Positiven Trend bei Baugenehmigungen nicht abwürgen

„Die von Januar bis September 2013 erneut deutlich gestiegenen Baugenehmigungen sind ein positives Signal für den Wohnungsmarkt. Der Aufwärtstrend beim Neubau ist zu begrüßen und dringend notwendig, um den bereits bestehenden Wohnraummangel in wachsenden Großstadtregionen in Deutschland nicht weiter zu verschärfen“, erklärte Axel Gedaschko, Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, zu den heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes.

Von Januar bis September 2013 wurde in Deutschland der Bau von 202.100 Wohnungen genehmigt – das waren 13,5 Prozent oder 24.000 Wohnungen mehr als in den ersten neun Monaten 2012. Im Geschosswohnungsbau wurden 85.977 Mietwohnungen genehmigt und damit zum ersten Mal seit 1997 mehr Einheiten als in Ein- bis Zweifamilienhäusern. Dort wurden 85.269 Wohnungen genehmigt. Der Anstieg bei den genehmigten Wohnungen in Mehrfamilienhäusern lag bei 25,1 Prozent, in Zweifamilienhäusern bei 14,2 Prozent. Die Genehmigungen von Einfamilienhäusern nahmen nur um ein Prozent zu.

„Die geplante Mietpreisbremse und insbesondere die aktuell in den Koalitionsverhandlungen diskutierte Befristung des Mieterhöhungsanspruchs bei Modernisierung werden den positiven Neubau-Trend allerdings abwürgen und ins Gegenteil verkehren“, warnte der GdW-Chef. „Die Investitionen in Modernisierung und Neubau werden sinken, der ohnehin kaum noch mögliche Wohnungsneubau im preisgünstigen Segment wird komplett zum Erliegen kommen und die Mieten werden bei knapperem Angebot zukünftig weiter steigen.“

Die geplanten Maßnahmen würden wie ein bundesweit unbefristetes Investitionsverhinderungsprogramm wirken. Über 80 Prozent der GdW-Unternehmen gehen nach einer aktuellen Schnellumfrage davon aus, dass weniger Wohnungen gebaut werden, sollte die Mietpreisbremse in der beratenen Form beschlossen werden. Kein einziger Unternehmer erwartet, dass es aufgrund der Mietpreisbremse mehr preisgünstige Wohnungen geben wird. 84 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass eine zeitliche Befristung der Modernisierungsumlage Modernisierungsmaßnahmen wirtschaftlich untragbar macht. 76 Prozent sind der Meinung, dass ein Absenken der Modernisierungsumlage zu einem Rückgang der Modernisierungstätigkeit führen wird.

„Der Rückgang von Neubau und Modernisierung wird sich auch volkswirtschaftlich auswirken. Die rückläufigen Investitionen werden nicht nur die Steuereinnahmen reduzieren, sondern auch die Arbeitslosigkeit erhöhen“, so der GdW-Chef. Spürbar betroffen werde vor allem das lokale Handwerk sein. „Die geplanten Instrumente sind für das nachhaltige Geschäftsmodell der Wohnungsunternehmen bereits einzeln betrachtet extrem schädlich. In einer solchen geballten Mischung sind die Auswirkungen aber katastrophal“, mahnte Gedaschko. Die vom GdW vertretene Wohnungswirtschaft, die sich gerade auch in angespannten Märkten in verantwortlicher Weise um das bezahlbare Wohnen kümmert und übrigens einen Modernisierungsstand aufweist, der anderen Marktteilnehmern um Jahre voraus ist, wird davon hart getroffen. Denn eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wohnungsbestände ist unter diesen geplanten Rahmenbedingungen nicht mehr möglich und wirtschaftlich nicht mehr darstellbar.

www.gdw.de

Apfel-Möhren-Muffins

Apfel-Möhren-Muffins
(12 Stück)

Zutaten:
150 g Tofu
5 EL Mineralwasser
50 ml Sonnenblumenöl
75 g Zucker
100 ml Sojamilch
250 g Dinkelmehl
2 TL Backpulver
1/2 TL Natron
1 TL gemahlener Koriander
75 g kernige Haferflocken
150 g Möhren
1 Apfel

Tofu zerdrücken und mit Mineralwasser, 4 Esslöffel Öl, Zucker und Sojamilch verquirlen.
Dinkelmehl mit Backpulver, Natron, Koriander und Haferflocken vermengen und untermischen. Möhren und Apfel fein raspeln, unter die Masse heben. Muffinförmchen mit restlichem Öl fetten und Teig einfüllen. Muffins im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad (Umluft: 160 Grad) ca. 30 Minuten backen.

