Schlagwort-Archiv: Warenkunde

Pfirsiche, Nektarinen, Aprikosen: Sommerfrüchte für Süßes und Pikantes

(aid) – Im Spätsommer haben Pfirsiche, Nektarinen und Aprikosen Saison. Die Früchte schmecken nicht nur pur, sondern verfeinern auch zahlreiche Speisen. Verwendung können sie zum Beispiel finden im Obstsalat, im Sorbet, in der Konfitüre oder als Kompott. Ein leckeres Dessert sind gedünstete Pfirsiche mit Lorbeer und Minze oder Nektarinentarte mit Vanillecreme. An heißen Tagen sorgt auch ein Pfirsich-Buttermilch-Drink für Erfrischung. Dafür werden die Pfirsiche mit kochendem Wasser überbrüht, gehäutet und das Fruchtfleisch vom Stein gelöst. Anschließend mit Buttermilch, Honig und klein geschnittenen Basilikumblättern pürieren, mit Limettensaft abschmecken und in gekühlten Gläsern anrichten. Pikante Gerichte bekommen durch die Sommerfrüchte eine exotische Note. Zu Gegrilltem harmonieren zum Beispiel gedünstete Aprikosen, gewürzt mit Curry und Chilischoten.
Außerdem eignen sich die Früchte für ein herzhaftes Chutney, Aufläufe, Geflügelsalate und würzige Suppen.Botanisch gesehen gehören Aprikosen, Pfirsiche und Nektarinen zur gleichen Familie und Gattung: Rosaceae Prunus. Pfirsiche haben eine flaumig-weiche, samtartige Behaarung und sind aufgrund des hohen Wassergehalts sehr druckempfindlich. Eine regionale Spezialität ist der Weinbergpfirsich, der in den Steilhängen der Weinberge wächst. Es sind kleinwüchsige Bäume mit kleinen harten und stark bepelzten Früchten, die ein köstliches rotes Fruchtfleisch haben. Nektarinen dagegen sind unbehaart und haben ein festeres Fruchtfleisch als Pfirsiche. Der Wassergehalt ist niedriger und der Zuckergehalt höher. Manche Sorten schmecken süß wie Pfirsich, andere eher pikant-säuerlich. Aprikosen werden in Bayern und Österreich auch Marillen genannt. Sie sind flaumig-weich und enthalten besonders viel Beta-Carotin, die Vorstufe von Vitamin A.

Dieses Vitamin ist wichtig für eine gesunde Haut, das Sehvermögen und ein geregeltes Zellwachstum. Aprikosen und Nektarinen haben einen hohen Kaliumgehalt: So liefert eine große Nektarine mehr als ein Viertel des täglichen Bedarfs.Achten Sie beim Einkauf auf Qualität. Ausgereifte Früchte sind besonders reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Sie haben das meiste Aroma und verströmen einen angenehmen Duft. Im Kühlschrank ist das Obst einige Tage haltbar.

Heike Kreutz, www.aid.de

Die Zwiebel als Heilpflanze

(aid) – Die Zwiebel ist die Heilpflanze des Jahres 2015. Der Naturheilverein Theophrastus möchte mit dieser Wahl die heilenden Aspekte des Gemüses herausstellen. Ob als Sirup, Saft, Tee oder Tinktur – die Zwiebel hilft zum Beispiel beim ersten Frühlingsschnupfen und bei Ohrenschmerzen, löst Schleim in den Bronchien und bekämpft Appetitlosigkeit.

Seit Jahrtausenden wird die Zwiebel als Heil-, Gewürz- und Gemüsepflanze kultiviert. Für die Pyramidenarbeiter in Ägypten und die römischen Legionäre waren Zwiebeln ein Hauptnahrungsmittel. In Deutschland begann der Anbau der Pflanze im zwölften Jahrhundert. Sie gehört zur Gattung Allium aus der Familie der Liliengewächse. Heute ist die Zwiebel nach der Tomate das beliebteste Gemüse der Deutschen und wird auf einer Fläche von 9.000 Hektar angepflanzt. Im Jahr isst jeder Bürger rund sieben Kilogramm.

Die Zwiebel ist ein bewährtes Mittel in der Naturheilkunde. Gekocht wirkt das Gemüse regulierend auf den Magen-Darm-Trakt und beugt altersbedingten Gefäßveränderungen vor. Gegen Husten helfen Zwiebeln als Sirup mit Zucker und Honig.

