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Heilpflanze: Artischocke

Die Artischocke aktiviert die Verdauung auf sanfte Weise. © Foto: Schoenenberger / Wirths PR
Die Artischocke aktiviert die Verdauung auf sanfte Weise.
© Foto: Schoenenberger / Wirths PR

Inhaltsstoffe und Wirkung
Der Frischpflanzensaft hat sich bei zahlreichen Beschwerden und Gesundheitsstörungen bewährt. Dies beruht vor allem auf seinem hohen Gehalt an Bitterstoffen und vor allem an Cynarin, das der Kaffeesäure ähnlich ist. Diese Substanzen fördern den Gallenfluss, unterstützen damit die Entgiftungstätigkeit der Leber und fördern außerdem unseren Fettstoffwechsel. Auch bei Übelkeit, Völlegefühl und Blähungen hat sich der Artischockenpresssaft als hilfreich erwiesen. Über einen längeren Zeitraum, empfehlenswert sind 12 Wochen, regelmäßig eingenommen, wirkt sich der Saft außerdem positiv auf unsere Blutfettwerte aus und ist in der Lage, unseren Cholesterinspiegel zu senken. Er ist auch für die Langzeittherapie geeignet.

Verwendungsformen und Darreichung
Die im naturreinen Heilpflanzensaft (erhältlich in Apotheken und Reformhäusern) enthaltenen Bitterstoffe verleihen dem Saft einen herb-aromatischen Geschmack. Verdünnt mit Wasser, Tomaten- oder Gemüsesaft wird er zum wohltuenden Gesundheitstrank. Er eignet sich aber auch zum Würzen und Verfeinern von Gemüsegerichten und Suppen.

Sonstiges
Wichtig: Der Saft wird ohne Konservierungsstoffe hergestellt. Nach Anbruch ist er deshalb im Kühlschrank aufzubewahren und nur begrenzte Zeit haltbar.

Rasenmäher: Größe der Fläche entscheidend für Gerätetyp

Wer einen neuen Rasenmäher braucht, hat die Qual der Wahl. „Ein wichtiges Kaufkriterium ist dabei die Größe der Rasenfläche. Kleinere Areale lassen sich gut mit einem mechanischen Hand-Spindelmäher bewältigen. Für Flächen bis 500 Quadratmeter eignen sich Elektromäher“, sagt Michael Reitz von TÜV Rheinland, Experte für Gartengeräte. Die meisten Hersteller geben an, wie hoch der Zeitaufwand zum Abmähen einer bestimmten Fläche ist.

Kompakte Mäher mit einem kleinen Auffangkorb für das Schnittgut sind leichter und handlicher, dafür dauert der Mähprozess länger. Bis 1.200 Quadratmeter Rasenfläche leisten Benzinmäher gute Dienste. Liegt das Grundstück am Hang, empfiehlt sich ein Modell mit Hinterradantrieb, der auch an Böschungen für ausreichend Traktion sorgt. Erst ab 1.200 Quadratmetern lohnt die Anschaffung eines Aufsitzmähers.

Während Hand- und Elektrogeräte nahezu wartungsfrei sind, benötigen Mäher mit Verbrennungsmotor ein wenig Aufmerksamkeit. „Versierte Hobbyschrauber können die vorgeschriebenen Arbeiten wie Ölwechsel meist selbst übernehmen. Außerdem sollten sie regelmäßig Zündkerzen und Luftfilter kontrollieren und gegebenenfalls reinigen oder austauschen“, betont TÜV Rheinland-Fachmann Reitz. Auf Nummer sicher geht, wer beim Kauf eines Rasenmähers auf das GS-Zeichen achtet, das auch TÜV Rheinland vergibt. Dies steht für geprüfte Sicherheit und zeigt dem Endverbraucher, dass ein unabhängiges Institut das Gerät unter anderem auf elektrische Sicherheit oder Gefahren durch wegfliegende Teile geprüft hat.

Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich elektrische Robotermäher für den vollautomatischen Schnitt. Einige Roboter arbeiten äußerst leise und eignen sich sogar für den Nachteinsatz. Zu programmierten Zeiten verlassen sie ihre Ladestation. Nach getaner Arbeit fahren sie in die Garage zurück, um sich wieder aufzuladen. „Trotz ausgereifter Technik sollten Verbraucher Wert auf eine stets erreichbare Telefonhotline legen, die bei Störungen hilft“, unterstreicht Michael Reitz.

Vogelbeeren selbst verarbeiten

Wer im Herbst durch den Wald spaziert, kann die leuchtend roten Vogelbeeren entdecken. Die sind aber nicht – wie der Name suggeriert – nur den Vögeln vorbehalten, obwohl sie frisch vom Baum und früh geerntet sehr bitter schmecken. Ein anderer Name für die Wildfrucht klingt schon einladender für den menschlichen Speiseplan: Eberesche (Sorbus aucuparia). Nach den ersten Frösten verlieren die Früchte der Eberesche ihren bitteren Geschmack und entfalten ihr leicht süßlich-herbes Aroma. Wer empfindlich gegenüber sauren Lebensmitteln ist, sollte die Beeren nicht roh essen, um Magenbeschwerden vorzubeugen.

Gekocht können die köstlichen Früchte aber bedenkenlos genossen werden. Denn durch die hohen Temperaturen wird die bittere Parasorbinsäure in die gut verträgliche Sorbinsäure umgewandelt.

Vogelbeeren lassen sich zu Konfitüre, Kompott, Sirup, Saft, Schnaps und Likör verarbeiten. Für ein leckeres Gelee werden die Beeren mit Apfel- oder Birnensaft weich gekocht, durch ein Sieb gestrichen und mit Zitronensaft und Gelierzucker eingedickt. Ein Vogelbeer-Chutney mit Zwiebeln, Tomaten, Paprika und Rosinen gibt Wildgerichten eine besondere Note. Exotisch schmeckt ein Tomaten-Vogelbeer-Ketchup – etwa zu Ofenkartoffeln und Gegrilltem.

Dabei sind Vogelbeeren auch sehr gesund: Sie enthalten reichlich Vitamin C (bis zu 100 mg pro 100 g Beeren), Provitamin A und wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe.

Botanisch gesehen gehört die Eberesche zu den Rosengewächsen. Sie ist in Nord-, Mitteleuropa und Westasien beheimatet und in lichten Laub- und Nadelwäldern, aber auch am Wegesrand und in Hecken zu finden.

Vogelbeeren reifen noch bis in den Oktober hinein. Das Wildobst ist auch bei Vögeln und Kleinsäugern beliebt, sodass nicht zu spät mit der Ernte begonnen werden sollte. Wer die ersten Fröste nicht abwarten möchte, kann die Früchte auch über Nacht einfrieren, um den bitteren Geschmack zu reduzieren. Inzwischen gibt es aber auch bitterstoffarme oder bitterstofffreie Zuchtsorten (Edel-Ebereschen), die frisch gegessen werden können.

Heike Kreutz, www.aid.de

 

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