Schlagwort-Archiv: Film

Als die Amis an die Saale kamen

Verlorene Väter, vergessene Befreier - Als die Amis an die Saale kamen / US-Soldaten setzen in Weißenfels über die Saale, April 1945. Foto: MDR/69th US-Infanterie-Division
Verlorene Väter, vergessene Befreier – Als die Amis an die Saale kamen / US-Soldaten setzen in Weißenfels über die Saale, April 1945.
Foto: MDR/69th US-Infanterie-Division

Am 13. April 1945 stürmen Spezialeinheiten der US-Infanterie die Ufer der Saale zwischen Naumburg und Weißenfels. Wenige Tage später ist die Region fest in amerikanischer Hand und es beginnt ein später der DDR-Bevölkerung nahezu unbekanntes Kapitel deutscher Geschichte. Denn schon bald nach Kriegsende werden aus den verbündeten Siegermächten erbitterte Feinde. Der Kalte Krieg trennt nicht nur Deutschland in zwei Teile, sondern auch die Menschen und die Geschichte. Was nicht in das jeweilige Weltbild passt, wird unterdrückt oder mit Schweigen zugedeckt.

So verschwinden in der DDR-Geschichtsschreibung jene drei Monate von April bis Juli 1945, in denen Teile Mitteldeutschlands noch amerikanisch besetzt waren. Erst nach 1990 wird es möglich, über das wahre Geschehen dieser Zeit zu reden und zu forschen – einer Zeit, die tiefe, auch familiäre Spuren hinterlassen hat. Denn so mancher GI verlor sein Herz an die „deutschen Fräuleins“ und hinterließ nach dem Abzug nicht nur sein Bild in Deutschland. Die so gezeugten Kinder galten als „Schande“. Ihr Ursprung wurde geheim gehalten, nicht nur in der Nachbarschaft, manchmal selbst in den eigenen Familien. Zudem verhinderte der Eiserne Vorhang die Suche nach den Vätern. Erst nach Ende des Kalten Krieges gelang es einigen dieser Kinder, ihre Väter in den USA ausfindig zu machen.

Verlorene Väter, vergessene Befreier - Als die Amis an die Saale kamen / Der Osten - Entdecke wo du lebst" / US-Soldaten des 2. Bataillons der US-Armee auf der Markwerbener Straße in Weißenfels im April 1945. Foto: MDR/69th US-Infanterie-Division
Verlorene Väter, vergessene Befreier – Als die Amis an die Saale kamen / Der Osten – Entdecke wo du lebst“ / US-Soldaten des 2. Bataillons der US-Armee auf der Markwerbener Straße in Weißenfels im April 1945.
Foto: MDR/69th US-Infanterie-Division

Die Reportage begibt sich auf Spurensuche nach den „verlorenen Vätern und vergessenen Befreiern“ und beleuchtet das kurze und jahrzehntelang verschwiegene Intermezzo der US-Herrschaft an den Saaleufern zwischen Naumburg und Weißenfels.

Ein Film von Peter Simank.

Rosamunde Pilcher: Ein einziger Kuss

Nicholas (Rupert Graves) gibt Valentine (Katja Weitzenböck) die Schuld am Scheitern ihrer Ehe. Wenn sie ihre Kinder nicht verlieren will, soll sie ihm das geben, was er verlangt.  Foto: ZDF/OLLIE UPTON
Nicholas (Rupert Graves) gibt Valentine (Katja Weitzenböck) die Schuld am Scheitern ihrer Ehe. Wenn sie ihre Kinder nicht verlieren will, soll sie ihm das geben, was er verlangt.
Foto: ZDF/OLLIE UPTON

Von den Herausforderungen einer Scheidung und der Sehnsucht nach
neuem Familienfrieden erzählt der ZDF-„Herzkino“-Film „Rosamunde
Pilcher: Ein einziger Kuss“ am Ostermon-tag, 6. April 2015, 20.15
Uhr, der in Doppellänge ausgestrahlt wird. Erstmalig ist die
internationale Rosamunde-Pilcher-Produktion auch in der englischen
Originalversion in der ZDF-Mediathek zu sehen. Neben Katja
Weitzenböck in der Hauptrolle standen auch Rupert Graves, Jean-Yves
Berteloot, John Hannah, Nina Schmieder und andere vor der Kamera.
Regie führte Sarah Harding nach einem Drehbuch von Matthew Thomas.