Zwiebeln sind eine Bereicherung für den Speiseplan und sie enthalten viele positive Inhaltsstoffe. Dazu gehören Vitamin C, aber auch Vitamin A, B-Vitamine und E sowie Mineralien und Spurenelemente wie zum Beispiel Kalium, Phosphor, Zink und Mangan. Wertvolle Senföle wirken zudem antibakteriell und unterstützen das Verdauungssystem.
Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen zum Anbau von Zwiebeln:

www.was-wir-essen.de/hobbygaertner/kulturen_gemuese_speisezwiebel.php

Tamarillo – Baumtomate aus Südamerika

(aid) – Die Baumtomate (Tamarillo) hat einen herbsüßen Geschmack und ist kein Gemüse, sondern botanisch gesehen eine Beerenfrucht. Das exotische Obst wird meist frisch gegessen – wie eine Kiwi – einfach halbiert und ausgelöffelt. Es schmeckt aber auch verarbeitet in süßen und herzhaften Gerichten, etwa im Obstsalat und im Sorbet, als Brotaufstrich, zur Käseplatte, in Konfitüren, Chutneys, Suppen und Soßen. Eine leckere Vorspeise ist mit Parmesan überbackene Baumtomate zu einem grünen Salat. Selbst in Cocktails und Milchshakes sorgen die kleinen Exoten für eine besondere Note. Man kann die roten Früchte auch wie Tomaten garen und als Beilage zu Fisch und Fleisch servieren.

Die Schale ist sehr bitter und wird mit einem scharfen Messer entfernt. Wenn man die Frucht mit kochendem Wasser überbrüht, lässt sich die Schale leichter abziehen.

Die Baumtomate (Solanum betaceum) gehört wie die Tomate zu den Nachtschattengewächsen, ist aber nicht näher mit ihr verwandt. Vermutlich stammt der baumartige Strauch ursprünglich aus den Anden Perus. Er erreicht eine Höhe von zwei bis sieben Metern und hat eine schirmförmige Krone. Die eiförmigen Früchte hängen wie in kleinen Trauben an langen Stielen und haben eine glatte Schale. Das geleeartige Fruchtfleisch ist von essbaren Samen. Am Rand ist es fester und weniger süß. Je nach Reifegrad ist die Baumtomate gelb, orange oder rot gefärbt, oft auch mit dunklen Streifen. Die Tamarillo enthält wertvolle Nährstoffe wie Kalium, Magnesium, Eisen und Phosphor, Vitamin A, B6, C und E.

Tamarillos sind ganzjährig in gut sortierten Lebensmittelgeschäften erhältlich. Reife Früchte erkennt man daran, dass die Schale auf leichten Druck nachgibt. Im Gemüsefach des Kühlschranks hält sich die Baumtomate ein bis zwei Wochen.
Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:
aid-Heft „Exoten und Zitrusfrüchte“, Bestell-Nr. 1281, Preis: 6,50 Euro

www.aid.de/shop/shop_detail.php?bestellnr=1281

Kartoffel: Sorte vorwiegend fest kochend

Die Kartoffelsorte für alle Fälle

(aid) – Wer eine vielseitige Kartoffel für alle Fälle sucht, liegt mit vorwiegend fest kochenden Sorten richtig. Die Knollen sind mäßig feucht, feinkörnig und daher gut geeignet als Beilage für Gerichte mit Soße und Dipp, für Suppen, als Salzkartoffeln, Pell- und Bratkartoffeln. Ihre Schale platzt beim Kochen leicht auf. Für Eintöpfe und Aufläufe sind sie ideal, da die Kartoffel ihre Struktur behält, aber dennoch eine weiche Konsistenz annimmt. Dabei lässt sie sich wunderbar mit anderem Gemüse wie Steckrüben, Möhren, Spitzkohl und Kürbis kombinieren. Beispiele für vorwiegend fest kochende Kartoffelsorten sind Velox, Berber, Marabel, Agria, Solara, Quarta, Satina, Secura und Granola.

Ganz einfach gelingen selbst gemachte Kartoffelpuffer. Dazu die Knollen und eventuell Zwiebeln in eine Schüssel reiben, den Brei leicht mit der Hand ausdrücken und überschüssiges Wasser weggießen. Salz, Pfeffer und Ei untermischen. Anschließend in einer Pfanne Öl erhitzen, den Puffer von beiden Seiten hellbraun backen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Besonders gut gelingen die Puffer, wenn Sie zu dem Teig eine Messerspitze Backpulver geben. Eine fein geriebene Möhre sorgt für eine schönere Farbe.

Die Kartoffel ist eine wertvolle Knolle – kalorienarm und sehr gesund. Sie enthält Stärke, Ballaststoffe, hochwertiges Eiweiß und fast kein Fett, dafür Vitamine wie Vitamin C, B-Vitamine und Mineralstoffe wie Kalium. Lagern Sie Kartoffeln vor dem Garen nicht in Wasser, da ansonsten die wasserlöslichen Nährstoffe auslaugen.

In einem kühlen, dunklen Keller lassen sich Kartoffeln wochen- oder sogar monatelang aufbewahren. Der Raum sollte frostfrei und trocken, aber gut durchlüftet sein. Lagern Sie die Knollen nicht in der Folienpackung, da sich ansonsten schnell Feuchtigkeit und Schimmel bilden.

Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:

www.was-wir-essen.de/abisz/kartoffeln.php
aid-Heft „Kartoffeln und Kartoffelerzeugnisse“

Bestell-Nr. 1003,
www.aid.de/shop/shop_detail.php?bestellnr=1003

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