieren Sie sich alle Kontaktdaten der beauftragten Firma, um gegebenenfalls eine Anzeige zu erstatten.“

Dass Verbraucherschützer und Polizei bei der Bekämpfung dubioser Schlüssel- und anderer Notdienste Hand in Hand arbeiten, ist auch für das LKA NRW eine sinnvolle Kooperation. „Viel zu wenige Betroffene erstatten Anzeige. Wir gehen von einem großen Dunkelfeld aus. Oftmals ist es den Bürgerinnen und Bürgern gar nicht bewusst, dass sie sich in solchen Fällen an die Polizei wenden können oder sie haben Sorge, dass die Polizei sich ihres Problems nicht annimmt“, erklärte Uwe Jacob, Direktor des LKA NRW: „Daher haben wir alle Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte des Landes NRW über die Machenschaften unseriöser Notdienste informiert und Ihnen Handlungsempfehlungen an die Hand gegeben.“

Um bei zugeschlagener Tür auf die weit verbreiteten Tricks von vermeintlichen Rettern in der Not nicht hereinzufallen und angemessen zu reagieren, erhielten Ratsuchende im Vorfeld des Weltverbrauchertags vom Beratungsteam der Verbraucherzentrale NRW und von der Polizei am Schadowplatz in Düsseldorf nützliche Tipps für den Notfall.

Ein Faltblatt mit einer Checkkarte zu Notfall-Nummern und rechtlichem Rat bei überhöhten Rechnungen gibt’s in den örtlichen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale NRW. Adressen unter www.vz-nrw.de/beratung-vor-ort. Notrufe nimmt die Polizei unter 110 entgegen. Strafanzeigen können in jeder Polizeiwache erstattet werden.

Seit 1983 wird der Weltverbrauchertag jedes Jahr am 15. März gefeiert, um öffentlich auf aktuelle Themen zur Verbesserung des Verbraucherschutzes aufmerksam zu machen.

Die wichtigsten Tipps zum Umgang mit Schlüsseldiensten:

  • Ortsansässige Firma suchen: Um Kosten gering zu halten und Angaben nachprüfen zu können, sollten Ausgesperrte im Notfall einen Schlüsseldienst in der Nähe anrufen. Wichtig hierbei: immer nach der genauen Anschrift der Firma und einem verbindlichen Festpreis – in der Regel zwischen 75 und 100 Euro – fragen! Nutzen Schlüsselnotdienste die Bedrängnis von Kunden aus und verlangen mehrere hundert Euro fürs Türöffnen oder wollen keinen Preis nennen, ist es ratsam, auch in der akuten Stresssituation mehrere Anbieter anzurufen und deren Leistungen miteinander zu vergleichen.
  • Nur sachgerechte Leistungen akzeptieren: Vor Erteilung eines Auftrags sollte die Vereinbarung akribisch geprüft werden. Firmen vor Ort dürfen nur Fahrtkosten innerhalb der Ortsgrenzen berechnen. Unverschlossene Türen lassen sich in der Regel ohne Beschädigung in zehn bis dreißig Sekunden von einem Fachmann öffnen. Für diese Leistung kann nur ein angemessener Betrag und nicht ein Fantasiepreis – etwa für einen zweiten Monteur oder Spezialwerkzeug – verlangt werden. Nur wenn der Notdienst außerhalb der gewöhnlichen Arbeitszeiten anrückt, kommen zur reinen Tätigkeit Nacht- und Feiertagszuschläge von 25 bis 100 Prozent hinzu.
  • Rechnung prüfen: Eine Rechnung sollte nur dann vollständig bezahlt werden, wenn die Arbeiten korrekt ausgeführt wurden und jede Position einzeln aufgeführt und vereinbart worden ist. Kunden, die eine ungewöhnlich hohe Rechnung bekommen, sollten höchstens eine Anzahlung unter Vorbehalt leisten oder besser die Zahlung verweigern und die Rechnung prüfen lassen.
  • Nötigung nicht gefallen lassen: Dubiose Firmen werden mit verbalem Druck und erneutem Aussperren versuchen, ihren Rechnungsbetrag sofort zu kassieren. In einem solchen Fall ist es ratsam, die Polizei zu rufen und wenn nötig Anzeige zu erstatten. Hierzu ist es wichtig, die Kontaktdaten des Schlüsseldienstes zu kennen und den Sachverhalt in allen Einzelheiten – von der Auftragsvergabe bis zur Nötigung – am besten mit Bestätigung eines Zeugen zu schildern.
  • Vorsorgen für alle Fälle: Wer einen Schlüssel beim Nachbarn deponiert, ist auf den Einsatz eines Notdienstes oftmals nicht angewiesen. Wer sich zudem vorsorglich nach Preisen und Leistungen eines seriösen Schlüsseldienstes sowie weiterer Notdienste erkundigt und deren Rufnummer parat hat, ist für den Fall der Fälle bestens gewappnet.

Gesundheitstipp für die Ostertage

Damit das Festtagsmenü nicht auf den Magen schlägt: Bei reichlichem Essen, insbesondere fetthaltigem, ist Artischockensaft ideal. Er wird aus frischen Artischockenblättern- und knospen gewonnen und hat einen herb-aromatischen Geschmack. Dem Saft werden wahre Wunderdinge zugesprochen. Verantwortlich dafür sind die im Saft enthaltenen Bitterstoffe und Cynarin, ein Verwandter der Kaffeesäure. Diese Substanzen fördern den Gallenfluss, helfen somit bei Gallensteinen und unterstützen außerdem die Entgiftungstätigkeit der Leber. Der reichliche Gallenfluss fördert außerdem unseren Fettstoffwechsel. Auch bei Übelkeit, Völlegefühl und Blähungen hat sich Artischockensaft als hilfreich erwiesen. Da er etwas bitter schmeckt, am besten mit Wasser oder Gemüsesäften mixen. Artischockensaft gibt es in Apotheken und Reformhäusern. Er sollte kurz vor der Mahlzeit getrunken werden.

