Mindesthaltbarkeitsdatum: Viele Lebensmittel sind noch zu gut für die Tonne

Der fruchtige Joghurt sieht so lecker aus, die Nudeln aus dem Kühlregal nehmen wir noch mit, und auch der goldgelbe Käse lacht uns an. Nach dem Einkauf ist der Kühlschrank dann viel voller als geplant – und das, obwohl wir in den nächsten Tagen außer Haus essen. Die Folge: Die Lebensmittel laufen ab, am Ende landet viel in der Tonne. Dahinter steckt oft die Sorge, dass Produkte jenseits des Mindesthaltbarkeitsdatums ungenießbar sind. „Oft ist das unbegründet. Aber man sollte wissen, worauf man achten muss“, sagt Anita Zilliken, Ernährungswissenschaftlerin bei der AOK.

Rund um das Mindesthaltbarkeitsdatum, das es seit drei Jahrzehnten in Europa gibt, herrscht viel Unsicherheit – obwohl es den Verbrauchern eigentlich Orientierung geben soll. Der Datums-Aufdruck besagt, bis zu welchem Zeitpunkt ein ungeöffnetes und richtig gelagertes Lebensmittel seine speziellen Eigenschaften unverändert behält. Dazu gehören Geschmack, Geruch, Farbe, Konsistenz und Nährwert. „Dabei liegt die Betonung auf ‚mindestens behält‘. Und genau das ist der Knackpunkt“, sagt Zilliken.

Das abgelaufene Datum löst bei vielen Verbrauchern ein ungutes Gefühl aus. Viele fürchten, dass das Lebensmittel jenseits dieses Datums sofort schlecht und ungenießbar sein könnte. So kommt es, dass bei uns in Deutschland jedes achte gekaufte Lebensmittel in der Tonne landet. Insgesamt wirft jeder Bundesbürger pro Jahr zwei große Einkaufswagen mit Lebensmitteln weg, insgesamt über 80 Kilo für mehr als 230 Euro.

Augen, Nase und Zunge einsetzen

„Dabei können die meisten Lebensmittel auch über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus eine gewisse Zeit ohne Bedenken gegessen oder getrunken werden“, sagt Zilliken. Wie lange das der Fall ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Für Milchprodukte und Eier sind es Tage. Für Mehl, Kaffee, Nudeln und Reis Monate, vorausgesetzt, sie sind richtig gelagert. Am besten ist es, die eigenen Sinne für den Test zu schärfen. Setzen Sie Augen, Nase und Zunge ein:

  • Ist Schimmel zu sehen?
  • Bemerken Sie Schlieren in Getränken?
  • Riecht das Produkt sonderbar und anders als üblich?
  • Schmeckt es anders als sonst?

Wer die Produkte so sorgfältig überprüft, kann sich gut auf den eigenen „Riecher“ verlassen. Umgekehrt gilt natürlich auch: Essen und trinken Sie keine verdorbenen Produkte. Manchmal müssen Lebensmittel auch dann weggeworfen werden, wenn nur einige kleine Stellen betroffen sind. Bei anderen reicht es, betroffene Stellen zu entfernen. Einige Beispiele:

Verbrauchen bis

Bei manchen Lebensmitteln kommt es tatsächlich auf den Tag an: Leicht verderbliche Produkte wie Hackfleisch oder Geflügel aus der Kühltheke tragen kein Mindesthaltbarkeitsdatum, sondern den Aufdruck „zu verbrauchen bis …“. Hier bleibt nur noch das Wegwerfen, wenn sie nicht innerhalb dieser Zeit verzehrt sind. In der Regel ist auch eine maximale Lagertemperatur angegeben, zum Beispiel „Ungeöffnet bei unter vier Grad Celsius verbrauchen bis …“. Also Achtung: Die übliche Kühlschranktemperatur von sieben Grad Celsius reicht dann nicht aus, um das Lebensmittel verzehrfähig zu halten. Optimal sind ein Kühlschrankthermometer und die Möglichkeit, den Kühlschrank variabel zwischen vier und sieben Grad Celsius einzustellen.

