Spendenorganisationen für Tier- und Umweltschutz: Nur wenige arbeiten wirtschaftlich und sind transparent

Wer für den Tier- und Umweltschutz spenden möchte und sicher sein will, dass von jedem gespendeten Euro mindestens 65 Cent für den guten Zweck eingesetzt werden, sollte sein Geld zum Beispiel an den BUND, Greenpeace oder WWF Deutschland überweisen. Ebenso wie Atmosfair, der Deutsche Tierschutzbund und Provieh informieren diese Organisationen weitgehend, wohin die Spenden fließen, sie arbeiten wirtschaftlich und sind solide organisiert.

Bei vielen anderen Spendensammlern ist hingegen Vorsicht geboten. Der Test von 46 Spendenorganisationen aus den Bereichen Tier-, Natur- und Artenschutz zeigt, dass nur wenige wirtschaftlich arbeiten und transparent offenlegen, was mit dem eingeworbenen Geld passiert. Bei sechs Organisationen sollte man sich sehr gut überlegen, ob man spendet, denn sie geben mehr als 35 Prozent ihrer Ausgaben allein für Werbung und Verwaltung aus. Das ist nach Ansicht der Stiftung Warentest unwirtschaftlich. Nicht einmal die Hälfte von jedem gespendeten Euro kommt etwa bei Vier Pfoten den angegebenen Tierprojekten zugute.

19 der 46 Organisationen verweigerten auch auf Nachfrage jede Auskunft darüber, wie sie mit den Spendengeldern umgehen. Die Mitgliederversammlung müsse dem angeblich zustimmen oder der Aufwand sei zu groß, waren zwei exemplarische Ausreden. Jahresberichte gab es entweder nicht oder sie gaben ebenfalls keine Informationen über die Spendenverwendung.

Der ausführliche Test Spendenorganisationen erscheint in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift test und ist unter www.test.de/spendenorganisationen abrufbar.

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