Pro Portion: 194 kcal / 809 kJ, 26,0 g Kohlenhydrate, 6,5 g Eiweiß, 7,0 g Fett, 2,0 BE

Ratgeber gibt Tipps für die effektive Altersvorsorge mit wenig Geld

Wer glaubt, im Alter mit seiner Rente ein gutes Leben führen zu können, wird womöglich alt aussehen. Denn laut Bundesarbeitsministerium muss in Zukunft jeder dritte Arbeitnehmer mit einer Rente unterhalb des Grundsicherungsbedarfs auskommen. Private Vorsorge ist also zwingend angesagt – auch wenn das Budget knapp ist.
Die richtige Strategie für die optimale Finanzplanung für Normal- und Wenigverdiener zeigt der Ratgeber „Altersvorsorge mit wenig Geld“ der Verbraucherzentrale NRW.

Altersvorosrge_mit_wenig_GeldDas Buch informiert, wie auch mit kleinen Beträgen eine große Wirkung bei der Altersvorsorge erzielt werden kann. Dazu gibt es Tipps für die Auswahl kostengünstiger, transparenter und sicherer Spar- und Vorsorgeprodukte. Das Handbuch verschafft zudem einen Überblick über staatliche Spar- und Vorsorgeförderung und verrät, welche Kapitalanlagen bei der Zahlung von Arbeitslosengeld oder Hartz IV angerechnet werden und welches Vermögen unangetastet bleibt.

Der Ratgeber kostet 9,90 Euro und ist in den örtlichen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale NRW erhältlich. Für zuzüglich 2,50 Euro (Porto und Versand) wird er auch nach Hause geliefert.

Bestellmöglichkeiten:
Versandservice der Verbraucherzentralen, Himmelgeister Straße 70, 40225 Düsseldorf, Internet: www.vz-nrw.de/shop, Tel: (02 11) 38 09-555,
E-Mail: ratgeber@vz-nrw.de, Fax: (02 11) 38 09-235

Mindesthaltbarkeitsdatum: Viele Lebensmittel sind noch zu gut für die Tonne

Der fruchtige Joghurt sieht so lecker aus, die Nudeln aus dem Kühlregal nehmen wir noch mit, und auch der goldgelbe Käse lacht uns an. Nach dem Einkauf ist der Kühlschrank dann viel voller als geplant – und das, obwohl wir in den nächsten Tagen außer Haus essen. Die Folge: Die Lebensmittel laufen ab, am Ende landet viel in der Tonne. Dahinter steckt oft die Sorge, dass Produkte jenseits des Mindesthaltbarkeitsdatums ungenießbar sind. „Oft ist das unbegründet. Aber man sollte wissen, worauf man achten muss“, sagt Anita Zilliken, Ernährungswissenschaftlerin bei der AOK.

Rund um das Mindesthaltbarkeitsdatum, das es seit drei Jahrzehnten in Europa gibt, herrscht viel Unsicherheit – obwohl es den Verbrauchern eigentlich Orientierung geben soll. Der Datums-Aufdruck besagt, bis zu welchem Zeitpunkt ein ungeöffnetes und richtig gelagertes Lebensmittel seine speziellen Eigenschaften unverändert behält. Dazu gehören Geschmack, Geruch, Farbe, Konsistenz und Nährwert. „Dabei liegt die Betonung auf ‚mindestens behält‘. Und genau das ist der Knackpunkt“, sagt Zilliken.

Das abgelaufene Datum löst bei vielen Verbrauchern ein ungutes Gefühl aus. Viele fürchten, dass das Lebensmittel jenseits dieses Datums sofort schlecht und ungenießbar sein könnte. So kommt es, dass bei uns in Deutschland jedes achte gekaufte Lebensmittel in der Tonne landet. Insgesamt wirft jeder Bundesbürger pro Jahr zwei große Einkaufswagen mit Lebensmitteln weg, insgesamt über 80 Kilo für mehr als 230 Euro.

Augen, Nase und Zunge einsetzen

„Dabei können die meisten Lebensmittel auch über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus eine gewisse Zeit ohne Bedenken gegessen oder getrunken werden“, sagt Zilliken. Wie lange das der Fall ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Für Milchprodukte und Eier sind es Tage. Für Mehl, Kaffee, Nudeln und Reis Monate, vorausgesetzt, sie sind richtig gelagert. Am besten ist es, die eigenen Sinne für den Test zu schärfen. Setzen Sie Augen, Nase und Zunge ein:

  • Ist Schimmel zu sehen?
  • Bemerken Sie Schlieren in Getränken?
  • Riecht das Produkt sonderbar und anders als üblich?
  • Schmeckt es anders als sonst?

