Edelkakao: Mehr Aroma als Bereicherung

In den Regalen von Supermärkten und Spezialgeschäften finden sich immer mehr Schokoladenprodukte aus Edelkakaosorten. Schokoladenliebhaber wissen diese Sorten wie Criollo und Arriba zu schätzen. Denn sie schmecken aromatischer und vollmundiger als der üblicherweise im Handel anzutreffende Konsumkakao, der zum Teil eine säuerliche bis bittere Note aufweist. Wichtigstes Merkmal des Edelkakaos (auch „Würzkakao“) sind neben seiner einzigartigen Farbe die charakteristischen Aromanoten. Inzwischen wird in der Regel für Edelkakaos bis zum Zehnfachen des Konsumkakaopreises bezahlt.

Fermentierter und getrockneter Kakao wird nach seiner Herkunft und Aromaeigenschaften entsprechend in Edel- und Konsumkakao unterschieden. Das typische Kakaoaroma weisen beide auf. Die Aromanoten des Edelkakaos, der an der Weltproduktion rund 5 Prozent ausmacht, werden als fruchtig, blumig oder nussig beschrieben. So erhalten Edelkakaos Geschmacksbezeichnungen wie rosinig, erdig, holzig oder caramellartig.

Der Criollo gilt als die bekannteste Edelvariante unter den Kakaosorten. Er schmeckt wenig säuerlich, kaum bitter und besitzt neben einem milden lang anhaltenden Kakaogeschmack ausgeprägte Nebenaromen. Zu den Edelkakaos zählen außerdem der Nacional-Kakao aus Ecuador und sehr viele Trinitarios. Trinitario-Kakaos haben meist einen kräftigen Geschmack, eine leichte Säure und ausgeprägte Aromen. Da der Kakaogeschmack nicht nur von den Erbinformationen der Pflanzen, sondern auch vom Boden und den klimatischen Bedingungen abhängt, wird im Handel neben den zahlreichen Kakaogruppen ebenfalls nach den Anbaugebieten differenziert.

Edelkakaosorten werden häufig guten Schokoladen zur Bereicherung und Abrundung des Aromas in kleineren Mengen hinzugegeben. Einige Hersteller bieten auch Schokoladen aus reinen Edelkakaosorten an. Diese werden meist mit Sorten- und Herkunftsbezeichnung verkauft, wobei die dafür verwendeten Kakaobohnen oft von einer einzigen Plantage stammen.

Zu den Edelkakao-Produzenten gehören unter anderem Costa Rica, Ecuador, Jamaika, Kolumbien, Trinidad und Tobago sowie Venezuela. In diesen Ländern muss nicht ausschließlich Edelkakao angebaut werden, wie das Beispiel Ecuador zeigt: Dort wird neben den Edelkakao-Sorten auch eine Konsumkakao-Variante angebaut.

Dr. Jörg Häseler, www.aid.de

 

Lindenblüten – Inhaltsstoffe und Wirkung

Lindenblüten

Allgemeines

Linden wachsen in unseren Breitengraden an den verschiedenen Plätzen. Man findet sie in Mischwäldern, sie sind Mittelpunkt uriger Gaststätten-Gärten oder – auf freiem Feld stehend – Treffpunkt für junge Liebespaare. In früheren Jahrhunderten war die Linde oft Mittelpunkt des Geschehens in den Dörfern und Städten (Dorflinde, Gerichtslinde). Der hohe gesellschaftliche Wert der Linde zeigt sich auch in vielen Volksliedern, die sie besingen („Am Brunnen vor dem Tore, da steht ein Lindenbaum…“).

Sowohl die Sommerlinde, als auch die Winterlinde liefern die wertvollen Blüten. Foto: Wirths PR
Sowohl die Sommerlinde, als auch die Winterlinde liefern die wertvollen Blüten.
Foto: Wirths PR

Inhaltsstoffe und Wirkung

Wertvoll aus Sicht der Naturheilkunde sind die Blütenstände (Blüten + Blütenknospen + Hochblätter), die man im Juni bis Juli erntet. Die wichtigsten Inhaltstoffe sind Schleimstoffe, Flavonoide und ätherisches Öl. Wegen seiner reizlindernden und krampfstillenden Eigenschaften werden die Blüten vor allem bei Erkältungen und damit verbundenem Husten eingesetzt.

Verwendungsformen und Darreichung

Die klassische Anwendungsform ist Lindenblütentee.

Sonstiges

Sowohl die Sommerlinde, als auch die Winterlinde liefern die wertvollen Blüten. Obwohl die Namen es anders vermuten lassen, ist die Blütezeit praktisch gleichzeitig ab Juni. Für Laien sind die beiden Sorten schwer zu unterscheiden. Die Sommerlinde besitzt im Gegensatz zur Winterlinde größere Blätter, die an der Unterseite mit weißen Härchen ausgestattet sind.

Rosinenkleckse

Weihnachtsplätzchen

Rosinenkleckse
(ergibt 50 Plätzchen)

150 g Butter
125 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
2 Eigelb
300 g Mehl
1 gehäufter TL Backpulver
2 EL Kakao
1 TL Zimt
3 EL Sahne
1/2 Gläschen Bittermandelaroma
125 g Mandelstifte
20 g fein gehacktes Orangeat
150 g Rosinen

Butter, Zucker, Vanillezucker, Salz und Eigelb in einer Schüssel schaumig rühren. Mehl mit Backpulver, Kakao und Zimt mischen, zugeben und alles zu einem glatten Teig verrühren. Sahne und Bittermandelaroma zugeben und unterrühren.

Danach die Mandelstifte, Orangeat und die Rosinen unterheben. Die Rosinenhäufchen mit Hilfe von 2 Teelöffeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und bei 180 °C 15-20 Minuten backen.

Pro Plätzchen: 86 kcal (360 kJ), 1,4 g Eiweiß, 4,7 g Fett, 9,4 g Kohlenhydrate

Haselnuss-Plätzchen

Weihnachtsplätzchen

Haselnuss-Plätzchen
(ergibt 40 Plätzchen)

150 g Zucker
120 g Butter
2 Eigelb
150 g Weizenmehl
1 leicht gehäufter TL Backpulver
150 g geriebene Haselnüsse
1/2 TL Lebkuchengewürz
etwas abgeriebene Zitronenschale
1 Prise Salz
40 Haselnüsse

Zucker, Butter und Eigelb in einer Schüssel schaumig rühren. Die restlichen Zutaten bis auf die Haselnüsse zugeben und zu einem Teig verkneten. In Alufolie einschlagen und im Kühlschrank 45 Minuten kalt stellen.

Aus dem Teig zwei etwa 30 cm lange Rollen formen, von jeder Rolle 20 gleich große Teilstücke abschneiden, diese leicht rund formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Jedes Plätzchen mit einer Haselnuss belegen und bei 190 °C 12-15 Minuten backen.

Pro Plätzchen: 90 kcal (377 kJ), 1,3 g Eiweiß, 6,4 g Fett, 7,1 g Kohlenhydrate

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