Quelle: Wirths PR

Unbedenkliche Karnevalsschminke

In der fünften Jahreszeit steht das Thermometer auf Feiern im Fasching – und zwar feucht-fröhlich und farbenfroh. Clowns mit roter Nase, Indianer mit Kriegsbemalung und Feen mit Glitzer im Gesicht: Komplett ist die passende Maskerade im Karneval für viele Jecken und Narren erst mit einem phantasievoll geschminkten Anlitz. Doch Farb-, Duft- und Konservierungsstoffe in den Schminkutensilien mag empfindliche Haut vor allem im Gesicht gar nicht gern. „Auch wenn nur an den tollen Tagen zu Stiften, Pasten, Puder und Tusche gegriffen wird: Karnevalsschminke kann vor allem empfindliche Kinderhaut zur reizenden Röte bringen. Juckreiz, Pickel und Pusteln trüben dann kräftig den Spaß“, warnt die Verbraucherzentrale NRW. Für ein buntes Treiben ohne gerötete Haut sorgen einige unbedenkliche Schminktipps:

  • Wasser statt Fett: Beim Griff in den Farbtopf sollten Jecken Schminktöpfe mit Aquafarben bevorzugen. Diese wasserlöslichen Farben dichten – anders als Farben auf Fettbasis – die Poren nicht ab und bieten Pickeln und Mitessern weniger Chancen, sich auszubreiten. Aquafarben werden in vielen Farbtönen entweder einzeln oder häufig auch als kompletter Malkasten angeboten. Die hautfreundliche Farbe wird mit Pinsel oder Schwamm aufgetragen.
  • Natürliche Farbenpracht: Vereinzelt gibt’s Karnevalsschminke auch als zertifizierte Naturkosmetik im Handel, erkennbar etwa am BDIH- oder dem Nature-Siegel, das ein Frauengesicht im Profil zeigt. Die so gekennzeichnete Schminke ist frei von Paraffinen, Silikonen, Polyethylenglykolen (PEG) und vielen anderen synthetischen Inhaltsstoffen. Einige Konservierungsmittel sind hingegen erlaubt. Die Verwendung dieser Haltbarkeitssubstanzen muss jedoch auf den zertifizierten Schminkprodukten mit dem Hinweis „Konserviert mit …“ extra angegeben werden. Sensible Haut kann auf die Farb- und Duftstoffe in Naturkosmetik jedoch ähnlich empfindlich reagieren wie auf die Zusatzstoffe in konventioneller Kosmetik.
  • Studium der Inhaltsstoffe: Für Allergiker ist die Lektüre der Ingredienzien besonders wichtig. Diese sind in der Regel auf der Verpackung eines Produkts unter der Bezeichnung „INCI“ (International Nomenclature Cosmetic Ingredients) einzeln aufgelistet. Bei kleinen Töpfen, Tiegeln und Tuben sind die Händler verpflichtet, die Information über die Inhaltsstoffe am Verkaufsregal bereitzustellen. Wer diese Information nicht findet, sollte im Geschäft nachfragen.
  • Erst der Test, dann die Bemalung: Besonders Allergiker und Menschen mit trockener und empfindlicher Haut sollten die Farbenpracht nicht gleich dick aufs Gesicht auftragen, sondern die Schminke einige Tage vorher einem Verträglichkeitstest unterziehen – hierzu am besten die Farben in der Ellbogenbeuge auftragen. Stellen sich dort Rötungen oder Juckreiz ein, sollte auf das getestete Produkt verzichtet werden. Verletzte oder entzündete Haut bleibt ohnehin besser ungeschminkt! Außerdem ist ratsam, vor dem Schminken eine Creme aufzutragen, die sich bereits bei Anwendung als hautverträglich erwiesen hat.
  • Haltbarkeit: Nur selten werden Schminktöpfchen innerhalb einer Karnevals-Session aufgebraucht. Um zu wissen, ob die angebrochenen Farben aus dem letzten Jahr bedenkenlos erneut benutzt werden können, hilft ein Blick auf Verpackung oder Produkt: Alle kosmetischen Artikel sind entweder mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum oder mit dem Symbol eines geöffneten Tiegels versehen, bei dem die Zahl der Haltbarkeitsmonate nach Anbruch angegeben ist. Kleiner Tipp: Wer bei der ersten Verwendung das Datum auf die Packung schreibt, weiß immer, wie lange sie schon geöffnet ist. Produkte, die ranzig oder muffig riechen, sollten in den Müll statt aufs Gesicht wandern.
  • Richtig abschminken: Egal wie spät es wird: Abschminken muss sein, sonst rächt sich die Haut. Dabei sollten die empfindliche Hülle nicht durch zu festes Rubbeln arg strapaziert werden. Aquafarben können leicht mit Wasser und milder Seife abgewaschen werden. Schminke auf Fettbasis lässt sich preiswert mit Speiseöl aus der Küche oder einer fetthaltigen Creme entfernen.

Nicht nur an den tollen Tagen, sondern das ganze Jahr liefert die Umweltberatung in den örtlichen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale NRW Infos zu Schadstoffen in Kosmetik und anderen Alltagsprodukten.

Adressen unter www.vz-nrw.de/umweltberatung.

Ostertipp: Eier klassisch färben

Zum Osterfest gibt`s natürlich nicht nur gekaufte sondern auch selbst gefärbte Ostereier, wir zeigen heute den mal den Klassiker.

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