Valentine Whiteley (Katja Weitzenböck), die Autorin erfolgreicher
Erziehungsratgeber und das Paradebeispiel einer perfekten Mutter,
wird von ihrem Mann Nicholas (Rupert Graves) mit einer folgenschweren
Mitteilung konfrontiert: Er will unverzüglich die Scheidung. Als
hätte ihr diese überraschende Nachricht nicht schon den Boden unter
den Füßen weggezogen, will Nicholas auch noch die zwei jüngeren
Kinder Lily (Eliza Hope Bennet) und Dylan (Harry Wood) mit nach
London nehmen. Jahrelang hat er als Hausmann Valentine den Rücken
frei gehalten und ihre Karriere unterstützt. Nun will Nicholas
nochmal sein berufliches Glück versuchen, bevor es zu spät ist.
Valentine erkennt, dass sie nicht immer die richtigen Prioritäten
gesetzt hat und ihre Familie zu kurz gekommen ist. Sie versucht nun
alles, um ihre Kinder zurückzugewinnen.

Der Zeitpunkt für das Scheidungsdrama könnte nicht schlechter sein,
denn die älteste Tochter Sophie (Zoe Tapper) wird bald heiraten. Die
beiden Streithähne Valentine und Nicholas müssen sich durch die
Hochzeitsvorbereitungen häufiger sehen, als ihnen lieb ist.
Ausgerechnet auf Sophies Vermählung erreicht der Rosenkrieg seinen
dramatischen Höhepunkt.

Von Stadtgärtnern selbst gedreht

(aid) – In Deutschland gibt es mittlerweile gut 400 urbane Gemeinschaftsgärten. „Urbane Landwirtschaft“ ist die Nutzung von Land in Ballungsräumen zum Anbau von Lebensmitteln in der Regel für den Eigenbedarf und eng mit dem Sozialleben, den ökologischen und wirtschaftlichen Kreisläufen der Stadt verbunden. Den Initiatoren geht es dabei um die Schaffung von Begegnungsstätten, Räumen des Lernens und des Austausches – frei von Kommerz. Was für Profi- Gemüsegärtner aussehen mag wie eine Spielzeugkiste mit Gemüsepflänzchen, ist für viele Gemeinschaftsgärtner Teil einer neuen Stadt und Lebenskultur. Denn die Produktion von normgerechtem, makellosem Gemüse steht hier nicht im Vordergrund. Hier wächst aber nicht nur Gemüse sondern auch Erholung, Respekt vor Lebensmitteln, Verbindung zu anderen Menschen und zur Natur.

Die Stadtgärtner und -gärtnerinnen der beiden großen Gemeinschaftsgärten „NeuLand“ in Köln-Bayenthal und „Allmende-Kontor“ in Berlin-Tempelhof haben kurz den Spaten beiseitegelegt und die Kamera in die Hand genommen. Zusammen mit dem aid infodienst in Bonn entstanden zwei Filme aus der Mitte der Gärten, die neue Wege der Ernährungskommunikation beschreiten. Sie wurden als partizipative Videos gedreht, eine filmpädagogische Methode, bei der sich Akteure, Redakteure und Regisseure gemeinsam auf eine Entdeckungsreise begeben: Was ist uns wichtig? Was sind unsere Erfahrungen, was unsere Hoffnungen? Und wie können wir das darstellen? Nicht „Experten“ erklären „Laien“, wie das Gärtnern funktioniert, sondern umgekehrt.

