Ein flackerndes Kaminfeuer lässt das Wohnzimmer gleich viel behaglicher erscheinen. Wer keine Wohnung mit Schornsteinverbindung hat, kann sich ersatzweise einen Ethanolofen zulegen. „Der Sicherheitsaspekt sollte bei der Entscheidung für einen Ethanolofen an erster Stelle stehen“, erklärt Mario Reimbold, Fachmann bei TÜV Rheinland. Die Norm 4734 legt die Anforderungen an sichere Geräte fest. Nach erfolgreicher Prüfung vergibt beispielsweise TÜV Rheinland ein entsprechendes Prüfzeichen. „Bald ersetzt die europaweit gültige DIN EN 16647 die aktuelle Norm“, sagt Mario Reimbold. „Wird diese Norm mit einer Richtlinie harmonisiert, unterliegen alle in Europa verkauften Ethanolöfen einer Prüfpflicht.“
Brennbare Materialien fernhalten
Ethanolöfen eignen sich nicht fürs Beheizen eines Raumes, sondern erfüllen dekorative Zwecke. Allerdings: Wo Feuer ist, entsteht auch Hitze. Deshalb sollten sich keine brennbaren Materialien, beispielsweise Kissen oder Vorhänge, direkt neben oder über dem Gerät befinden. Zudem dürfen Ethanolöfen nur in gut durchlüfteten Räumen zum Einsatz kommen. Denn das Verbrennen von Ethanol verbraucht Sauerstoff, es entstehen Abgase und Dioxine. In geschlossenen Räumen erhöht sich unter Umständen auch der Kohlenmonoxidgehalt in der Luft.
Herstellerhinweise aufmerksam lesen
Ob Edelstahl, Glas oder Stein – aus welchem Material der Ethanolofen besteht ist Geschmackssache. Für alle Geräte gilt aber, dass sie fest stehen und richtig montiert sein müssen. Vor dem ersten Einsatz empfiehlt es sich, die Herstellerhinweise aufmerksam zu lesen. Denn der unvorsichtige Umgang mit flüssigen Brennstoffen wie Ethanol birgt Risiken und kann zu schweren Unfällen und Verbrennungen führen. Falls während des Betriebs des Ethanolofens ein unangenehmer Geruch entsteht, liegt dies meist daran, dass dem Brennstoff Wasser und Gelbstoff beigemischt wurden und das Ethanol deshalb weniger sauber verbrennt.