Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg warnt vor einer besonders dreisten Masche: Anrufer fordern per Bandansage dazu auf, sich wegen einer offenen Forderung mit einer angeblichen Nebenstelle der „Verbraucherschutzzentrale“ in Verbindung zu setzen. Am Ende geht es nur um eines: Das Geld der Angerufenen.
Zurzeit wenden sich Bürgerinnen und Bürger aus ganz Baden-Württemberg an die Verbraucherzentrale und berichten von einer dreisten Masche: Das Telefon klingelt und am anderen Ende der Leitung meldet sich per Bandansage eine angebliche Verbraucherschutzorganisation. Diese fordert die Angerufenen dazu auf, sich telefonisch an eine Stuttgarter Rufnummer zu wenden, als Begründung wird beispielsweise eine angeblich offene Forderung genannt oder es soll um die Weitergabe von Daten aus Gewinnspielen gehen.
Unter der angegebenen Rufnummer meldet sich dann der „Deutsche Verbraucherschutzbund“ und verlangt Geld für angeblich offene Forderungen oder bietet gegen Jahresgebühr an, Daten der Angerufenen zu löschen. „Das ist eine besonderes dreiste Masche“, sagt Dunja Richter, Juristin bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. „Unter dem Deckmantel des Verbraucher- und Datenschutzes wird versucht, seriös zu erscheinen und das Vertrauen der Menschen zu gewinnen, um ihnen dann das Geld aus der Tasche zu ziehen“.
Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg stellt klar, dass sie mit diesen Anrufen nichts zu tun hat. „Wir rufen nicht ungebeten bei Verbrauchern an. Wer einen solchen Anruf erhält, sollte am besten gleich auflegen“, so Richter weiter. Auf keinen Fall sollten persönliche Daten wie Geburtsdatum oder Kontonummer preisgegeben werden. Betroffene können sich an die Ver-braucherzentrale wenden (www.vz-bw.de). Unerlaubte Telefonwerbung und Rufnummernmissbrauch kann außerdem bei der Bundesnetzagentur angezeigt werden: app.bundesnetzagentur.de/rnmportal/
Stand: 13.12.2013