  • Schimmel: Bei Schimmel am Brot, in Getreidepackungen oder im Joghurt muss der gesamte Laib beziehungsweise die ganze Packung in den Müll. Je weniger Flüssigkeit im Produkt ist, desto eher kann es reichen, auch nur einen Teil großflächig abzuschneiden. Das gilt zum Beispiel für Hartkäse oder luftgetrocknete Wurst.
  • Faule Stellen: Obst und Gemüse mit viel Flüssigkeit wie Äpfeln, Birnen oder Tomaten sollten Verbraucher in den Müll werfen. Beim Kohlkopf reicht es, die faule Stelle großzügig zu entfernen.
  • Schlieren in Fruchtsäften:
  • Sie sind ein Hinweis auf Schimmelbefall – die ganze Flasche muss weg.
  • Gewölbte Deckel bei Konserven: Konserven sind eigentlich jenseits des Mindesthaltbarkeitsdatums haltbar. Ein gewölbter Deckel ist jedoch ein Hinweis auf Keimgefahr und verdorbenen Inhalt.

Einkauf gut planen

Wer nur kauft, was er für die anstehende Woche braucht, muss sich am wenigsten Gedanken um das Haltbarkeitsdatum machen. Wann ist diese Woche wer zu Hause? Was kommt auf den Tisch? „Wer gut plant und einen detaillierten Einkaufszettel macht, muss nicht soviel wegwerfen und spart Geld“, sagt Ernährungsexpertin Zilliken. Wichtig ist es natürlich außerdem, die gekauften Lebensmittel – genauso wie bereits zubereitete – richtig zu lagern, um sie lange frisch zu halten. Was wohin gehört:

  • Heimisches Obst gehört in den Kühlschrank, exotisches nicht. Im Kühlschrank ist Obst am besten in der Gemüseschublade aufgehoben – allerdings getrennt vom Gemüse. Also am besten eine Schublade fürs Gemüse, eine fürs Obst verwenden.
  • Bis auf Auberginen, Tomaten, Kartoffeln und Kürbis sind sonstige Gemüsesorten gut im Kühlschrank frisch zu halten. Wer einen kühlen, dunklen Keller hat, kann Äpfel, Birnen, Kartoffeln, Kohl und Kürbis auch gut dort lagern.
  • Wird Brot nur kurz aufbewahrt, bleibt es in der Bäckertüte knusprig. Zum längeren Aufbewahren eignen sich ein Brotkasten oder ein Tontopf mit Deckel.
  • Käse und Milchprodukte gehören in den Kühlschrank und hier am besten in die Mitte.
  • Wurst und Fleischwaren bekommen den kältesten Platz; der ist auf der unteren Ablage.
  • Eier, Butter und Getränke lagern gut in der Kühlschranktür.

Auch wenn es einfach klingt, ist es gar nicht so leicht, auf den Punkt genau für den Bedarf der Woche einzukaufen. „Reste müssen deshalb aber nicht zwangsläufig im Müll landen“, sagt Zilliken. Vieles lässt sich bestens einfrieren, beispielsweise Fisch, Fleisch und Brot, aber auch Butter sowie rohes Obst und Gemüse. Außerdem lassen sich aus gekochten Resten am nächsten Tag noch neue Speisen zaubern. Entweder wird man hier selbst kreativ oder lässt sich von speziellen Rezepten für Reste inspirieren.

Greifen Sie zu!

Für Donnerstag, 28. November, lädt die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Bonn zu einem Patienten-Symposium rund um die Handchirurgie ein. Betroffene und Interessierte können sich über Erkrankungen an der Hand informieren. Im Anschluss an Vorträge besteht die Möglichkeit zum Gespräch mit dem Ärzteteam. Die kostenlose Veranstaltung findet von 18 bis 20 Uhr im Hörsaal des Biomedizinischen Zentrums (BMZ), Sigmund-Freud-Straße 25, auf dem Venusberg statt.

Im Alltag gebrauchen wir unsere Hände ununterbrochen. „Wie wichtig sie sind, stellen wir oft erst dann fest, wenn wir nicht mit ihnen wie gewohnt greifen können“, sagt Dr. Mareen Montag, Oberärztin an der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Bonn. Doch ohne die richtige Behandlung können Verletzungen, Verschleißerkrankungen, Entzündungen oder Nerveneinengungen die Funktionsfähigkeit der Hände stark einschränken.

