Einen Original-Pflasterschemel mit dem heutigen Datum und dem Hinweis auf den Startschuss zur neuen Platzgestaltung auf dem Rheydter Markt bekam Oberbürgermeister Norbert Bude heute überreicht, als er an der Seite von Pflasterer Joachim Monteiro symbolisch die erste Granitplatte für die rund 6.500 Quadratmeter große Fläche zwischen Rathaus und der Evangelischen Hauptkirche verlegte. Begleitet wurde er durch Markus Loh vom Berliner Büro Planorama, nach dessen Entwürfen der Marktplatz in der Rheydter City ein neues Gesicht erhalten wird. „Es wird jetzt schon ersichtlich, wie sich der Platz nach außen öffnet und eine völlig neue Perspektive auf die umgebende Bebauung bietet“, betonte Oberbürgermeister Norbert Bude.
Während unter dem Platz die Sanierung der zweigeschossigen Tiefgarage voranschreitet und mit der Eröffnung am 9. Dezember beendet werden soll, stehen nun auf dem Platz umfangreiche Pflasterarbeiten an. Vorausgegangen sind nach dem Abriss der Pavillons an der Westkante und der Beseitigung der alten Pflasterung, Sanierungsarbeiten auf der Platzoberfläche, die mit einer mehrere Zentimeter dicken Drain-Asphaltschicht und Schottertragschicht ihren Abschluss gefunden haben. „Der Platz wird später einmal in seiner optischen Wirkung durch das Zusammenspiel der verschiedenen Bodenmaterialien von innen nach außen strahlen“, verrät Markus Loh. Sichtbares Zeichen der Neugestaltung ist später eine Platzfläche aus Basalt- und Grauwacke-Pflastersteinen, die von hellen portugiesischen Granitplatten umrahmt werden.
Ebenso angeliefert und zum Verlegen bereit liegen die Betonfertigteile, die zukünftig die Terrassenebenen rund um die Kirche und an der westlichen Platzkante einfassen werden. Auf die Besonderheit des neuen Marktplatzes weist Heinz Josef Kannen, neben seinem Kollegen Jürgen Adams Beuleiter für den Marktplatz, hin: „Der neue Platz geht in seiner Funktionalität auf die Anforderungen eines modernen Marktnetzes ein. Über insgesamt 21 Unterflurverteiler werden später einmal Marktbeschicker, Schausteller oder andere Veranstalter mit Starkstrom, Strom und Wasser versorgt“, betont er. Außerdem dienen die von oben kaum sichtbaren Verteiler als Stationen für die Abwasserentsorgung. Von der Funktionstüchtigkeit können sich die Marktbeschicker im Frühjahr überzeugen, wenn der Platz im Rahmen eines Festes planmäßig der Öffentlichkeit übergeben werden soll. Dann wird auch der Markt wieder von der Hauptstraße an seinen angestammten Platz zurückziehen.
Weiterer Bestandteil des Marktplatzes werden neben einem neuen 80 Quadratmeter großen Brunnen aus Edelstahl unter anderem auch zahlreiche Sitzelemente entlang der Terrassen und 55 über den Platz verteilte Fahrradbügel sein. Wie der Platz später einmal aussehen wird, ist im Bereich der Hauptstraße vor der nördlichen Platzkante bereits zu sehen. Hier wurde der Fußgängerweg in der Art eine Boulevards deutlich verbreitert und nahezu fertig gestellt. Flankiert wird die Platzkante noch durch zahlreiche Bäume, die in direkter Sichtachse zu den 22 japanischen Kirschbäumen auf der westlichen Terrassenebene stehen sollen. Eine weitere Grünfläche entsteht später auf der östlichen Platzkante. Während derzeit die „Überdeckelung“ der Tiefgarageneinfahrt an der Limitenstraße deutlich voranschreitet, soll zu einem späteren Zeitpunkt die dazu gewonnene Platzfläche von rund 250 Quadratmetern begrünt werden und zum Verweilen einladen.