Die Menschen, die Gemeinschaftsgärten gründen und pflegen, ob sie nun Psychologinnen, Redakteure, Wissenschaftler oder engagierte Unruheständler sind, erzählen von ihren Erfahrungen, den Herausforderungen und der Faszination des Gemeinschaftsgärtnerns. Sie berichten von ihrem Wunsch, die Allmende wieder lebendig zu machen; dem Versuch, gute Wege zu finden, um die vorhandenen Ressourcen wie Raum, Boden, Wasser, Werkzeuge und Wissen zu teilen und zu nutzen. Sie sprechen mit Begeisterung über die eigenen Bienen, die Ernte von Senf oder Weintrauben und über den Kompost als Sinnbild für eine funktionierende Wirtschaft, die Produktion und Reproduktion vereint. Hinter all dem Engagement schwebt auch immer die Frage, was es für die Menschen und die Kultur eines Stadtviertels bedeutet, wenn die Gärten irgendwann wieder weiterziehen müssen, weil die Zwischennutzung beendet ist.
Gesa Maschkowski und Anne Staeves, www.aid.de

Die Filme

Allmende-Kontor – Mehr als ein Garten:
http://youtu.be/W4KTOUpfJ_Y NeuLand – Garten findet Stadt:
http://youtu.be/FTnYMcyX3ng

Links:

Thema urbanes Gärtnern beim aid:

www.aid.de/verbraucher/urban_gardening.php
Gartenmedien und -infos vom aid: www.aid.de/verbraucher/garten.php

NeuLand-Garten: www.neuland-koeln.de/
Allmende-Kontor: www.allmende-kontor.de/

Letzte Spur Berlin

vLnR: Sandra Reiß (Susanne Bormann), Daniel Prinz (Florian Panzner), Mina Amiri (Jasmin Tabatabai), Oliver Radek (Hans-Werner Meyer)  Foto:  ZD/Frédéric Batier
vLnR: Sandra Reiß (Susanne Bormann), Daniel Prinz (Florian Panzner), Mina Amiri (Jasmin Tabatabai), Oliver Radek (Hans-Werner Meyer)
Foto: ZD/Frédéric Batier

Die ZDF-Krimireihe „Letzte Spur Berlin“ startet ihre 4. Staffel mit der Doppelfolge „Monster“. Das ZDF zeigt „Monster I“ am Freitag, 10. April 2015, 21.15 Uhr, ZDFneo bereits am Dienstag, 7. April 2015, 21.45 Uhr. „Monster II“ folgt in der Woche danach, am Freitag, 17. April 2015, 21.15 Uhr (ZDFneo am Dienstag, 14. April 2015, 21.45 Uhr).

Auch die zwölf neuen Folgen drehen sich um das plötzliche Verschwinden von Menschen. Im Zentrum der Vermisstenstelle des Berliner LKA stehen Kriminalhauptkommissar Oliver Radek (Hans-Werner Meyer) und seine Kollegen Mina Amiri (Jasmin Tabatabai), Sandra Reiß (Susanne Bormann) und Daniel Prinz (Florian Panzner), die das Schicksal der spurlos Verschwundenen aufklären. In weiteren durchgehenden Rollen spielen unter anderen Gesine Cukrowski und Max von Pufendorf.

In „Letzte Spur Berlin – Monster“ stellen sich Radek und sein Team einem Serienkiller, der wegen der Bestialität seiner Taten nur „Das Monster“ genannt wird. Wegen des Mordes an mehreren jungen Frauen sitzt er im Gefängnis. Er hat eine letzte Bitte vor seinem bevorstehenden Tod: Er will, dass Radek seinen Sohn findet und bietet ihm im Gegenzug die Fundorte von sieben von ihm ermordeten, noch als vermisst geltenden jungen Frauen.

In weiteren Fällen verschwindet eine 15-Jährige kurz vor ihrem Auftritt bei einer Castingshow. Ein anderes Mal taucht ein Mann mit blutverschmiertem Shirt auf einer Berliner Straßenkreuzung auf und weiß weder, wer er ist, noch woher das Blut stammt. Und bei der Suche nach einem vermissten Molekularbiologen werden Daniel und Sandra unter Quarantäne gestellt – sie könnten einem tödlichen Virus ausgesetzt gewesen sein.

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