Schlagwort-Archiv: Landwirtschaft

Netzwerk sucht neue Biobetriebe

(aid) – 3.000 Veranstaltungen auf 240 Betrieben mit rund 400.000 Besuchern bundesweit – das ist die Bilanz des Netzwerks Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau im Jahr 2014. Im laufenden Jahr wird das Projekt neu ausgeschrieben. Betriebsleiter können sich daher mit ihrem Biobetrieb ab sofort für die Aufnahme in das Netzwerk bewerben.

Gesucht werden aufgeschlossene Bio-Landwirte, die auf ihrem Betrieb die Besonderheiten des ökologischen Landbaus praxisnah vorstellen möchten. Mit dem Angebot der Demonstrationsbetriebe sollen überwiegend Verbraucher angesprochen werden, aber auch Fachleute aus den Bereichen Kennzeichnung und Vermarktung sowie Landwirtskollegen aus der konventionellen und ökologischen Erzeugung.

Ziel des Netzwerks ist es, das Wissen und den Austausch unter Verbrauchern und Fachleuten zu verbessern. Dafür verpflichten sich die Mitgliedsbetriebe, mindestens vier Veranstaltungen pro Jahr anzubieten. Das können zum Beispiel Betriebsbesichtigungen, Feldtage oder Feste zu speziellen Themen sein. Für alle Aktionen erhalten die Betriebe eine angemessene Aufwandsentschädigung.

Koordinator des Projektes ist das Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN). Grundsätzlich können sich alle landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Betriebe bewerben, die seit mindestens zwei Jahren als ökologisch wirtschaftender Betrieb zertifiziert sind. Auch für die bisherigen Netzwerksbetriebe besteht selbstverständlich die Möglichkeit, sich zu bewerben und ihr Engagement um weitere drei oder vier Jahre zu verlängern. Interessenten sollten ihre schriftliche Bewerbung bis spätestens 8. Mai 2015 einsenden an die Geschäftsstelle des BÖLN, Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, Referat 312, Deichmanns Aue 29, 53179 Bonn
Jürgen Beckhoff, www.aid.de

Weitere Informationen:
www.oekolandbau.de/erzeuger/oekonomie/diversifizierung/demonstrationsbetriebe/

Seniorenwohnen auf dem Bauernhof

München (bbv) – Wohin im Alter, wenn die eigenen vier Wände nicht barrierefrei sind und niemand die Betreuung übernehmen kann? Diese Lücke könnten bäuerliche Familien füllen: Bauernhof statt Altersheim als Zukunftsmodell.

Viele ältere Menschen scheuen einen Umzug in Seniorenheime in Städten und möchten im Alter lieber in ihrer gewohnten ländlichen Umgebung wohnen bleiben. Daher bietet der Bayerische Bauernverband zusammen mit der agrarsozialen Gesellschaft e.V. ein Seminar „Seniorenwohnen auf dem Bauernhof“ an. Auf der Tagesordnung stehen Wohnbedürfnisse und mögliche Wohnformen für ältere Menschen im ländlichen Raum ebenso wie rechtliche Aspekte und Kooperationsmöglichkeiten mit ambulanten Diensten.

Mit Blick auf die demografische Entwicklung kann die Seniorenbetreuung eine Einkommensalternative für landwirtschaftliche Betriebe sein. Die Veranstaltung bietet gezielt Informationen für Betriebe, die nach neuen Standbeinen suchen und die sich die Arbeit im sozialen Sektor vorstellen können.

Die Veranstaltung findet am Dienstag, 21. April 2015 in Schwifting bei Landsberg statt.

Wer wird Bayern-Meister?

München (bbv) – Für die bayerischen Siegerinnen und Sieger beim Bezirksentscheid des Berufswettbewerbes der Deutschen Landjugend 2015 geht es weiter: beim Landesentscheid an den Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Bayreuth, Oberfranken, am 29. und 30. April.
Grüne Berufe: Wer wird Bayern-Meister?

„Mit dem Berufswettbewerb können wir der Öffentlichkeit die Bedeutung unserer Grünen Berufe und ihren hohen Wissens- und Leistungsstand eindrucksvoll darstellen“, sagte Günther Felßner, Vize-Präsident des Bayerischen Bauernverbandes und BBV-Präsident in Mittelfranken, zu den Zielen des Berufswettbewerbs. Ganz wie es das Motto des Wettbewerbs „Grüne Berufe sind voller Leben – Nachwuchs bringt frischen Wind“ verspreche, würden die jungen Leute voller Engagement und mit großem Spaß ihre fachlichen wie persönlichen Fähigkeiten in Theorie und Praxis unter Beweis stellen. Eine optimale berufliche Aus- und Weiterbildung sei von größter Bedeutung für den Berufserfolg und ebenso für das Ansehen des bäuerlichen Berufsstandes in der Gesellschaft. Und mit Hinweis auf die guten beruflichen Chancen und Aussichten im Agrarbereich und der Hauswirtschaft gibt Günther Felßner zu bedenken: „Eine Ausbildung in einem der Grünen Berufe lohnt sich, gerade auch angesichts eines spürbaren Mangels an Fach- und Führungskräften in den nächsten Jahren“.

Bei der nächsten Stufe des Berufswettbewerbs werden nun in den Sparten Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Hauswirtschaft die Siegerinnen und Sieger auf Landesebene ermittelt. Nur wer es hier aufs Treppchen schafft, kann am Bundesentscheid vom 1. bis 5. Juni in Schleswig-Holstein teilnehmen und sich mit Deutschlands Besten messen. Bayerns beste Jungwinzer stehen bereits fest, das große Finale im Weinbau findet zeitgleich in Nierstein in Rheinhessen statt.

Die Liste aller Teilnehmer aus den einzelnen Regionen Bayerns, die sich beim Landesentscheid am 29. und 30. April beteiligen, finden Sie unter www.BayerischerBauernVerband.de/Berufswettbewerb-2015.

Die Rübenaussaat in Bayern läuft auf Hochtouren

München (bbv) – Die Rübenaussaat in Bayern läuft auf Hochtouren. In den Anbaugebieten Ochsenfurt, Plattling und Rain ist die Hauptaussaat bereits weitgehend abgeschlossen. Im Vergleich der Jahre haben die Bauern heuer zwar etwas später mit der Aussaat begonnen, aber dennoch deutlich früher als im langjährigen Mittel. Die meisten Rüben wurden in den letzten zwei Märzwochen gesät.
Die Zuckerrübe ist eine anspruchsvolle Frucht, weshalb die Witterung von entscheidender Bedeutung ist. Die jungen Pflänzchen brauchen eine Tagestemperatur von mindestens zehn Grad und acht Grad Bodentemperatur, um zu wachsen. Später Frost kann den zarten Keimlingen gefährlich werden, dann muss mitunter nachgesät werden.

Angesichts des milden Winters sind auf den Feldern heuer verstärkt Mäuse unterwegs, die den Samen ausgraben und fressen – übrig bleiben dann nur die leeren Samenschalen. Die Rübenbauern müssen daher dieses Jahr die „Pillen“ – so werden die Samenkörner genannt – verhältnismäßig tief legen. Manche Landwirte holen sich auch Hilfe aus der Luft, indem sie Sitzstangen für Greifvögel aufstellen. Auch eine Ablenkfütterung mit Weizen oder Sonnenblumenkernen soll verhindern, dass sich Mäuse an ihren Rübenpillen bedienen. Mit der Keimung ist die Gefahr des Pillenknackens durch die Mäuse vorbei.

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