Nach der exakten Diagnose bestehen meist mehrere Behandlungsmöglichkeiten. „Bei der Vielzahl an Optionen ist es wichtig, die Therapie auf den einzelnen Patienten zugeschnitten zu planen und durchzuführen“, sagt Oberärztin Montag. So ließen sich Beschwerden bei Verschleißerkrankungen beispielsweise häufig auch ohne Operation lindern. Sollte jedoch ein solcher Eingriff unumgänglich sein, bietet die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Bonn das gesamte Spektrum der operativen Handchirurgie einschließlich minimalinvasiver Operationsverfahren an. Viele Eingriffe an der Hand werden ambulant und meist auch ohne Vollnarkose mit örtlicher Betäubung durchgeführt.

Nach der Operation sind krankengymnastische Übungen für den Erfolg des Eingriffs entscheidend. Hierzu arbeitet der Schwerpunkt Handchirurgie eng mit der Physiotherapieabteilung der Klinik zusammen. Mit dem Ziel der bestmöglichen Patientenversorgung stehen am Universitätsklinikum Bonn durch die enge Zusammenarbeit aller Fachdisziplinen modernste Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Bei Mietautos immer auf Winterreifen achten

Auch Mietwagen müssen im Winter mit passender Bereifung ausgestattet sein. Als wintertauglich gelten Winter- oder Ganzjahresreifen, die mit „M & S“ gekennzeichnet sind.

Verantwortlich für die richtige Bereifung ist laut Gesetz immer der Fahrer. Wer mit seinem Mietauto bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte mit Sommerreifen unterwegs ist, muss mit einem Bußgeld von 40 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. Sorgt der Fahrer für Behinderungen, beispielsweise an Steigungen, steigt das Bußgeld auf 80 Euro. Auch bei einen Unfall trägt er die Verantwortung und haftet für den Schaden – trotz Vollkaskoschutz. Sollte das Fahrzeug trotz Zusage ohne Winter-, bzw. Ganzjahresreifen übergeben werden, kann der Kunde die Annahme des Fahrzeugs verweigern und ist nicht verpflichtet, das Fahrzeug zu mieten.

Von Anfang November bis Mitte März haben die ADAC Partner Avis, Hertz und Sixt sowie der Autovermieter Europcar ihre Mietwagenflotte mit wintertauglicher Bereifung ohne Aufpreis ausgestattet. Alle wichtigen Versicherungsleistungen sind bei Buchung über die ADAC Autovermietung eingeschlossen, was bei Fahrten auf Eis und Schnee extra Sicherheit gibt. Wer als zusätzlichen Schutz für sein Mietfahrzeug Schneeketten bereit gestellt haben möchte, der sollte dies schon bei der Reservierung des Mietwagens angeben. Meist wird dafür ein Aufpreis verlangt.

Weihnachtsmenü Rinderschmorbraten mit Pilzen

Weihnachtsmenü Rinderschmorbraten mit Pilzen Foto: Wirths PR
Weihnachtsmenü Rinderschmorbraten mit Pilzen
Foto: Wirths PR

Weihnachtsmenü Rinderschmorbraten mit Pilzen
(für 6 Personen)

Warmer Camembert-Strudel mit Gemüse
120 g Weizenmehl
20 g Butter
80 ml Wasser
2 Prisen Salz
2 Möhren
1/2 kleine Stange Lauch
1 kleines Stück Knollensellerie
1 Zwiebel
100 g tiefgefrorene Erbsen
1 EL Butter
1/2 Bund Petersilie
100 g Camembert
150 g Schmant
3 EL Milch
1 Ei
Salz
Pfeffer
Muskat

Mehl, Butter, Wasser und Salz zu einem glatten Teig verkneten und diesen 20 Minuten ruhen lassen. Inzwischen das Gemüse putzen, waschen und in kleine Stücke schneiden, die Zwiebel schälen und fein würfeln, die Erbsen auftauen lassen.