Wer die Produkte so sorgfältig überprüft, kann sich gut auf den eigenen „Riecher“ verlassen. Umgekehrt gilt natürlich auch: Essen und trinken Sie keine verdorbenen Produkte. Manchmal müssen Lebensmittel auch dann weggeworfen werden, wenn nur einige kleine Stellen betroffen sind. Bei anderen reicht es, betroffene Stellen zu entfernen. Einige Beispiele:

Verbrauchen bis

Bei manchen Lebensmitteln kommt es tatsächlich auf den Tag an: Leicht verderbliche Produkte wie Hackfleisch oder Geflügel aus der Kühltheke tragen kein Mindesthaltbarkeitsdatum, sondern den Aufdruck „zu verbrauchen bis …“. Hier bleibt nur noch das Wegwerfen, wenn sie nicht innerhalb dieser Zeit verzehrt sind. In der Regel ist auch eine maximale Lagertemperatur angegeben, zum Beispiel „Ungeöffnet bei unter vier Grad Celsius verbrauchen bis …“. Also Achtung: Die übliche Kühlschranktemperatur von sieben Grad Celsius reicht dann nicht aus, um das Lebensmittel verzehrfähig zu halten. Optimal sind ein Kühlschrankthermometer und die Möglichkeit, den Kühlschrank variabel zwischen vier und sieben Grad Celsius einzustellen.

  • Schimmel: Bei Schimmel am Brot, in Getreidepackungen oder im Joghurt muss der gesamte Laib beziehungsweise die ganze Packung in den Müll. Je weniger Flüssigkeit im Produkt ist, desto eher kann es reichen, auch nur einen Teil großflächig abzuschneiden. Das gilt zum Beispiel für Hartkäse oder luftgetrocknete Wurst.
  • Faule Stellen: Obst und Gemüse mit viel Flüssigkeit wie Äpfeln, Birnen oder Tomaten sollten Verbraucher in den Müll werfen. Beim Kohlkopf reicht es, die faule Stelle großzügig zu entfernen.
  • Schlieren in Fruchtsäften:
  • Sie sind ein Hinweis auf Schimmelbefall – die ganze Flasche muss weg.
  • Gewölbte Deckel bei Konserven: Konserven sind eigentlich jenseits des Mindesthaltbarkeitsdatums haltbar. Ein gewölbter Deckel ist jedoch ein Hinweis auf Keimgefahr und verdorbenen Inhalt.

Einkauf gut planen

Wer nur kauft, was er für die anstehende Woche braucht, muss sich am wenigsten Gedanken um das Haltbarkeitsdatum machen. Wann ist diese Woche wer zu Hause? Was kommt auf den Tisch? „Wer gut plant und einen detaillierten Einkaufszettel macht, muss nicht soviel wegwerfen und spart Geld“, sagt Ernährungsexpertin Zilliken. Wichtig ist es natürlich außerdem, die gekauften Lebensmittel – genauso wie bereits zubereitete – richtig zu lagern, um sie lange frisch zu halten. Was wohin gehört:

  • Heimisches Obst gehört in den Kühlschrank, exotisches nicht. Im Kühlschrank ist Obst am besten in der Gemüseschublade aufgehoben – allerdings getrennt vom Gemüse. Also am besten eine Schublade fürs Gemüse, eine fürs Obst verwenden.
  • Bis auf Auberginen, Tomaten, Kartoffeln und Kürbis sind sonstige Gemüsesorten gut im Kühlschrank frisch zu halten. Wer einen kühlen, dunklen Keller hat, kann Äpfel, Birnen, Kartoffeln, Kohl und Kürbis auch gut dort lagern.
  • Wird Brot nur kurz aufbewahrt, bleibt es in der Bäckertüte knusprig. Zum längeren Aufbewahren eignen sich ein Brotkasten oder ein Tontopf mit Deckel.
  • Käse und Milchprodukte gehören in den Kühlschrank und hier am besten in die Mitte.
  • Wurst und Fleischwaren bekommen den kältesten Platz; der ist auf der unteren Ablage.
  • Eier, Butter und Getränke lagern gut in der Kühlschranktür.

Auch wenn es einfach klingt, ist es gar nicht so leicht, auf den Punkt genau für den Bedarf der Woche einzukaufen. „Reste müssen deshalb aber nicht zwangsläufig im Müll landen“, sagt Zilliken. Vieles lässt sich bestens einfrieren, beispielsweise Fisch, Fleisch und Brot, aber auch Butter sowie rohes Obst und Gemüse. Außerdem lassen sich aus gekochten Resten am nächsten Tag noch neue Speisen zaubern. Entweder wird man hier selbst kreativ oder lässt sich von speziellen Rezepten für Reste inspirieren.

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...