Schlagwort-Archiv: Familie

Kinder sollen Nächstenliebe lernen

Umfrage: Für das Gros der Bundesbürger sind christliche Ideale ein wichtiges Erziehungsprinzip

Obwohl laut einer repräsentativen Umfrage des Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“ nicht einmal die Hälfte (46,4 Prozent) der Bundesbürger sich selbst als gläubig einschätzt, ist ihnen in der Kindererziehung die Vermittlung christlicher Werte sehr wichtig: 89,0 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass Kinder nach dem Grundsatz der Nächstenliebe erzogen werden sollten. Dazu ist nach Meinung vieler aber weder Glaube noch Kirchenzugehörigkeit notwendig. 63,7 Prozent sind überzeugt, dass es „keine Religion braucht“, um Kinder zu sozial denkenden und handelnden Wesen zu erziehen.

Etwas anderes ist den meisten Befragten in Zusammenhang von Erziehung und Religion jedoch sehr wichtig: 85,9 Prozent finden, dass den Kleinen auch das Verständnis und die Toleranz für andere Religionen und Glaubensrichtungen vermittelt werden sollte.

Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“, durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 2.151 Frauen und Männern ab 14 Jahren.

Großeltern haben sehr gutes Verhältnis zu ihren Enkeln

(ots) – Der Altersunterschied ist groß – die Chemie stimmt trotzdem: Die überwältigende Mehrheit der Großeltern in Deutschland hat nach eigenen Angaben einen sehr guten Draht zu den eigenen Enkeln. In einer repräsentativen Umfrage des Apothekenmagazins „Senioren Ratgeber“ gaben 87,4 Prozent der Bundesbürger mit mindestens einem Enkelkind an, sie hätten ein sehr gutes Verhältnis zum Nachwuchs ihrer Kinder.

Zeit füreinander haben, Zuneigung schenken, Erfahrungen weitergeben – der Trierer Psychologieprofessorin Sigrun-Heide Filipp zufolge eine Win-win-Situation für Großeltern und Enkel: „Von der Beziehung profitieren beide Seiten.“ So geben denn auch umgekehrt vier von fünf aller Bundesbürger (80,1 Prozent) an, dass sie zu ihren Großeltern ein sehr gutes Verhältnis haben oder hatten. Unter den Frauen und Männern im Alter zwischen 20 und 29 Jahren bekunden der Umfrage zufolge sogar 87,3 Prozent, eine hervorragende Beziehung zu Oma und Opa zu haben oder gehabt zu haben. Von den ab 60-Jährigen hatten dagegen mit 72,8 Prozent deutlich weniger einen guten Draht zu ihren Großeltern.

Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Apothekenmagazins „Senioren Ratgeber“, durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 2.111 Frauen und Männern ab 14 Jahren, darunter 551 Personen mit mindestens einem Enkelkind.

Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Familie

Die Universität Bonn ist erneut als familiengerechte Hochschule ausgezeichnet worden. Das Grundzertifikat wurde der Universität im Dezember 2011 durch die Agentur berufundfamilie gGmbH ausgestellt. Die nun erfolgte Re-Auditierung bestätigt, dass eine familienbewusste Personalpolitik weiterentwickelt und familiengerechte Studienbedingungen ausgebaut wurden. Oberstes Ziel bleibt weiterhin die Verbesserung der Vereinbarkeit von Wissenschaft, Lehre, Studium, Beruf und Familie und die Sensibilisierung für das Thema.

Die neue Zielvereinbarung orientiert sich besonders an den Handlungsfeldern Service für Familie, Personalentwicklung, Organisation von Arbeit, Führung und Information/Kommunikation. Konkrete Maßnahmen sind beispielsweise die Ausweitung der Angebote für Beschäftigte mit Pflegeverantwortung, die Sensibilisierung von Führungskräften für Fragen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und der Ausbau der Kinderbetreuung.

Dem Familienbüro der Universität, das Anfang 2012 eingerichtet wurde, obliegen die Verwaltung der neuen Zielvereinbarung und die Umsetzung der neu entwickelten Maßnahmen innerhalb der einzelnen Handlungsfelder. Auf Basis jährlicher Berichte wird die Agentur im Abstand von drei Jahren eine Re-Auditierung bzw. „Konsolidierung“ vornehmen.

Link zur weiteren Information über das Audit:
www.beruf-und-familie.de

Erziehung und Vorbild

(aid) – In Deutschland zeigen mehr als 20 Prozent der elf- bis 17-Jährigen Symptome einer Essstörung. Umso wichtiger ist es für die Eltern, sich ihrer Vorbildrolle bewusst zu werden, um ihren Kindern dauerhaft zu helfen.

Im Umgang miteinander sind emotionale Wärme, Wertschätzung und eine gute offene Kommunikation entscheidend. Um eine positive Entwicklung des Körperbildes zu fördern, ist es wichtig, den Wert des Kindes nicht am Aussehen festzumachen. Eltern erreichen das am besten damit, ihren Kindern unabhängig von Gewicht und Äußerlichkeiten, Liebe, Lob, körperliche Nähe und Anerkennung zu schenken. Daneben spielt das Essverhalten eine große Rolle bei der Prävention von Essstörungen. Der Familientisch sollte ein Ort der Gemeinsamkeit sein. Günstig ist es, wenn Eltern versuchen einen lustvollen Umgang mit Essen zu vermitteln und keinen Zwang ausüben.

Auch die körperliche Aktivität beeinflusst sowohl das Körpergefühl als auch das Wohlbefinden positiv. Um den Kindern Spaß an Bewegung zu vermitteln, können Eltern Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten anbieten. Daneben ist die Begrenzung der Medienzeit ein entscheidender Faktor, um das Ess- und Bewegungsverhalten positiv zu beeinflussen. Entsprechende Regeln können Eltern gemeinsam mit dem Kind festlegen.

Ein förderlicher Umgang mit Stresssituationen ist ein relevanter Aspekt bei der Prävention von Essstörungen. Tägliche Rituale im Familienleben, zum Beispiel gemeinsame Mahlzeiten und Aktivitäten und eine Strukturierung des Tages schützen vor Stress. Wichtig sind auch genügend Schlaf- und Entspannungsphasen, ausgewogene Mahlzeiten und Bewegung an der frischen Luft. Eltern sollten sich bewusst sein, dass sie in allen Bereichen eine Vorbildfunktion für ihre Kinder haben.

Diplom-Pädagogin Lydia Lamers von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und Dr. Lioba Hofmann fassen in der Fachzeitschrift „Ernährung im Fokus“ ihre Ergebnisse zur Rolle der Eltern zusammen: „Das Erziehungsverhalten allein wird eine Essstörung nicht verhindern können. Entscheidend ist aber das Wissen, dass das elterliche Tun die gesundheitliche Entwicklung der Kinder in gewissem Maß positiv beeinflussen kann.“
Annalena Wall, www.aid.de

Weitere Informationen:

Lesen Sie mehr über die Rolle der Eltern bei der Prävention von gestörtem Essverhalten in der Fachzeitschrift „Ernährung im Fokus“, Ausgabe 3-4/14.
www.aid.de/shop/shop_detail.php?bestellnr=5482

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