Wie schriftliche Zeugnisse beweisen, existierte in Siegburg unter dem Schutz der Abtei bereits Ende des 12. Jahrhunderts eine jüdische Gemeinde.
Zum Ende des 17. Jh. siedelte sie sich in der Holzgasse an, wo sich unter anderem die Synagoge und das Ritualbad (Mikwe) befanden. Vor allem der alte jüdische Friedhof an der Heinrichstraße stellt mit seinen fast 350 Grabstellen ein noch heute sichtbares Zeichen für die Existenz einer jüdischen Gemeinde in Siegburg dar. Obwohl er vermutlich schon im Mittelalter an dieser Stelle bestand, wird der älteste Grabstein auf das Jahr 1696 datiert, die Belegungszeit erstreckt sich bis ins 20. Jahrhundert.
Bei dem Rundgang sollen sowohl die Geschichte der jüdischen Gemeinde als auch einzelne Grabstätten sowie jüdische Bestattungsriten im Allgemeinen vorgestellt werden.
Die Führung findet am Dienstag, 22. Oktober 2013, von 17 Uhr bis 18 Uhr, statt. Treffpunkt ist vor dem Eingang des Jüdischen Friedhofs an der Heinrichstraße, Siegburg. Die Teilnahme an der Führung ist kostenfrei. Die männlichen Teilnehmer werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen.
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