Katastrophenjahr für die Imker

Im Frühjahr 2013 ist die Honigernte in vielen Regionen Deutschlands ausgefallen, da die Witterungsverhältnisse sehr schlecht waren. Das hat eine Umfrage des Fachzentrums Bienen und Imkerei Mayen gezeigt, an der knapp 5.000 Imkereien teilnahmen.

Nur 71 Prozent der befragten Betriebe konnten Frühtrachthonige aus ihren Völkern ernten. Regional gab es große Unterschiede: So haben in Baden-Württemberg und im Saarland nur 60 Prozent der Imkereien geschleudert, während es in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern 92 Prozent waren. In höheren Regionen konnte zum Teil noch die verspätete Blütentracht genutzt werden. Lediglich die Ernten aus der Robinientracht waren zufrieden stellend bis sehr gut.

Bundesweit lag der Ertrag im Mittel bei 13,6 Kilogramm pro Volk, wenn man nur die Imker mit Ernte einbezieht. In Durchschnittsjahren können Imker 20 bis 25 Kilogramm pro Volk ernten, weshalb viele von einem Katastrophenjahr sprechen. Im Norden Deutschlands war der Ertrag höher als im Süden. So konnten die Imker in Schleswig-Holstein 22,3 kg und Mecklenburg-Vorpommern 18,2 kg je Volk ernten, während es in Bayern und Baden-Württemberg im Mittel nur etwa 10 kg waren.

Bereits das Jahr 2012 war ein schlechtes Honigjahr in Deutschland. Die Imker haben kaum noch Vorräte, sodass die Verbraucher für heimischen Honig regional höhere Preise in Kauf nehmen müssen. Nun hoffen die Imker auf eine gute Sommertrachternte. (Heike Kreutz, www.aid.de)

Weitere Informationen:

www.deutscherimkerbund.de

www.bienenkunde.rlp.de

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