Das Gemüse in etwas Butter kurz andünsten und in eine Schüssel geben. Petersilie waschen, abtropfen lassen und fein wiegen. Camembert würfeln, Schmant mit Milch cremig rühren und die Petersilie unterheben. Den Camembert, die Hälfte des Schmants und das Ei verrühren, an das Gemüse geben, kräftig würzen und gut vermischen.

Den Strudelteig auf einer bemehlten Fläche dünn ausrollen, die Gemüse-Camembertmasse darauf verteilen und den Teig einrollen. Auf ein gefettetes Backblech legen und 35 Minuten bei 180 °C backen. In Scheiben schneiden und mit dem restlichen gekräuterten Schmant servieren.

Pro Person: 286 kcal (1197 kJ), 10,2 g Eiweiß, 18,1 g Fett, 20,4 g Kohlenhydrate

Rinderschmorbraten mit Waldpilzen
1,5 kg Rinderbraten (aus der Schulter)
Salz
Pfeffer
1 TL Thymian
2 Zwiebeln
2 Möhren
1 kleines Stück Knollensellerie
1 Stück Lauch
5 EL Butter
1/2 l Fleischbrühe
4 Nelken
6 Pfefferkörner
2 Lorbeerblätter
400 g Bandnudeln
400 g Pilze (Champignons, Egerlinge, Austernpilze, Steinpilze)
30 g Butter
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1/8 l Rotwein
100 g Schmant
Saucenbinder

Das Fleisch mit kaltem Wasser abbrausen und trocken tupfen. Kräftig mit Salz, Pfeffer und Thymian einreiben. Das Gemüse putzen, waschen und grob zerkleinern. Die Butter in einem Bräter erhitzen, das Fleisch hineinlegen und von allen Seiten scharf anbraten. Gemüse zugeben und etwas andünsten lassen.

Mit Fleischbrühe angießen, Nelken, Pfefferkörner und Lorbeerblätter zugeben und alles zugedeckt etwa 2 Stunden bei 200 °C im vorgeheizten Backofen schmoren lassen, dabei mehrmals wenden. Die Nudeln nach Packungsaufschrift zubereiten. Die Pilze putzen, waschen, gut abtropfen lassen und in mundgerechte Stücke schneiden.

Zwiebel und Knoblauchzehe abziehen und fein würfeln. Die Pilze in heißer Butter kurz andünsten, Zwiebel und Knoblauch zugeben und einige Minuten weiter braten. Mit Pfeffer und Salz würzen und warm stellen. Den Rinderbraten aus dem Bräter nehmen und warm stellen.

Den Bratfond durch ein Haarsieb in eine Kasserolle gießen, den Wein und den cremig gerührten Schmant zugeben und die Sauce etwas einkochen lassen, dabei etwas Saucenbinder zugeben. Mit Pfeffer und Salz abschmecken. Den Braten in Scheiben schneiden und mit Pilzen, Nudeln und Sauce servieren.

Pro Person: 810 kcal (3389 kJ), 66,5 g Eiweiß, 37,3 g Fett, 51,9 g Kohlenhydrate

Früchte mit Camembert und Portweinsauce
1 kleine Ogem-Melone
1 kleine Galia-Melone
200 g Beerenfrüchte (Himbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren) frisch oder tief-gekühlt
200 g Camembert
1/4 l Portwein
1 gehäufter TL Stärke

Die Melonen quer halbieren, einige Spalten herausschneiden, aus dem restli-chen Fruchtfleisch mit einem Portionierer kleine Melonenkugeln ausstechen. Die Beerenfrüchte waschen und putzen bzw. auftauen lassen.

Den Camembert in kleine Ecken schneiden. 5 EL Portwein mit der Stärke klumpenfrei verrühren, den restlichen Portwein erhitzen, die aufgelöste Stärke zugeben, kurz aufwallen lassen und abkühlen lassen. Die Früchte mit dem Camembert auf Desserttellern anrichten und mit Portweinsauce beträufeln.

Pro Person: 266 kcal (1113 kJ), 8,0 g Eiweiß, 10,1 g Fett, 24,2 g Kohlenhydrate

Gesamt pro Person: 1362 kcal (5699 kJ), 84,7 g Eiweiß, 65,5 g Fett, 96,5 g Kohlenhydrate

Weitere Weihnachtsmenüs unter www.weihnachtsmenue.de

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